Dreambox One Ultra HD mit HDR ist der schnellste Sat-Receiver am Markt

Die neue Dreambox One Ultra HD übertrifft alles bisher dagewesene. Der Sat-Receiver mit 6-Kern-Prozessor hat eine unglaubliche Leistung von 53.360 DMIPS, unterstützt 4K/HDR-Inhalte und kann mit Linux E2 oder Android gestartet werden.

Das neue Modell von Dream Property mach seinem Namen alle Ehre. Die Dreambox One Ultra HD kann gerne als Ferrari unter den Satelliten-Receivern bezeichnet werden. Nicht nur die Ausstattung und die Geschwindigkeit sind unerreicht, auch das Design sucht seinesgleichen. Das es sich hierbei um ein besonderes Gerät handelt zeigt sich bereits bei der Verpackung. Die Box ist schön modern gestaltet. Mit dem Namen und der Aufmachung, könnte es sich auch um die nächste Next-Generation-Konsole handeln.

Ein aufwendig gestaltete Verpackung beherrbergt den Dreambox One Ultra HD Receivern
Ein aufwendig gestaltete Verpackung beherrbergt den Dreambox One Ultra HD Receivern

Neues System on Chip mit 6-Kern-Prozessor

Auch der Look und Design des Receivers selbst erinnert eher an eine Spielekonsole. Auf jeden Fall bereitet sie den Kunden darauf vor, was ihn erwartet – absolute Power! Ein neues S922X System on Chip (SoC) von Amlogic bringt eine Leistung von unglaublichen 53.360 DMIPS auf die Waage! Andere 4K-Receiver schaffen gerade einmal 15.000 DMIPS. Der Prozessor besteht aus sechs Kernen die sich in einen Quad Core A73 Prozessor und einen Dual Core A53 Porzessor aufteilen. Eine Mali G52 Dual-Core Grafikeinheit mit 850 MHz Takt ist ebenfalls mit an Bord. Superschnelle Umschaltzeiten und die Verarbeitung aufwendiger Grafiken sind damit kein Problem.

Anschlüsse der Dreambox One Ultra HD
Auf der Rückseite finden wir die Anschlüsse der Dreambox One Ultra HD. Von Links nach Rechts: Dual-Sat, Ethernet (1.000 Mbit), S/PDIF Audio, Service-USB, USB 2.0, USB 3.0, Stromanschluss und ein An/Aus Schalter

Bleiben wir kurz bei den „Internals“ und schauen was die Dreambox One Ultra HD noch so zu bieten hat. Ein HDMI 2.0b Ausgang und der HEVC (h.265) Codec liefern die Basis für den hochauflösenden TV-Empfang mit HDR. Zwei Sat Receiver ermöglichen die gleichzeitige Wiedergabe und Aufnahme von Live-Inhalten. Der SmartCard Reader ist lediglich dazu da einige Ü18 Programme zu empfangen. Ein zusätzliches Angebot wie HD+ kann damit leider nicht genutzt werden. Mit dem Internet verbindet sich der Receiver via Gigabit LAN oder 2.3G/5G MiMo WLAN. Externe Geräte werden mit Bluetooth 5.0 verbunden. 2GB Arbeitsspeicher und 16 GB interner Speicher sind für das Betriebssystem und erste Apps ausreichend. Zusätzlichen Speicherplatz verschafft man sich über externe Speichermedien via USB 2.0 oder USB 3.0.

Dreambox One Ultra HD 2X DVB-S2X Multistream Tuner (4K, 2160p, E2 Linux, Dual WiFi H.265, HEVC)
  • Dreambox One Ultra HD 2x DVB-S2X Multistream Tuner (4K, 2160p, E2 Linux, Dual Wifi H.265, HEVC)

Am wichtigsten ist jedoch der Twin-Sat-Receiver. Das Setup unterstützt Multistream und S2X-Modulation. Damit lassen sich 4K/60p Signale mit HDR problemlos empfangen. Neben HLG-HDR können auch HDR10-Inhalte dargestellt werden. Dolby Vision ist leider nicht mit dabei obwohl es der Chipsatz unterstützt. Vielleicht liefert Dream Property dieses Feature mit einem Update nach. Zu erwähnen wäre an diesem Punkt noch das h.264/h.265 Hardware-Encoding mit maximal 1080p60 möglich ist. Ob externe Quellen, z.B. von USB-Stick, auch mit höherer Auflösung HEVC-kodiert abgespielt werden können, ist noch nicht bekannt.

Das Design der Dreambox One Ultra HD erinnert uns etwas an die Spielekonsole die wir immer wollten, die es jedoch gar nicht gab!

Das Design der Dreambox One Ultra HD erinnert uns etwas an die Spielekonsole die wir immer wollten, die jedoch nie existierte.

