Geekom A6 Mini-PC im Test: Die perfekte Mittelklasse mit AMD-Prozessor

Mit dem Geekom A6 steht ein neuer Mini-PC in den Startlöchern, der sich preislich und leistungstechnisch unter den etablierten A7- und A8-Modellen einordnet. Für wen lohnt sich der Geekom A6, der mit einem Kampfpreis von 499 Euro an den Start geht? Unser Test verrät es euch!

Jeder Nutzer hat seine Präferenzen, wenn es um ein PC-System geht. Dem einen ist lediglich die Leistung wichtig, andere wiederum können es überhaupt nicht ertragen, wenn der PC nur ein leises Surren von sich gibt. Mir persönlich ist bei so einem solchen Gerät ein Ausgewogenes Verhältnis aus leiser Kühlung und Performance wichtig. Genau in diesem Punkt liefert der A6 eine angenehme Balance aus angemessener Leistung und stiller Arbeitsweise, wie ich im Test des Geekom A6 feststellen konnte. Dabei muss man natürlich bedenken, dass hier ein etwas älterer Prozessor – der AMD Ryzen 7 6800H (Zen 3+) – zum Einsatz kommt, der ursprünglich Anfang 2022 für Notebooks entwickelt wurde. Doch das schmälert den Gesamteindruck nur minimal, denn für die meisten Anwendungen dürfte diese CPU immer noch mehr als genügend Dampf haben.

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Design und Lieferumfang: Unauffällig, aber solide

Das schicke Gehäuse hat der Geekom A6 von seinem großen Bruder (A8) geerbt
Das schicke Gehäuse hat der Geekom A6 von seinem großen Bruder (A8) geerbt

Optisch gleicht der A6 seinen Vorgänger- bzw. Schwestergeräten nahezu bis ins Detail. Mit den Abmessungen 112 x 112 x 37 mm hat sich die Hardware die Bezeichnung Mini-PC auch definitiv verdient. Das Aluminiumgehäuse wirkt zwar schlicht, ist jedoch sauber verarbeitet und liegt angenehm schwer in der Hand. Lediglich die Rückseite besteht aus Kunststoff, was womöglich eine funktionale Entscheidung darstellt, um das WLAN- und Bluetooth-Signal nicht zu schwächen.  Das Gehäuse lässt sich mit bloßen Händen auch nicht eindrücken oder verformen und zeigt sich zudem unbeeindruckt von Fingerabdrücken. Bei Geekom spiegelt das Design zum großen Teil die Performance des Mini-PCs wider und das Design des A6 möchte einem sagen: keine Kompromisse.

Auch beim Lieferumfang lässt Geekom keine Lücken offen. Der Geekom A6 Mini-PC kommt mit einer kompakten Bedienungsanleitung, einem HDMI-Kabel (2.0), einer VESA-Halterung inkl. passenden Schrauben und einem Netzadapter. Letzterer liefert eine maximale Leistung von 120 Watt und hat eine Kabellänge von 2.70 Meter. Der Mini-PC wiegt 430 Gramm und das Kabel zusätzliche 380 Gramm. Mit unter einem Kilogramm lässt sich der Mini-PC entsprechend auch zwischen mehreren Werkstätten hin und her bewegen, ohne, dass dieser im Gepäck allzu sehr auffällt.

Hardware: Mehr als nur Alltags-Power

Das Herzstück des A6 ist der erwähnte AMD Ryzen 7 6800H. Kombiniert wird er mit der AMD Radeon 680M als integrierte GPU. Die Grafikeinheit ist für gelegentliche Spiele bei Full HD (1080p) in älteren oder weniger anspruchsvollen Indie-Titeln ausreichend gerät aber bei aktuellen AAA-Games schnell an ihre Grenzen. Doch wer ohnehin nur hin und wieder entspannt zocken oder vor allem Office und Multimedia im Blick hat, kommt damit gut zurecht. Mit 32 GByte DDR5-RAM und 1 TByte NVMe-SSD seid ihr für die nächsten Jahre solide aufgestellt.

