Erster 97 Zoll OLED Fernseher von LG ist überteuert

Der erste 97 Zoll OLED Fernseher soll 25.000 Euro kosten. Das hat LG gegenüber flatpanelshd auf ihrer Roadshow bestätigt. Der 97-Zoll G2 Gallery OLED soll in der zweiten Jahreshälfte 2022 in den Handel kommen. 

Für diese großen News war LG Electronics zum Zeitpunkt der deutschen Roadshow wohl noch nicht bereit. Die neue 97 Zollgröße, welche in der G2 Gallery OLED TV Modellreihe mit Evo-Panel debütiert, soll zum Verkaufsstart in der zweiten Jahreshälfte 2022 für gut 25. 000 Euro in den Handel gelangen. Das 97 Zoll – das sind fast 2,5 Meter in der Diagonale (genau 246,38cm) – nicht günstig werden, wussten wir bereits. Der Preis überrascht dann vielleicht doch den ein oder anderen.

Ist der 97 Zoll 4K OLED zu teuer?

Die Anschaffungskosten je Zoll liegen bei rund 258 Euro. Bei den anderen Größen der G2-Serie 55, 65, 77 und 83 Zoll, sind es zwischen 45 und 108 Euro je Zoll. Auch auf die Gesamtfläche gerechnet, ist der 97-Zöller verhältnismäßig teuer. Der 83 Zoll G2 hat eine Displayfläche von 18.849 cm² und kostet 8.999 Euro = 0.47 Euro je cm². Der 97 Zöller misst 25.680 cm², kostet 25.000 Euro und ist so mit 0.97 Euro je cm² mehr als doppelt so teuer.

Der 83 Zoll G2 mit OLED Evo-Panel ist schon beeindruckend. Wer braucht da einen 97 Zöller?
Der 83 Zoll G2 mit OLED Evo-Panel ist schon beeindruckend. Wer braucht da einen 97 Zöller?

Sollte LG diesen Preis für den 97 Zoll 4K OLED TV auch für Deutschland bestätigen, wäre dies in unseren Augen ein schlechter Deal. Für das gleiche Geld bekommt man zwei 83 Zoll G2 OLED Evo Fernseher (je 8.999 Euro), zwei PlayStation 5 (auch überteuert von Ebay & Co.), einen Denon AV-X6700H 11.2-Kanal AV-Receiver (ab 2.699€) und ein Teufel Theater 500 Surround-Lautsprecherpaket für 5.1.2-Sound (derzeit 2.849,99 €). Da schieben wir doch lieber die Couch etwas näher an ein 83-Zoll-Modell und bekommen dadurch den gleichen Bildeindruck, wie mit einem 97 Zoll G2.

Warum kein 100 Zoll OLED?

Wer sich fragt, wieso LG keinen OLED Fernseher mit runden 100 Zoll in den Handel bringt, der findet die Antwort beim Produktionsprozess. Genauer gesagt, bei der Größe des Mutterglases, aus denen die OLED-Panels geschnitten werden. Die Produktionslinien von LG der Generation 8.5, können Mutterglas mit 2.200mm x 2.500mm herstellen. Bei 100 Zoll Diagonale würde das Display die Breite des Mutterglases überschreiten und müsste somit nur auf Länge der 2.500mm angeordnet werden. Dieser Schritt würde jedoch zu einem erhöhten Verschnitt und erhöhten Produktionskosten führen. Nachfolgend seht ihr, wie die Displaygrößen womöglich angeordnet werden:

 

Uns ist auch klar, dass LG Electronics sowie Fachhändler den Preis des 97 Zoll OLED im Laufe des Jahres absenken werden. Der initiale Startpreis ist aber trotzdem etwas hoch. Würdet ihr euch einen solchen TV-Behemoth in die eigenen vier Wände holen, oder ab welcher Displaygröße ist für euch Schluss?

LG G2 OLED Evo 55'65'77'83'
Zuletzt aktualisiert am 22. Dezember 2024 um 02:24 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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Dominic Jahn
Dominic Jahn
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34 Kommentare
  1. Was für Knaller Antworten hier Das heißt bei euch läuft alles in 4K, weil es ja auch alles in 4K gibt richtig?! 90% der Serien und Filme, geschweige denn die ganzen TV Sender kommen immer noch höchstens in 1080p raus und da will ich dann nicht einen 100 Zoll TV bzw. Leinwand haben, auch wenn das Upscaling da ist… Also finde ich sollte man immer noch mit 1,5x rechnen und evtl. ab 2030 mit 0,75x wenn es denn mal soweit ist, dass alles Standard in 4K gibt!!!

    • 4K oder Ultra HD stützt sich ja nicht nur auf die Auflösung, sondern auch auf den erweiterten Dynamikumfang, Farbraum etc. welcher auch aus größeren Entfernungen und in kleineren Auflösungen einen visuellen Vorteil bietet.