Dual Boot mit Linux E2 und Android 8.1

Die Dreambox One Ultra HD kann seine Rechenpower beim neuen Dual Boot-Konzept unter Beweis stellen. Mit Linux E2 bietet sich dem Käufer ein stabiles, intuitives und flüssiges Fernseherlebnis in 4K/60p Qualität. Vorprogrammierte Senderlisten für Astra 19.2° Ost und ein übersichtliches Multi-EPG machen den TV-Genus perfekt. Wer eine USB-Festplatte angeschlossen hat, kann die Programm mit Timeshift zeitverzögert ansehen und aufzeichnen. Die komfortable Bild in Bild-Funktion sei mit den ersten Testgeräten nicht möglich gewesen. Mit Android 8.1 kann der Nutzer auf die weite Welt der Streaming- und Gaming-Apps zugreifen, darunter auch Amazon Prime Video, Netflix, DAZN oder Kodi. Und wieso sich nicht ein bisschen die Zeit mit ein paar Spielen vertreiben? Im Google Play Store gibt es Tausende Games, die nur darauf warten entdeckt zu werden. Mit der Bluetooth 5.0 Verbindung lassen sich Gaming-Controller mit dem Receiver verbinden. Leider wird die Unterstützung des Android-Betriebssystem erst nach einem Firmware-Update möglich sein. Dafür fungiert der Sat-Receiver ab Werk als Streaming-Server. Smartphones, Tablets, PCs und andere Clienten können so Inhalte von der Box streamen.

Neue Fernbedienung mit Sprachsuche

 

Die Fernbedienung macht einen wertigen Eindruck und scheint gut konzipiert zu sein.
Die Fernbedienung macht einen wertigen Eindruck und scheint gut konzipiert zu sein.

Nichts ist ärgerlicher, als eine schlechte Fernbedienung. Anscheinend müssen wir uns darüber jedoch keine Gedanken machen. Das „Zapper-Instrument“ hat eine sinnige Anordnung der Tasten. Erste Test bescheinigen der Fernbedienung angenehme Druckpunkte der Tasten sowie eine schnelle Reaktionszeit. Prominent in der Mitte eine Taste für den Sprachassistenten. Über Amazon Alexa lässt sich die Box so bequem mit der Stimme steuern. Die Funktion soll mit einem Firmware-Update im Sommer 2019 nachgeliefert werden. Die FB verbindet sich via Bluetooth oder Infrarot mit dem Satelliten-Receiver. Ein ganz nettes Gimmick ist der eingebaute Vibrationsalarm. Bei bestimmten Aktionen lässt sich die Fernbedienung in Schwingung versetzen. Einziger Kritikpunkt an dieser Stelle wäre vielleicht eine fehlende Tastenbeleuchtung.

Dreambox One Ultra HD Fazit

Die Dreambox One Ultra HD liefert, was sich Fans gewünscht haben. Jedoch gibt es noch viel Potential das es auszuschöpfen gilt. Im Lieferumfang enthalten ist die Dreambox One Ultra HD in der DVB-S2X-Variante, ein Netzteil mit Kabel, ein HDMI-Kabel, eine Kurzanleitung sowie eine Bluetooth/IR-Fernbedienung mit Batterien. Erste Stückzahlen wurden bereits an einschlägige Shops ausgeliefert. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 249 Euro.

Dreambox One Ultra HD 2X DVB-S2X Multistream Tuner (4K, 2160p, E2 Linux, Dual WiFi H.265, HEVC)
  • Dreambox One Ultra HD 2x DVB-S2X Multistream Tuner (4K, 2160p, E2 Linux, Dual Wifi H.265, HEVC)

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Dominic Jahn
Dominic Jahn
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15 Kommentare
  1. Ohne HD+ kannste das Teil doch in die Tonne kloppen. Es sei denn die Politik verbietet endlich die Verschlüsselung von HD+ Inhalten.

    • Im DreamBox Forum mal fragen. Dort gibt es Update auf HD+.
      Dreambox und andere Linux Boxen brauchen erst E2 am Bord um sich zu “ entfalten“ … und volle Leistung hearausbringen. Etwas für Kenner mit Linux System. Eher schwarze Magie für Windows-Benutzer die mit fertigen Apps erwachsen sind…

    • Also logischerweise, da die Fernbedienung Sprachbefehle verarbeiten kann, muss diese ja via Bluetooth mit dem Receiver verbunden werden. Via IR wird man das nicht übertragen können? In der Auflistung steht IR-Fernbedienung das ist korrekt, aber macht meiner Meinung nach keinen Sinn…

  2. Hallo, braucht man ein Modul für die HD+ Karte. Wie ist das Menü aufgebaut, leicht verständlich. Kann man das irgendwo einsehen.

    • So wie ich die Spezifikationen interpretiere nicht. Ein CI+ Schacht ist nicht vorhanden, dafür ein Smartcard-Reader. Du kannst ja mal nach Enigma E2 oder Enigma OE 2.6 googlen. Das ist das Betriebssystem, welches ab Werk funktioniert. Android TV 8.1 soll dann nachgezogen werden, vielleicht läuft sogar Android TV 9.0 auf der Box.

  3. „Die Dreambox One Ultra HD liefert, was sich Fans gewünscht haben“
    Nicht dein Ernst an den Ersteller. Der größte Wunsch der Dreambox Nutzer ist eine große Dreambox mit CI+ und Smartcode Fächern geschweige ein versprochener DVB-C FBC Tuner den es nie geben wird.
    So wie man ließt laufen diese Apps nicht mal nativ sondern über eine Browserlösung.

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