Google TV: Werbeoffensive wird ausgebaut

Google hat sein Google TV Network vorgestellt. Dieses soll dazu dienen, die Werbeoffensive unter der Smart-TV-Plattform weiter voranzutreiben.

So handelt es sich dabei laut Google um ein Werbenetzwerk, das es interessierten Unternehmen erlaubt, in den in Google TV integrierten FAST-Sendern (Free Ad-supported Television Streaming) Werbung zu schalten – direkt auf die Zielgruppe zugeschnitten. Dabei besteht dann Zugriff auf mehr als 125 werbefinanzierte Kanäle, die in Google TV eingebunden sind.

Laut Google erreiche YouTube derzeit allein in den USA ca. 150 Mio. monatliche Nutzer. Google TV / Android TV komme auf etwa 20 Mio. monatlich aktive User. Somit bietet sich für Werbetreibende die Chance, eine erhebliche Gruppe von Anwendern zu erreichen. Denn es besteht die Option, Werbekampagnen auf einen Schlag auf beiden Plattformen zu buchen. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie kurze Werbespots vor dem Abspielen der jeweiligen Inhalte oder auch nicht überspringbare Unterbrechungen.

Werbetreibende können sowohl bei YouTube als auch bei Google TV parallel Spots buchen.
Werbetreibende können sowohl bei YouTube als auch bei Google TV parallel Spots buchen.

Für die Werbeindustrie verlockend, aus Sicht der Zuschauer eher eine Drohung: In Zukunft will Google auch weitere Werbeformen über das Google TV Network anbieten. Die Werbung wird dann an unterschiedlichsten Geräten mit Google TV ausgespielt. Da sind sowohl die hauseigenen Chromecast-Modelle als auch Smart-TVs von Partnern wie Hisense, Sony und TCL inbegriffen.

Google TV soll auch verstärkt Werbung auf dem Homescreen zeigen

Google TV zeigt auch Empfehlungen / Werbung auf dem Homescreen und testet immer stärker auch Vollbild-Anzeigen. Dies dürfte in Zukunft immer weiter zunehmen, denn nicht nur Google fährt eine derartige Strategie. Auch andere Hersteller wie Amazon, LG, Roku, Samsung oder TiVo versuchen immer stärker Fernsehgeräte so zu monetarisieren, dass sie auch nach dem eigentlichen Verkauf des Geräts Einnahmeströme generieren.

Das Google TV Network startet zunächst in den USA.
Das Google TV Network startet zunächst in den USA.

Zwar startet das Google TV Network zunächst für Werbepartner in den USA, klar ist aber, dass man auch in Europa auf erhöhte Werbeeinnahmen blickt. Entfliehen könnt ihr dem nur, indem ihr vorwiegend auf externe Streaming-Geräte mit möglichst wenig Werbung setzt – z. B. den Apple TV 4K. Auch kann es sinnvoll sein, euerem Smart-TV den Internetzugriff zu entziehen und das jeweilige Gerät dann eben nur für Updates ins Netz zu lassen.

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QuelleGoogle
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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1 Kommentar
  1. Sollte mein Sony Fernseher, der nur als Bildausgabe für den Apple TV 4K dient, trotzdem einmal irgend eine Werbung einblenden, dann sperre ich die MAC-Adressen von LAN und WLAN des A95L in der Fritzbox.

    Und wenn das nicht reicht, dann kommt mir ein Beamer ins Wohnzimmer. Ich will keine Werbung sehen, wenn ich für dem Content schon bezahle. Dann kommt der weg. Bei Amazon Prime sehe ich mir nur noch meine gekauften Inhalte an. Die sind zum Glück noch ohne Werbung sichtbar.

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