  2. Die „Schnittmuster“ finde ich sehr interessant.

    Auf der langen Seite könnte man einen 110-112″ Fernseher schneiden und hätte noch Platz für 5 Stück 34″.

  3. War zu erwarten. Ist auch kein Produkt für den Consumer.

    Beim Sitzabstand halte ich Faktor 0,9 für ideal, sofern die Quelle auch annehmbar ist.

  4. eigentlich hätte ich mit mehr gerechnet, der 88 Zoll 8k kostet UVP 29.999, glaube beide Geräte sind auch eher was für irgendwelche Showrooms von Big Player gedacht und werden wohl auch mehr im manafacture betrieb hergestellt. Gehe hier aber mit den meisten in Übereinstimmung solche Formate sind nett aber brauchen dann wirklich eine Rollbare Technik

    • Zu teuer für „nur“ 4k. Viele haben ja auf 15-20k gehofft, aber 25k ist im Verhältnis zum 83“ schon ein ordentlicher Aufpreis. Habe selber den 88ZX (Anfang 2021 zu einem „guten“ Preis bekommen), ich wäre aber eventuell bei dem 97“ schwach geworden, wenn er preislich interessanter gewesen wäre. Hab auch kein Problem mit einem „großen schwarzen spiegelnden Etwas“ 🙂 und meine bessere Hälfte glücklicherweise auch nicht. Es geht also von der Größe noch was 🙂

  5. Ich schaue auf 215 Zoll maskierbaren Cinemascope bei 4,40 und 6,25m Abstand. Wobei ich daheim normalerweise in der ersten Reihe sitze. Im Kino ist bei für mich idealen “Field of View” die vertikale Sitzposition—ideal leicht unterhalb der Bildmitte—zu niedrig. Solange es keine +150Zoll Displays unter 10.000€ gibt bleibe ich bei meiner Leinwand und spare auf einen 8k Laser mit 10000 Lumen und guten Schwarzwert.

    • Sorry…aber grad herrlich gelacht. Für nen 150 Zoll Display nicht mehr wie 10000 Euro ausgeben, aber auf nen 8k Laser Beamer sparen wollen….
      Erstens gibt es die nur als shifter (mal zur Info) und dann, was meinst du was die kosten?!
      25000 Euro mindestens…erstmal Infos einholen und dann was posten… 😉

      • Ich bin mir sehr wohl über aktuelles Angebot informiert. Ich bin beobachte den Markt seit 25 Jahren, damals zahlte man für 1024×768 Projektor noch 25.000 DM was inflationsbereinigt 18.000 Euro entspricht und heute kann ich einen Projektor mit vergleichbaren Daten für 200 Euro kaufen. Ich gehe davon aus dass Laser in den nächsten 5 Jahren die Lampen aus dem Markt verdrängen werden und hoffentlich mal TI in die Gänge kommt und einen 8k DMD Chip veröffentlicht—kann gerne auch ein 4K Shifter sein. Sollten dann durch Skalierungseffekte die Laserpreise purzeln und man noch eine entsprechende Optik wie beim NX9 im Projektor haben wollen sind 10.000Euro in 5 Jahren nicht unrealistisch. Bis dahin spare ich, eventuell kaufe ich zwischendurch noch einen 4K Laser sollten 3000 Lumen mit gutem Kontrast unter 8000 Euro fallen. Kannst gerne nochmal herzlich lachen…

        • Mach ich!
          Was du beschreibst ist kein Consumer Beamer. Einen solchen, mit 10000 Lumen und 8k, wirst du auch in 5 Jahren nicht für unter 10000 Euro bekommen. Aber beobachte mal gespannt weiter…. 😉

  6. 100″ Zoll hier:

    Ultrakurzdistanzlaser Samsung LSP9T für 6k€
    Leinwand: 100 Zoll UST für 800€

    Opisches Ergebnis : Fantastisch!
    Stromverbrauch? Niedrig im Vergleich zu meinen 65″ Zoll vorher
    Kinofeeling: Top!

    Steht bei mir seit 1 Jahr nun und würde ich nie wieder tauschen… und jeder der vorbei kommt sagt wow, so ne Qualität hätte er nicht erwartet.

    Es geht auch günstiger einfacher und nachhaltiger.

  7. Hin Dominik ,
    Dein Wert mit 1.5 ist etwas veraltet .
    Ich sitze bei 3m Abstand und schaue 120zoll Leinwand. Die Entfernung sollten sollten sich zwischen 0.75-1.15 betragen. Meine Meinung .
    Wenn schon einen Denon x6700H vorschlägst dann sollte man ihm auch mit Lautsprecherlayout von min. 5.1.4 , 5.1.6 oder höher betreiben können. Bei den Lautsprechern würde ich eher bei Canton , Dali Oberon oder Wharfdale schauen . Diese haben bessere LS Modelle die besser in viele Wohnzimmer passen. In der Regel reicht da ein 65-85 Zoll Tv .