Die Anschlüsse

Anschlüsse auf der Rückseite (USB-C, HDMI 2.0) des Geekom A6 Mini-PC
Eine breite Auswahl an Anschlussmöglichkeiten erwartet Nutzer auf der Rückseite des Geekom A6 Mini-PC

An der Front findet ihr zwei USB-A-Ports (einer davon USB 3.2 Gen 2), den 3,5-mm-Kopfhöreranschluss und eine Status-LED. Auf der linken Seite sitzt dann der SD-Kartenleser – praktisch, wenn ihr etwa Fotos von eurer Kamera schnell auslesen wollt. Auf der Rückseite finden sich weitere USB-Anschlüsse (sowohl Type-A als auch Type-C), zwei HDMI-Ausgänge, ein Ethernet-Port sowie die Stromversorgung. Sofern ihr gerne kabellos unterwegs seid, steht euch neben Wi-Fi 6E auch Bluetooth 5.4 zur Verfügung.

Für Kreative ist der SD-Kartenleser an der Seite des Geekom A6 Mini-PCs ein Segen
Für Kreative ist der SD-Kartenleser an der Seite des Geekom A6 Mini-PCs ein Segen

Geekom liefert eine gewohnt breite Auswahl an Anschlussmöglichkeiten und dürfte damit die meisten Einsatzszenarien perfekt abdecken. Es sind genug Anschlussmöglichkeiten für mehrere Bildschirme, Peripherie sowie externe Speichermedien vorhanden. Wer sich ans Innere der Geekom Hardware herantraut (es müssen vier Schrauben unter den Standfüßen entfernt werden), der kann sogar den Arbeitsspeicher bzw. internen Speicher aufwerten. Beim Arbeitsspeicher sind zwei Steckplätze vorhanden, die mit maximal 64 GB besetzt werden können. Der M.2 2280 SSD-Steckplatz ist mit einer Speicherlösung von Kingston vorbelegt und kann ebenfalls ausgetauscht werden auf Wunsch. Es steht zudem ein freier M.2 2242 SATA-Steckplatz bereit, um den internen Speicher zu erweitern. Der Ottonormalverbraucher wird sich damit jedoch nicht beschäftigen müssen, da mit einem „Upgrade“ sicherlich kein schwerwiegender Engpass bei der Performance behoben werden kann. Und sollte der interne Speicher nicht ausreichen, kann man sich immer noch mit externen Speichermedien behelfen.

  • 1x M.2 2280 SSD (NVMe x4 Gen 4 oder SATA)
  • 1x M.2 2242 SATA
  • 1x USB 3.2 Gen 2 Type-A
  • 1x USB 2.0 Type-A
  • 1x USB 3.2 Gen 2 Typ-A unterstützt Power Delivery,
  • 1x USB 3.2 Gen 2 Typ-A
  • 1x USB 3.2 Gen 2 Typ-C unterstützt  Power Delivery (10 Gbit/s)
  • 1x USB 4 Gen 3 Typ-C unterstützt  Power Delivery (40 Gbit/s)
  • 1x Kopfhöreranschluss (3,5mm Klinke)
  • 1x RJ45 2.5 Gbit/s LAN (Ethernet)
  • 2x HDMI 2.0 (18 Gbit/s)
  • 1x DC in (Rückseite)
  • 1x Ein-/Aus-Taste
  • 1x SD-Kartenleser

Lautstärke und Effizienz: Angenehm leise im Alltag

Bei der alltäglichen Arbeit zeigt sich der Geekom A6 angenehm leise
Bei der alltäglichen Arbeit zeigt sich der Geekom A6 angenehm leise

Der größte Vorzug des Geekom A6 ist für mich seine angemessene Kühlung. Obwohl hier eine Notebook-CPU zum Einsatz kommt, konnte ich im Test keine nennenswerten Temperatur- oder Drosselungsprobleme feststellen. Selbst unter hoher Last zieht der A6 nur selten mehr als 80 Watt aus der Steckdose, was gerade im Hinblick auf heutige Strompreise eine erfreuliche Nachricht ist.

Zudem bleibt das System auch bei hoher Last über einen längeren Zeitraum überraschend leise. Natürlich ist er nicht lautlos – gerade unter Benchmark-Tests oder anderen anspruchsvollen Szenarien springt der Lüfter hörbar an. Im normalen Desktop-Betrieb hingegen ist das Rauschen so dezent, dass es mich nicht beim Arbeiten gestört hat. Die Messwerte bewegen sich dabei zwischen 35 und 44 dB(A). Damit ist das System übrigens unter Vollast ca. 25% leiser als der Geekom A8. Ein direkter Vergleich mit anderen Mini-PCs zeigt jedoch, dass Geekom die Geräuschentwicklung erfreulich gut im Griff hat.

