Google plant mit Stadia für Ende 2019 einen Game-Streaming-Dienst. Allerdings wird es keine Flatrate geben. Stattdessen sollen Nutzer ihre Spiele nach wie vor separat kaufen. Dabei soll die Preisgestaltung identisch zu der in anderen großen Stores sein.
So hat Phil Harrison, bei Google verantwortlich für Stadia, erklärt: „Ich sehe keinen Grund, warum die Spiele bei uns günstiger sein sollten.„ Seiner Ansicht nach biete Stadia den Gamern ausreichende Mehrwerte an. Denn die Spiele werden sich an mobilen Endgeräten, über den Chromecast Ultra und auch an PCs zocken lassen. Außerdem obliege die Preisgestaltung in erster Linie den Entwicklern und Publishern.
Bei Google Stadia fällt zwar in der Pro-Stufe, welche man für 4K-Gaming benötigt, ein monatlicher Preis für das Abonnement an, mit jenem erkauft man sich aber in erster Linie die Rechenleistung sowie den Zugang zu ausgewählten Titeln, die ohne Mehrkosten spielbar sein werden. Bestätigt sind jene, bis auf „Destiny 2“, aber noch nicht im Detail. Andere Spiele werden Interessierte einzeln kaufen müssen – ganz genau wie bei konkurrierenden Plattformen wie Steam oder eben dem Microsoft Store oder dem PlayStation Store.
Die Preise bei Google Stadia sollen dann identisch sein und nicht nach oben oder unten hin abweichen. Harrison ergänzt, dass die Publisher über die Preise entscheiden. Werde also ein Titel beispielsweise auf anderen Plattformen für 50 Euro angeboten, werde dieser Preis auch bei Google Stadia ausgerufen. Gleichermaßen gilt dies natürlich auch bei günstigeren Spielen, die dann ebenfalls passend bei Stadia bepreist werden.
Google Stadia will die Spieler durch Flexibilität abholen
Laut Harrison werde man die Gamer durch die Vielseitigkeit von Stadia für sich gewinnen, da sie eben nicht an eine bestimmte Konsole oder den Gaming-PC gebunden seien, sondern hardwareübergreifend mit Stadia zocken können. Man wisse aber, dass es dauern werde die Community für sich zu gewinnen, denn es seien noch nicht alle Spieler bereit sich vom klassischen Besitz der Spiele zu verabschieden.
Auch ist es aufgrund der angekündigten Preispolitik gut möglich, dass die Retail-Versionen der jeweiligen Spiele für andere Plattformen günstiger sein werden als das digitale Pendant bei Google Stadia. Das erlebt man schon jetzt in der Regel bei PS4- und Xbox-One-Titeln. Meistens kosten die Spiele im digitalen Store mehr, als die physischen Ladenversionen. Das liegt daran, dass sich die Händler oft einen Preiskampf liefern. Rechnet dann man den Second-Hand-Wiederverkaufswert ein, rechnet es sich meistens eher der Ladenversion den Vorzug zu geben.
Laut dem Google-Manager Phil Harrison biete man Gamern dennoch insgesamt ein tolles Angebot, denn schließlich entfalle die Investition in spezifische Hardware. Wie Google Stadia am Ende bei den Gamern ankommt, muss uns aber die Zeit zeigen.
Soll dann aber eine höhere Latenz haben und nichts so praktisch sein, wenn ich das richtig verstanden habe.
Hardware muss gar keine gekauft werden. Kannst auch PS oder Xbox controller nutzen
Eigentlich nur der Controller. Ein anderes darstellungsfähiges Streamgerät hat doch praktisch jeder zu Hause (Fernseher, Rechner, Schmierfon, …)
Hardware muss trotzdem gekauft werden für Stadia.