    • Habe jetzt kein 5.1.6 System vorgeschlagen, um im Preislimit von 25.000 Euro zu bleiben. Es war wirklich nur ein Beispiel, um zu verdeutlichen, was man sich für den Preis von einem TV alles kaufen könnte.

  8. Viel zu teuer,mit 4kuhd laser tv plus specialleinwand bezahlt man weniger als die Hälfte, spiegelfrei.ist übrigens ja auch von lg und hat 100 zoll.

  9. Niemals möchte ich ein 97“ schwarzes, spiegelndes Etwas (im ausgeschalteten Zustand) an meiner Wand hängen haben. Wenn das Ganze mal wirklich zu vernünftigen Konditionen rollbar ist, dann gerne, aber nicht so? Und für ein dediziertes Heimkino ist es immer noch Briefmarkengröße.

      • Eine Leinwand kann man noch oben einrollen und sie verschwindet unsichtbar in der Decke. Auf Knopfdruck.
        Perfekt für’s Wohnzimmer.
        Für Tagesschau, Fußball am Nachmittag, Talkshows & Co ein kleiner 55 Zöller, der bei Benutzung des Projektors hinter der Leinwand verschwindet.
        Das perfekte Wohnzimmer-Setup: TV zum Fernsehen und Beamer/Leinwand für Kinofilme und Serien.
        Und wenn weder Fernseher noch Beamer laufen, hab ich einen schicken digitalen Bilderrahmen.
        Man muss ja nicht gleich für alles ins Kellerkino.
        Wenn ich mit meiner Frau eine lockere romantische Komödie schauen „will“ reicht auch das Wohnzimmerkino im 7.1 Layout auf der kleinen 120 Zoll Leinwand.
        Für fette Action geht’s natürlich in den Keller. ^^

  10. „Da schieben wir doch lieber die Couch etwas näher an ein 83-Zoll-Modell und bekommen dadurch den gleichen Bildeindruck, wie mit einem 97 Zoll G2.“

    Neeeeein, näher hin an ein kleineres Modell macht geringere Größe nicht wett und vermittelt schon gar nicht denselben Bildeindruck.

    • Da fehlt dir dann noch die Leinwand und Lautsprecher hat der Beamer auch nicht. Lässt sich in meinem Badezimmer also schlecht realisieren.

      Außerdem kommen noch die Kosten für die Raumgestaltung hinzu. Stichwort Restlichtoptimierung.

  11. Also unabhängig vom Preis gilt für mich: Solange der TV noch in das Wohnzimmer passt, ist er nicht zu groß 😀
    Ich schaue aus etwa 3m Entfernung. Da kann ich mir 100″, 120″ oder mehr auch durchaus vorstellen. Aber mit meinen aktuellen TV, der 77″ hat, bin ich auch sehr glücklich.

    • Ich würde vermuten, dass man aus 3 Meter Entfernung auf einem ein 100/120 Zoll TV das Bild nicht komplett erfassen kann, ohne ständig die Augen und/oder Kopf bewegen zu müssen. Im Kino ist ja auch nicht die erste Reihe als erstes ausverkauft, weil man da „am besten“ sieht. Sondern die Plätze, mit denen sich das Sichtfeld gut mit dem Bild füllen lässt. Zudem, die Faustregel für die „Erfassung der Auflösung“ wurde immer mit Diagonale x 1,5 = Sitzabstand gepredigt. Wären bei 100 Zoll um die 3,80 Meter. Ich sitze gerade 3 Meter entfernt von einem 55 Zöller und wenn ich mir vorstelle, die Diagonale wäre doppelt so groß, wäre das nicht wirklich angenehm.

      • Kann ich so nicht unterschreiben, bin da voll und ganz bei Michbeck. Ich habe auch einen 77″ Oled und schaue aus 2.5m Entfernung. Einfach nur perfekt für UHD und Blu-ray. Da kann man die Augen wandern lassen ohne den Kopf zu bewegen. Kleiner geht gar nicht mehr für mich und weiter weg auch nicht. Da gehen nur Details flöten und ist bei längerem Schauen ermüdend weil sich die Augen kaum noch bewegen müssen.

      • Auf den unteren Plätzen im Kino will kein normaler Mensch sitzen, weil man nach dem Film einen steifen Nacken bekommt. Manche Kinos haben da ja mittlerweile schon „Liegestühle“, damit sich irgendwelche Vögel finden für die Plätze. Aber selbst die Teile sind noch Körperverletzung.

        • Danke Falko! Endlich mal einer der nen Plan hat!!!
          Ich sitze keine drei Meter von ner 100 Zoll Leinwand. Da mußt du keinen Kopf oder sonst was bewegen und anstrengend ist da überhaupt nichts. Im Gegenteil bin am überlegen auf 12o Zoll zu gehen.

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