Die Blu-Ray Disc Association (BDA) arbeitet bereits seit Anfang des Jahres an einem Nachfolger der Blu-Ray-Disc – der 4K Blu-Ray.
Oder doch Ultra HD Blu-Ray? Egal, die Namensgebung stellt für die Arbeitsgruppe der BDA sicherlich das kleinste Problem dar. Einer der größten Aufgaben ist es zu prüfen, ob ein Nachfolger der blauen Disc die enormen Datenmengen von Ultra High Definition, High Frame Rate (48 Bilder Pro Sekunde) und neuen Audioformaten wie Dolby Atmos überhaupt speichern kann.
Die BDA gibt sich zuversichtlich, noch in diesem Jahr einen optischen Datenträger vorstellen zu können, der all diese Anforderungen erfüllt. Man spricht sogar davon, die 4K Blu-Ray noch in diesem Jahr zur Marktreife zu bringen.
Es wird ebenfalls geprüft, ob die installierte Basis von Blu-Ray-Abspielgeräten, bereits in der Lage ist das neue Format abzuspielen – z.B. durch Firmware-Updates. Parallel überlegt man sich eine Strategie um neue 4K-Systeme auf dem Markt zu etablieren.
Wie passen die Daten auf die 4K Blu-Ray?
Man kann sich vorstellen das ein Film mit 3.840 x 2.160 Pixel, HFR und Dolby Atmos nicht gerade wenig Speicherplatz benötigt. Hier kommen schnell Datenmengen von 200 GB und mehr zusammen. Auch hierfür gibt es bereits Lösungsansätze: Man reduziert die Datenmenge und/oder schafft mehr Platz auf dem Medium.
Letzteres könnte man mit zusätzlichen Layern (Schichten) auf der Blu-Ray-Disc umsetzen. Man erreicht bereits jetzt mit 4 Layern eine Speicherkapazität von 128 GB. Parallel sollen neue Video-Codecs dafür sorgen, dass die Datenmenge reduziert wird – ohne Qualitätsverlust.
Der BDA-Vorsitzende Andy Parsons und seine Arbeitsgruppe sieht in der Blu-ray-Disc, eine der wichtigsten Wiedergabemedien von Ultra HD Inhalten, vor allem da die benötigte Bandbreite zum UHD-Streaming über das Internet einfach noch nicht flächendeckend verfügbar ist.