Die Fans wurden unverhofft erhört: Disney knickt ein. Nachdem man den Regisseur James Gunn wegen umstrittener Tweets vom Projekt „Guardians of the Galaxy 3“ abgezogen hatte, darf er nun doch wieder auf dem Regiestuhl Platz nehmen.
Wir erinnern uns: Mitte 2018 hatte Disney bzw. Marvel Gunn gefeuert. Stein des Anstoßes waren mehrere Jahre alte Tweets, in denen der Regisseur provokante Witze über beispielsweise Kindesmissbrauch riss. Die Entscheidung war schnell umstritten, denn sowohl Darsteller wie Dave Bautista (Drax der Zerstörer) als auch die Fans der Filme zu „Guardians of the Galaxy“ empfanden die Entscheidung von Disney bzw. Marvel als übertrieben.
Nun scheint man auch beim Studio umgedacht zu haben. Denn der Regisseur zu „Guardians of the Galaxy 3“ ist niemand anderer als James Gunn. Aus kreativer und wirtschaftlicher Hinsicht dürfte dies der richtige Weg sein: Gunn prägte den Stil der bisherigen beiden Filme, die sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum sehr gut ankamen und zusammen mehr als 1,6 Mrd. US-Dollar einspielten.
Der Vorsitzende der Walt Disney Studios, Alan Horn, soll offenbar von Gunns Entschuldigung und Selbstreflexion beeindruckt gewesen sein. Mehrfach traf sich Horn nach der Entlassung mit Gunn. Auch die Unterstützung der Fans und Schauspieler soll Horn am Ende umgestimmt haben. Neben Bautista setzten sich auch Chris Pratt und Zoe Saldana für eine Rückkehr von Gunn ein.
Regisseur James Gunn dankt bei Twitter den Fans
Einen neuen Regisseur für „Guardians of the Galaxy 3“ gab es bisher noch nicht. Am Ende war die ganze Angelegenheit also viel Rummel um nichts bzw. vermutlich sogar gute Publicity für den anstehenden Film. Gunn hat sich wiederum bei Twitter bei den Fans bedankt. Er sehe das ganze als Ansporn sich weiter zu entwickeln und den an ihn gerichteten Ansprüchen gerecht zu werden.
— James Gunn (@JamesGunn) March 15, 2019
Spannenderweise arbeitet Gunn nun auch für die Konkurrenz: Denn für Warner Bros. bzw. DC wird er bei „Suicide Squad 2“ Regie führen. Offenbar hat man damit bei Marvel aber kein Problem, denn nun ist er dann eben für beide Seiten tätig.
Als Fan der MCU- und DCEU-Filme freue ich mich sowohl auf The Suicide Squad als auch auf Guardians of the Galaxy, Volume 3.
Außerdem bin ich froh, dass Disney kritikfähig ist. Vielleicht hat denen die bevorstehende Fusion mit Fox klargemacht, dass sie nicht mehr so sehr an ihrem alten Möchtegern-Image kleben müssen.
Wollen wir hoffen, dass Warner sich Disney zum Vorbild nimmt, seinen Fehler bei Zack Snyders Justice League einsieht, und einen Director’s Cut oder wenigstens eine Extended Edition mit mehr Szenen aus der Publikums-Testversion rausbringt.
Coole Sache. Einzige Chance auf einen gelungenen Abschluss der Trilogy. Dann bitte wieder in 3D mit späterer 3D Scheibe fürs Heimkino und alle sind gluecklich.
Seh ich genauso!!!
+1
Keine Eier? War jetzt die Entscheidung, Gunn zu feuern richtig?
Wohl kaum
Es wird kein Suicid Squad 2 kommen.
Es werden erst die Dreharbeiten zu „The Suicid Squad“ abgeschlossen.(Reboot)
Dann wird GotG VOL 3. produziert.( Start: 2020)
The Suicide Squad ist dasselbe wir Suicide Squad 2. James Gunn führt Regie und mehrere Charaktere kommen mit denselben Schauspielern wieder vor. Warner nennt das ein „soft reboot“, aber das ist reine PR. Der erste Film war mehr als erfolgreich genug für eine Fortsetzung.
https://en.wikipedia.org/wiki/Suicide_Squad_(film)#Follow_up
https://en.wikipedia.org/wiki/Suicide_Squad_(film)#Reception
Reboot und dasselbe wie Teil 2 wiederspricht sich, oder nicht?
Genau. Darum ist die Bezeichnung „soft reboot“ hier reine PR, um mehr Leute ins Kino zu kriegen, und hat nichts zu bedeuten.
Wunder mich jetzt weniger, Disney hat auf gut deutsch gesagt einfach „keine Eier“.