Fernsehen vs. Streaming: Das Gleichgewicht der Kräfte verschiebt sich

Laut einer Umfrage der gfu verliert das lineare Fernsehen leicht an Bedeutung. Dennoch ist das Fernsehgerät die dominierende Kraft im Wohnzimmer.

Veröffentlicht hat man die Ergebnisse auch, weil in dieser Woche der Welttag des Fernsehens stattgefunden hat – am 21. November. Im Zuge einer Umfrage gaben dabei immerhin satte 54 % der Teilnehmer an, jeden Tag das lineare Fernsehprogramm zu konsumieren. Weitere 23 % nutzen es mindestens einmal pro Woche. Lediglich 7 % haben abgewunken und sagen, sie verwenden nie das lineare TV-Programm. Das ist nahe an den 5 % der Befragten, die angegeben haben, kein Fernsehgerät zu besitzen.

Streaming gewinnt an Bedeutung

Auch wenn das lineare Fernsehen noch dominiert, erlebt Streaming weiterhin einen Bedeutungsaufschwung. Je jünger dabei die Befragten sind, desto weniger wird das lineare Fernsehprogramm genutzt und stärker Streaming präferiert. Auch die Mediatheken werden dann lieber genutzt, als auf eine lineare Ausstrahlung zu achten. Als Hauptgründe nennen die Befragten dafpr ein attraktiveres Programmangebot (55 %), störende Werbung im Linear-TV (47 %) und Zeitunabhängigkeit (45 %). Wobei Werbung ja mittlerweile auch im Streaming zunimmt, siehe etwa Prime Video. Dort ist Werbung inzwischen der Standard.

Das lineare Fernsehen erfreut sich immer noch großer Beliebtheit.
Das lineare Fernsehen erfreut sich immer noch großer Beliebtheit.

Interessant ist vielleicht auch, dass 95 % der Befragten ein TV-Gerät besitzen – aber 98 % ein Smartphone. Das zeigt, dass auch mobile Endgeräte inzwischen wichtig für die Videowiedergabe sind. Dennoch konsumieren die meisten Befragten (86 %) das lineare Fernsehprogramm vorwiegend an einem TV-Gerät. Nur 16 Prozent schauen lineare Inhalte auf dem Smartphone. Am Laptop sind es 11 %, 10 % am Tablet 10 % 6 % am Desktop-PC und magere 2 % am Beamer.

Fernsehen: Unterschiede zwischen den Altersgruppen

Während die über 50-Jährigen lineare Inhalte zu 93 Prozent auf dem TV-Gerät schauen und nur zu 5 Prozent auf dem Smartphone, nutzen bei den 18- bis 19-Jährigen nur 69 Prozent das TV-Gerät für die Wiedergabe des linearen Programms und 33 Prozent das Smartphone. Dabei stehen aber immer noch viele TV-Käufe an. Von den Befragten haben 15 % angegeben, innerhalb der nächsten 12 Monate „wahrscheinlich“ einen neuen Fernseher kaufen zu wollen. „Eher wahrscheinlich“ ist das zumindest noch bei 22 %.

Überdurchschnittlich hoch war die Kaufabsicht bei den 18- bis 29-Jährigen (20 % sehr wahrscheinlich, 26 % eher wahrscheinlich) und auch die 30- bis 49-Jährigen sind überdurchschnittlich kaufbereit (19 % sehr wahrscheinlich, 27 % eher wahrscheinlich). Nur bei der Befragtengruppe 50+ Jahre ist eine stärkere Zurückhaltung feststellbar (9 % sehr wahrscheinlich, 16 % eher wahrscheinlich).

Befragt hat die gfu für diese Ergebnisse 1.000 in Deutschland lebende Personen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren im Zeitraum 24. Oktober bis 04. November 2024. Das Ganze ist natürlich nur ein Fingerzeig, da es sich hier um eine Meinungsumfrage und nicht um eine wissenschaftliche Studie handelt.

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Quellegfu
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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