DTS Play-Fi unterstützt jetzt auch 3D-Sound mit DTS:X und Dolby Atmos

Das Multiroom-System DTS Play-Fi baut seine Funktionen erheblich aus. So ist nun auch 3D-Sound mit Dolby Atmos und DTS:X möglich.

DTS Play-Fi gehört, wie DTS, mitterweile zum übergeordneten Unternehmen Xperi. DTS Play-Fi Home Theater, eine Konkurrenz für das jüngst vorgestellte Dolby Atmos FlexConnect, unterstützt bis zu 12 Kanäle. Durch das kommende Update holt man nun auch npch DTS:X, Dolby Atmos sowie IMAX Enhanced für kompatible TVs und Lautsprecher-Aufbauten mit bis zu 7.2.4-Sound ins Boot.

Der Clou an DTS Play-Fi Hom Theater ist, dass ihr im Heimkino generell kabellose, vernetzte Lautsprecher-Systeme aufbauen könnt. Es entfällt die umständliche Verkabelung. Als technische Basis hält im Übrigen Wi-Fi her. Da solltet ihr also schon daheim über ein stabiles, drahtloses Netzwerk verfügen. Ihr könnt auch die integrierten TV-Lautsprecher einbinden und z. B. als Center nutzen.

Das erweiterte dts Play-Fi erlaubt die drahtlose Übertragung von 7.2.4-Kanal-Sound
Das erweiterte dts Play-Fi erlaubt die drahtlose Übertragung von 7.2.4-Kanal-Sound

Bei DTS Play-Fi könnt ihr auch Soundbars, kabellose Lautsprecher, Subwoofer und AVRs unterschiedlicher Hersteller miteinander kombinieren. Dabei wird TP Vision bzw. dessen Marke Phulips alse rster Partner die angesprochenen Erweiterungen für 3D-Audio per Update auf seine Fernseher aus dem Jahr 2023 schieben. Welche Modelle die Aktualisierung erhalten, wird man später bestätigen. Auch zum Zeitpunkt der Verteilung fehlen noch konkretere Angaben.

DTS Play-Fi: Aktuell noch eine Nische

Dazu muss man sagen, dass DTS Play-Fi derzeit eine Nische ist. Abseits der Marke Philips ist die Unterstützung im TV-Bereich sehr verhalten. Lieber implementieren Hersteller wie Samsung da eigene Lösungen, die sie in der Regel auch an ihre eigenen Soundbars koppeln. Insofern sind die neuen Features von DTS Play-Fi natürlich willkommen, wir rechnen aber damit, dass nur ein kleiner Kreis von Nutzern wirklich davon profitiert. Vielleicht nimmt die Adoption aber ja noch Fahrt auf.

QuelleXperi
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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3 Kommentare
  1. Die Laustprecher stehen in der Regel in den Raumecken. Da sollten wohl genügend Steckdosen verfügbar sein.
    Das Problem besteht maximal bei den Deckenlautsprechern, weswegen Atmos bisher wohl auch kein Thema war. Da muss wieder mit Deckenreflexionen durch Lautspreche die nach oben strahlen, gearbeitet werden
    AV-R kann halt weg, damit ein ganzes Chaos an HDMI-Strippen und LS-Kabeln (immerhin 2x pro Lautsprecher) hinter dem Lowboard. Da ja die Hersteller auch kein Interesse mehr an externen Zuspielern und der Konserve haben, ist das schon eine puristischere Lösung, wenn der TV alles steuert und es passt zum Zeitgeist mit den ganzen WLAN-/Bluetooth-fähigen mobilen Aktiv-/Partyboxen im Markt. Wenn die LS-Hersteller schlau sind, passend die ihre Partyboxen dem DTS-Play-Fi-Standard an, so dass die Leute diese eben auch im Heimkinobetrieb nutzen können. Findet ja nicht jeden Tag eine Party statt und die Trümmer wollen dann bei Nichtbetrieb auch irgendwo untergebracht werden.

    • Lautsprecher stehen nicht in den Raumecken, sondern passend zum TV bzw. den Sitzmöglichkeiten. Idealerweise werden Lautsprecher spiegelsymmetirsch zur TV-Mitte aufgebaut. Dennoch bleibt das Problem mit den Kabeln, auch bei ausreichenden Steckdosen. Und ich würde lieber ein paar Lautsprecherleitungen verlegen als für jeden Lautsprecher ein Extra-Netzteil. Warum? Weil die Netzteile garantiert Schaltnetzteile sind. Bietet sich bei dem Kleinleistungsbereich ja auch an. Mit jedem weiterem Schaltnetzteil holt man sich nur eine potentielle Störquelle rein – mit Störungen meine ich auch beide Richtungen.
      Von Schallreflexionen halte ich sehr wenig. Damit das erstmal überhaupt funktioniert, muss die Beschaffenheit der Wände und Decken entsprechend vorhanden sein. Bei schallschluckenden Wänden und Decken bringt das schon mal so gut wie gar nichts. Zusätzlich klingen reflektierte Töne total furchtbar, wenn man auch nur ein klein wenig außerhalb der Idealposition sitzt.
      Welches Chaos mit den HDMI-Strippen? Meine Kabel sind nicht länger als sie sein müssen. So muss man nichts aufwickeln oder Schlaufen legen und wenn man sich einmal ein bisschen Zeit nimmt und alles ordentlich verlegt, sucht man die ganzen Kabel vergeblich. Selbst die Leitungen meiner 4 Höhenlautsprecher sind kaum zu sehen. Bei den hinteren sieht man die Kabelkanöle, die aber kaum auffallen und etwa 30cm der Kabel auf dem letzten Stück zu den Lautsprechern. Vorne sieht man die Kabel überhaupt nicht, genauso wie auch bei den restlichen Lautpsrechern. Wieso 2 Kabel pro Lautsprecher? Ich nehme eine 2-adrige Leitung, sodass es nur ein Kabel bzw. eine Leitung pro Lautsprecher ist. Gerade mit einem AVR ist man bestens aufgestellt, was die Tonformate angeht und man managed darüber die externen Geräte. Das bietet sich vor allem dann an, wenn der TV möglichst nah und unbeweglich an der Wand hängt. Trotz Service-Stellung bei bestimmten Wandhalterungen möchte man da ungern mal ein HDMI-Kabel an- oder abstecken. Das geht direkt am AVR viel bequemer. Ein entsprechender AVR unterstützt sämtliche gängigen Tonformate, was man von einem TV nicht behaupten kann – Stichwort: DTS. Die meisten TV-Hersteller sparen sich nämlich für ihre TVS die Lizenzkosten für DTS. Da ich z.B. auch den AVR zu 95% für TV, Filme und Serien nutze, ist er auch so eingerichtet, dass er immer mit dem TV an- und ausgeht. Ebenso schaltet der auch automatisch auf die aktive Quelle um, sodass ich theoretisch noch nicht mal die Fernbedienung für den AVR benötige. Ich verwende sie aber trotzdem manchmal, um manuell den Dekoder zu ändern oder nach einem Firmware-Update zu suchen, aber ansonsten bräuchte ich die nicht.

  2. Ich hab vor kurzem mein Soundsystem auf 5.1.4 aufgerüstet – so umständlich ist die Verkabelung auch nicht. 🙂
    So ganz ohne Kabel kommt man auch nicht aus, weil man ja für jeden einzelnen Lautsprecher ein Netzkabel hat und dafür ja auch noch Steckdosen zur Verfügung stehen müssen.

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