„Grand Theft Auto VI“ als Luxusgut: Wird das Game am Ende über 100 Euro kosten?

Das kommende Spiel „Grand Theft Auto VI“ könnte für einen unrühmlichen Rekord sorgen. Angeblich soll das Spiel für über 100 Euro in den Handel kommen.

  • Analyst Michael Pachter vermutet, dass „Grand Theft Auto VI“ für über 100 Euro verkauft wird, um die Margen zu steigern.
  • Um Gegenwind zu vermeiden, plant Take-Two, In-Game-Währung für „GTA Online“ der nächsten Generation anzubieten.
  • Andere Entwickler und Publisher beobachten „GTA VI“ aufmerksam, um ihre eigenen Verkaufsstrategien anzupassen.
  • „GTA VI“ ist aufgrund des Perfektionismus von Rockstar Games und der hohen Erwartungen der Community ein besonderer Fall.
  • Es gibt noch kein offizielles Erscheinungsdatum oder Gameplay-Videos, lediglich einen Trailer aus dem Jahr 2023.

Zumindest unterstellt das der Analyst Michael Pachter von Wedbush Securities, der sich seit Jahrzehnten auf derartige Prognosen spezialisiert hat. Er nimmt an, dass der Publisher Take-Two mit „GTA VI“ dieses Experiment wagen wird, um die Margen zu steigern. Um einen großen Gegenwind zu vermeiden, will man Käufern dann aber In-Game-Währung für „GTA Online“ der nächsten Generation spendieren.

„Grand Theft Auto VI“: Auch andere Publisher schauen genau hin

Bedenkt man, dass „GTA V“ über 10 Jahre nach der Veröffentlichung immer noch regelmäßig in den Verkaufscharts die oberen Ränge belegt, dann ist klar, dass für Take-Two große Hoffnungen auf dem Nachfolger ruhen. Doch auch andere Entwickler und Publisher blicken mit Argusaugen auf „Grand Theft Auto VI“. Zum einen wollen sie ihre kommenden Games nämlich nicht zeitnah zu „GTA VI“ auf den Markt bringen. Zum anderen würden sie sich allzu gerne von einem möglichen Präzedenzfall rund um einen hohen Verkaufspreis inspirieren lassen.

Schon jetzt sind die Vertriebe gut dabei, ihre Gewinnmargen zu steigern: DLCs, Mikrotransaktionen, Season Passes, Early-Access-Vorbestellungen und Sammlereditionen mit digitalem Ramsch oder Billig-Klimbim sorgen für erhöhte Gewinne pro Spiel. Sollte Take-Two dann die passende Vorlage liefern, indem „Grand Theft Auto VI“ für 100 Euro in den Handel käme, würde man sicherlich versuchen dies für andere Spiele zu übernehmen.

„GTA VI“ ist ein Sonderfall

Natürlich ist „Grand Theft Auto VI“ aber ein besonderer Fall. Das Entwicklerstudio Rockstar Games ist für seinen Perfektionismus bekannt, sodass viele Spieler den Titel blind kaufen werden. Zumal der Hunger der Community auf „GTA VI“ enorm ist. Schließlich ist der Vorgänger erstmal 2013 erschienen, damals noch für die PlayStation 3 und Xbox 360. Später folgten Neuauflagen für die PS4 / Xbox One, PS5 / Xbox Series X|S und natürlich den PC.

Fraglich ist, ob „Grand Theft Auto VI“ wirklich noch in diesem Jahr auf den Markt kommt. Bislang gibt es beispielsweise noch keinerlei Gameplay-Videos – nur einen kurzen Trailer aus dem Jahr 2023. Seitdem haben Rockstar Games und Take-Two keinerlei neues Material preisgegeben. Auch einen festen Erscheinungstermin hat „GTA VI“ immer noch nicht. Es ist nur vage von 2025 die Rede.

