Eutelsat möchte sein bestehendes Ultra HD Angebot weiter ausbauen. Jüngste Kooperationen, unter anderem mit dem Bayerischen Rundfunk und dem Institut für Rundfunktechnik sollen die Weichen für die zukünftigen Ultra HD Sender stellen.
Auf den Medientagen in München konnte Eutelsat seinen ersten in Ultra HD Auflösung produzierten Fernsehbeitrag mit dem passenden Titel „Arbeitsplatz der Zukunft“ vorstellen. In Zusammenarbeit mit dem IRT und dem BR entstand der sechsminütige Beitrag welcher bei Audi in Ingolstadt und der TU München gedreht wurde. Gezeigt werden unter anderem die Zusammenarbeit von Mensch und Robotern sowie das Produktionskonzept im „Chairless Chair“. Ab dem 21. Oktober kann der Beitrag auf dem Eutelsat Demokanal 4K1 auf Hotbird 13° Ost (Frequenz: 10727 MHz; Polarisation: Horizontal; Symbolrate: 30 000) empfangen werden. Der Beitrag ist HEVC-kodiert, mit 50 Vollbildern, 8-bit Farbtiefe bei einer Bitrate von 30 Mbit/s.
Eutelsat möchte in den deutschen Markt
Mit der französischen Sendeanstalt RAI gibt es bereits ähnliche Kooperationen die ihre Beiträge ebenfalls über HotBird 13° Ost verteilen. Auf dem Satellitensystem von Eutelsat befindet sich auch der erste 4K Sender von SPI International „4K FunBox UHD“. Dabei handelt es sich aber noch um ein verschlüsseltes Signal welches vor allem den Plattformbetreibern zur Verfügung gestellt wird. Eutelsat sieht im Ultra HD Standard die Chance um auf dem deutschen Satelliten-Empfangsmarkt Fuß zu fassen.
Kabel und Satellit werden wieder „erste Wahl“
Wer Inhalte in 4K / Ultra HD Auflösung sucht, der landet bisher meist bei Video-on-Demand Anbietern wie Netflix oder Amazon Instant Video. Markus Fritz, Direktor Commercial Development und Marketing bei Eutelsat, ist sich aber sicher, das die Verbreitung über Kabel und Satellit wieder die „erste Wahl“ wird, wenn sich der UHD Standard erst einmal am Massenmarkt etabliert hat.