Fujifilm X-T4: Neue APS-C-Systemkamera filmt in 4K mit 60 fps

Fujifilm veröffentlicht eine neue Systemkamera, die auch für Videomacher sehr interessant sein dürfte. Denn die neue X-T4 kann 4K-Videos mit bis zu 60 fps aufnehmen.

Die neue Fujifilm X-T4 beerbt in diesem Jahr das Vorgängermodell X-T3 aus dem Jahr 2018. Auf den ersten Blick hat der Hersteller am Design wenig gebastelt, denn optisch ähneln sich beide Kameras stark. Hinter den Kulissen hat sich aber doch so einiges getan. Die wohl größte Neuerung ist bei dieser APS-C-Kamera mit 26,1 Megapixeln die neue, ins Gehäuse integrierte 5-Achsen-Bildstabilisation. Sie kann mit kompatiblen Objektiven sogar zu einer Dual-Stabilisierung kombiniert werden.

Der Sensor X-Trans-CMOS 4 mit 26,1 Megapixeln ist allerdings der gleiche wie im Vorgängermodell. Dafür hat man aber die Serienbildrate mit AF/AE-Tracking bei mechanischem Verschluss auf bis zu 15 Bildern pro Sekunde erhöht. Im Live-View-Modus bleibt es bei bis zu 8 Bildern. Bei Verwendung des elektronischen Verschlusses spielt die Fujifilm X-T4 nach wie vor genau wie das Vorgängermodell bei 30 Bildern pro Sekunde.

Fujifilm X-T4
Die Fujifilm X-T4 kostet ca. 1.800 Euro

Fujifilm habe laut eigenen Aussagen den Autofokus verbessert, speziell bei der Erkennung von Augen und Gesichtern. Zudem ist das LC-Display nun höher aufgelöst (900 x 600 Pixel) und nicht nur neig-, sondern auch schwenkbar. Der Sucher bleibt allerdings bei der Fujifilm X-T4 mit 1.280 x 960 Pixeln identisch zur X-T3. Erscheinen soll diese Systemkamera im Übrigen im April 2020 zum Preis von ca. 1.800 Euro (nur Body). Es wird aber auch Bundles mit 18-55-mm- sowie 16-80-mm-Objektiven geben.

Die Fujifilm X-T4 zeichnet 4K-Videos mit 60 fps auf

Fujifilm geht dabei geschickt vor und platziert die X-T4 nicht nur als Kamera für Fotografen, sondern auch für Videomacher. Sie kann nämlich Videos in 4K mit bis zu 60 fps aufzeichnen. Auch Zeitlupenvideos in 1080p mit bis zu 240 fps sind drin. Wer mag, kann zudem direkt über die Kamera ein Feature namens „Eterna Bleach Bypass“ zuschalten, das den gleichnamigen Effekt simulieren soll – kennt man z. B. von Filmen wie „Der Soldat James Ryan“.

Der Body der Fujifilm X-T4
Der Body der Fujifilm X-T4

Die Fujifilm X-T4 setzt auch auf einen größeren Akku als das Vorgängermodell, der 2.200 mAh bietet und bis zu 600 Fotos mit einer Ladung ermöglichen soll. Fotos und Videos speichert die Kamera auf UHS-II SDXC-Karten, für die zwei Slots zur Verfügung stehen. Leider wurde jedoch der 3,5-mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer gestrichen. Man kann aber Kopfhörer via USB Typ-C verbinden, ein entsprechender Adapter liegt bei. Via USB wird die Kamera dann auch aufgeladen.

Der Hersteller spricht zuletzt auch noch von einem um 30 % leiseren, mechanischen Shutter als bei Vorgängermodellen. Erste Händler dürften die neue Fujifilm X-T4 schon bald listen.

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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