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QuelleVGC
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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15 Kommentare
  1. Ich denke es wird im 200€ Bereich zur veröffentlicht kommen. Es wird auch eher die kleinere Masse sein denen das zu teuer ist. Wie mit den premium Smartphones am Ende wollen und haben alle eins. Dazu noch die extreme Wartezeit von gta…

    Ich denke auch das sie alle paar Jahre wieder DLC für den Story und oder online Modus raus bringen. Wie damals bei GTA4

  2. „Sammlereditionen mit digitalem Ramsch oder Billig-Klimbim sorgen für erhöhte Gewinne pro Spiel“:
    Und wer ist daran Schuld? Nicht die Hersteller/Publisher, sondern die Kunden, die sich mit so etwas abzocken lassen!

  3. Ich glaube da kein Stück dran. Wenn sich GTA VI nur annähernd so gut verkauft wie Teil V (6! Milliarden Dollar Umsatz), dann haben sie mehr als genug verdient und solche absurden Preise gar nicht nötig.
    Aber selbst wenn, verkauft es sich so oder so wie warme Semmeln, und billige Keys gibt es sicher auch wieder ohne Ende. Und 2 Jahre später verschenkt es Epic Games wieder. 😀

  4. „Zumindest unterstellt das der Analyst Michael Pachter von Wedbush Securities, der sich seit Jahrzehnten auf derartige Prognosen spezialisiert hat.“

    Würde ich jetzt ansich auch nicht ausschließen, aber die Wahrscheinlichkeit das es tatsächlich so eintrifft ist allein durch die Quelle Pachter gering, gibt wenige „spezialisierte“ Analysten die häufiger daneben liegen/lagen.

    • Deinem Wunsch wird sicherlich mit einer SuperDuperDeluxeGalacticMega-Edition entsprochen. Keine Angst, die Publisher finden schon genügend Wege um die Süchtigen abzuzocken 😉 Schön, dass Du das Game für alle anderen sponsorst! 😉

      • Ja die wird auch gekauft.Abzocken ist auch relativ. Selbst wenn ich nur 10 % von der Zeit, die ich in GTA V gesteckt habe, in GTA VI stecken werde wäre das selbst dann kein verbranntes Geld.

        • Das Problem wäre vor allem, dass so ein Wucherpreis am Ende für die anderen Publisher ein angenehmer Präzedenzfall wäre, um auch bei ihren Games die Preise nochmal fett anzuziehen. Daher kann man, sollte Take-Two tatsächlich so verfahren, nur hoffen, dass es dann die Verkaufszahlen senkt.

          Wobei GTA VI eben auch ein Sonderfall wäre, für den wohl viele Spieler mehr zahlen würden als in der Regel.

          • Die anderen Publisher würden ziemlich schnell merken, dass das nichts wird. GTA VI ist derzeit die einzige IP bei der ein Publisher halt damit durchkommen würde.

    • Das muß jeder mit sich selbst ausmachen. Für mich sind Computerspiele die reinste Zeitverschwendung, weswegen ich vor ein paar Jahren auch aufgehört habe.

      • Na ja, für den nächsten sind Filme und Serien Zeitverschwendung, für den anderen dann Comics, für noch jemand anders Bücher, etc.

        Ich würde sagen, wenn man Spaß daran hat und es einen erfreut und man dadurch andere Dinge nicht vernachlässigt, kann fast alles im gesunden Maß mehr sein als nur Zeitvertreib, sondern halt auch eine Bereicherung.

    • Geldwäsche und Kriminelle unterstützen mag dann ein Ausweg für diejenigen sein, die da keine Skrupel haben, aber die PC-Version kommt ja sowieso erst viel später. Da helfen illegale Keys dann also auch erstmal nix. Zumal auch da das Preisniveau dann sicherlich deutlich höher sein wird als gewohnt, weil die UVP eben auch höher ist. Betroffen sind dann also auch die Key-Käufer.

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