Grundig fertigt die TV-Displays für die neuen Full-HD und Ultra-HD (4K) Modelle selbst. Diese werden nicht in China oder Südkorea produziert, sondern in einer eigens dafür eröffneten Produktionsstrecke in Istanbul.
Grundig ist mit seiner Entscheidung sicherlich ein Exot unter den TV-Herstellern. Die meisten kaufen ihre Displays von Drittherstellern und verbauen diese dann in ihren eigenen Produkten. So kann es vorkommen, dass man seinen eigenen TV auf höchste lobt, in Wirklichkeit blickt man aber in ein Display von Samsung, Sharp oder AUO. Grundig verspricht sich von der Fertigung und Montage unter einem Dach mehr Flexibilität bei der Herstellung von Full-HD und 4K Fernsehern, sowie eine Effizienzsteigerung bei der Produktion. In der Fertigungsanlage möchte Grundig bis zu eine Millionen Panels im Jahr produzieren. Eine zweite Produktionslinie soll im nächsten Jahr eröffnet werden und eine weitere Million Panels produzieren.
Fast Follower statt Innovationsträger
Grundig präsentierte bereits auf der IFA 2013 seine neuen Full-HD Modelle und einen Ultra-HD (4K) Prototypen. Der Hersteller sieht sich am Markt als „Fast Follower“. Man beobachtet und wartet ab bis die Nachfrage groß genug ist, um dann mit seinen eigenen Produkten ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Hierbei setzt man weniger auf eigenentwickelte Innovationen oder auf ein preisaggressives Verhalten. Man möchte dem Kunden eine solide Alternative zu fairen Preisen liefern. Dabei wird darauf geachtet keine billigen Komponenten zu verbauen, die dem Unternehmen eine hohe Retourenquote bescheren.
Horst Nikolaus, Geschäftsführer im Vertrieb bei Grundig:
Der TV-Markt wandelt sich rasant und Grundig ist auf diese Veränderungen sehr gut vorbereitet. Die neue Panelproduktion ermöglicht es uns, flexibel und effizient zu agieren und für unsere Kunden die optimalen Produkte zu liefern
Via: digitalfernsehen.de