In Berlin auf der IFA 2013 ist ab heute der neue OLED TV S9C von Samsung zu bestaunen. Heise Online konnte schon vorher einen Blick auf das Gerät werfen.
Trotz geringerer Auflösung von nur 1.920 x 1.080 Pixel muss sich der neue OLED-TV neben den 4K Modellen aus der S9-Serie nicht verstecken. Das Design des ca. 1,40 Meter diagonalen Display (55 Zoll) ist an das des Timeless S9 angeglichen und ebenfalls in einem Metallrahmen aufgehängt. Da der Rahmen gekrümmter ist als der Bildschirm, entwickelt das Gerät einen optisch-runderen Eindruck. Der Bildschirm besitzt einen Krümmungsradius von ca. 4,70 Meter und ist damit minimal stärker gebogen als das neue Flagschiff des Konkurrenten LG (55EA9809), welches übrigens auch 1.000 Euro teurer ist.
- 55 Zoll 1.920 x 1.080 Pixel
- 4 HDMI-Eingänge
- 2 USB-Ports
- 2 Triple-Tuner
- 7.999 Euro
4x HDMI, 2x Triple Tuner, 2x USB und Multiview
Idealerweise sollte man mit etwa 3-4 Meter Abstand zum Gerät sitzen. Sämtliche Anschlüsse verbaut Samsung im Herzstück des TVs: einer externen Box. Diese ist mit vier HDMI-Eingängen, zwei USB-Ports und zwei Triple-Tunern (Kabel und Satellit) ausreichend bestückt. Über einen speziellen Adapter lassen sich auch analoge Signale verwerten. Der Bildprozessor befindet sich ebenfalls im Herzstück, was es wesentlich erleichtert, Hardware-Modifikationen vorzunehmen, ohne den kompletten Fernseher auszutauschen.
Konflikte innerhalb der Familie bei der Wahl des Fernsehprogramms vermeidet das an das Dual View aus dem Gaming-Bereich angelehnte Multiview. Durch Verbindung der mitgelieferten 3D-Brillen mit dem TV können sowohl unterschiedliche TV-Sendungen als auch Videos von HDMI oder Fotos über USB parallel auf dem Gerät wiedergegeben werden.
Dank einer sehr schnellen Reaktionsgeschwindigkeit des Schirms gelingt das Trennen der Bilder optimal. Laut TV-Menü können sogar zwei unterschiedliche 3D-Inhalte wiedergegeben werden.
Stromfresser und überarbeitete 3D-Brille
Die 3D-Shutter-Brille wurde von Samsung ganz neu designed und zusätzlich mit In-Ear-Kopfhörern ausgestattet. Dies soll jedoch den Tragekomfort in keinster Weise beeinträchtigen.
Der OLED nutzt „echte“ RGB-Pixel, d.h. rot, grün und blau leuchtende organische Schichten, wobei die blauen doppelt so groß sind wie die Restlichen. Die Leistungsaufnahme des TV beträgt rund 145 Watt und wurde in der Energieeffizienzklasse B eingestuft. Der Leistungsbedarf und die Lebensdauer der Schicht wird ähnlich wie bei Plasmadisplays durch den Weißanteil geregelt. Der OLED erreicht bei komplett dunklem Bild eine Helligkeit von maximal 555 cd/m². Dank selbstleuchtender Pixel ist die Darstellung des Kontrastes bestechend.
Schlussendlich kann der gekrümmte OLED-Fernseher von Samsung sehr überzeugen. Lediglich beim Preis wird es noch scheitern, dieser soll in etwa das Dreifache eines herkömmlichen flachen LCD sein.
Via: heise.de