Praxis-Performance: Alltagstauglich und dabei unkompliziert

Als Betriebssystem ist Windows 11 Pro bereits vorinstalliert und aktiviert. Das bietet direkt nach dem Auspacken die Möglichkeit, den A6 sofort einzurichten und loszulegen. Im Lieferumfang findet sich übrigens auch eine passende VESA-Monitor-Halterung, mit der ihr den Mini-PC hinter einem Monitor befestigen könnt. So verschwindet der kleine Kasten praktisch aus dem Sichtfeld und schafft Platz auf dem Schreibtisch. Zudem verringert sich dadurch etwas die Lautstärke des Mini-PCs.

Die integrierte Speicherlösung des Geekom A6 arbeitet recht flott und dürfte für die meisten Anwendungsszenarien definitiv ausreichen
Die integrierte Speicherlösung des Geekom A6 arbeitet recht flott und dürfte für die meisten Anwendungsszenarien definitiv ausreichen

In der alltäglichen Nutzung mit Office-Anwendungen, extrem vielen offenen Browser-Tabs usw. gibt es eigentlich so gut wie keine Leistungseinbrüche und das System läuft stabil und reagiert schnell. Selbst gelegentliche Bild- und Videobearbeitung ist mit dem Geekom A6 möglich, wobei wir im Adobe Photoshop keine 60 MB-Grafikdateien bearbeiten sollten. Auch beim Videoschnitt im Adobe Premiere Pro muss man sich auf den einfachen Schnitt von Videos und ggf. deren Nachvertonung beschränken. Wer mit zu vielen Effekten und sehr großen Videodateien arbeitet, der wird mit dem Geekom A6 keinen Spaß haben. Zudem sollte man, wenn man das Video in den Renderer schickt, auch gewillt sein, den Mini-PC alleine arbeiten zu lassen.

Vergleich Geekom A6 und A8

Visuell kein Unterschied zwischen dem Geekom A6 und Geekom A8 - dafür bei der Performance und Preis-Leistung
Visuell kein Unterschied zwischen dem Geekom A6 und Geekom A8 – dafür bei der Performance und Preis-Leistung

Vielleicht befindet ihr euch derzeit in der Kaufentscheidung, ob ihr euch den hier vorgestellten Geekom A6 oder den Geekom A8 Mini-PC kaufen sollt. Wenn wir die reine Leistung der beiden Modelle betrachten, dann fällt die Entscheidung ganz klar auf den Geekom A8. Das Modell schafft es in den meisten Disziplinen, eine zwischen 15 und 25 Prozent bessere Performance abzuliefern. Mit diesem überschaubaren Performance-Boost eröffnen sich euch aber auch keine großen neuen Möglichkeiten. Denn die beiden Modelle arbeiten im regulären Betrieb ohne Volllast auf einem gleichen Niveau. Die verbesserte Leistung wird nur bei rechenintensiven Aufgaben deutlich. Wenn wir uns dagegen die Preisgestaltung der beiden Modelle ansehen, dann sieht die Sache schon ganz anders aus. Mit einem Kaufpreis von rund 499 Euro ist der Geekom A6 zwischen 33 und 45 Prozent günstiger als der Geekom A8 (gibt es in zwei Varianten). Somit wartet der Geekom A6 mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis auf.

Fazit: Rundes Paket für die Mittelklasse

Wir testen den neuen Geekom A6 Mini-PC mit AMD-Prozessor
Wir testen den neuen Geekom A6 Mini-PC mit AMD-Prozessor
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Alles in allem liefert der Geekom A6 ein stimmiges Gesamtpaket in der Mittelklasse. Für 499 Euro erhält man einen kompakten Desktop-PC, der für viele Anwender mehr als ausreicht. Und mit dem Gutscheincode „4KFILMEA6“ – könnt ihr direkt bei Amazon oder Geekom.de eingeben – gibt’s obendrein noch 5 % Rabatt). Dabei hält sich die Lautstärke in Grenzen, und die Energieeffizienz ist in Anbetracht der Leistungsklasse überzeugend.

Wer sohnehinnur gelegentlich zockt, viel mit Office-Software hantiert oder Bildbearbeitung im moderaten Umfang betreibt, wird mit dem A6 glücklich werden. Und selbst Bastler dürften dank der Aufrüstoptionen für RAM und SSD langfristig auf ihre Kosten kommen.

Kurzum: Der Geekom A6 ist ein Mini-PC, der seine Mittelklasse-Ambition voll einlöst und das richtige Maß aus Leistung, Lautstärke und Preis trifft. So könnte er für viele Nutzer interessanter sein als die teureren A7- und A8-Modelle – ein echter Sweet Spot, wie man so schön sagt.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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