Gaming in Deutschland: Smartphones beliebter als Konsolen und PCs

In Deutschland wird gerne gezockt. Allerdings sind weder PCs noch Konsolen die beliebtesten Gaming-Plattformen. Vielmehr ist es das Smartphone.

Die größten Umsätze mit Games werden dabei laut dem Branchenverband game auf dem Smartphone generiert, gefolgt von der Spielekonsole. Doch nachdem in den vergangenen Jahren die Anzahl der Smartphone-Spieler immer weiter gestiegen ist, sank die Zahl 2022 erstmals wieder – auf 22,9 Mio. Gamer. 2021 waren es noch ca. 700.000 mehr. Allerdings kann das an der Pandemie gelegen haben, die dem Mobile-Gaming-Markt generell einen Höhenflug verlieh.

Gaming: Konsolen verringern den Abstand zum Smartphone

Spielekonsolen konnten hingegen 2022 1,1 Mio. neue Kunden gewinnen und sich damit als zweitbeliebteste Plattform für Spieler behaupten. Damit spielen in Deutschland insgesamt 18,9 Millionen Menschen auf Konsolen wie der Nintendo Switch, der PlayStation 5 oder den Xbox Series X|S. Abwärts geht es hingegen für den PC. 12,9 PC-Spieler verbleiben – 2021 sind es noch 1,4 Mio. mehr gewesen.

Das Smartphone ist die beliebteste Gaming-Plattform.
Das Smartphone ist die beliebteste Gaming-Plattform.

Auch an Tablets wandern die Spieler ab. Nach einem starken Zugewinn im Jahr 2021 sank die Anzahl der Spieler auf 10,2 Mio. Eine halbe Mio. Gamer sind also verloren gegangen. Trotzdem wird damit insgesamt vor allem mobil gezockt: 26,5 Mio. Menschen nutzen zum Spielen schätzungsweise in Deutschland ihre mobilen Endgeräte. Oft geht das aber mit einer Konsole Hand in Hand: 16,6 Mio. Deutsche spielen schätzungsweise auch auf Konsole oder PC.

Mikrotransaktionen spülen viel Geld in die Kassen

Insgesamt wurden auf dem Smartphone 2022 in Deutschland 2,8 Milliarden Euro mit Games umgesetzt. An Spielekonsolen waren es 2 Mrd. Euro und an PCs 1,6 Mrd. Euro. Dabei werden an Smartphones 99 % der Umsätze über Mikrotransaktionen generiert. Am PC sind es 70 %, an Konsolen nur 29 %. So dominieren an den Konsolen eher Spiele-Käufe mit 40 % der Umsatzanteile sowie Online-Services wie PlayStation Plus oder der Xbox Game Pass mit einem Anteil von 31 %.

Die Umsatzquellen variieren je nach Plattform.
Die Umsatzquellen variieren je nach Plattform.

Die genannten Marktdaten basieren auf Erhebungen des GfK Consumer Panels und data.ai. Man sollte also beachten, dass es sich am Ende um Schätzungen handelt.

QuelleGame
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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2 Kommentare
  1. Habe seid 3 Wochen das Asus ROG 7. Eigentlich nicht mal wegen Gaming. wollte mal ein Smartphone, welches sehr leistungsstark ist. Bin auch sehr zufrieden. Hab mal paar Runden was gezockt, auch mit dem externen aufsteckbaren Lüfter inklusive Subwoofer. Macht schon Bock. Aber Zocke doch lieber Xbox Series X.

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