Dolby Vision Gaming ist aktuell noch ein kompliziertes Thema. Ab 2023 werden aber mehr TV-Hersteller die vollwertige Erfahrung mit 4K bei 120 Hz und mit VRR unterstützen.
Aktuell ist dies nur bei LG der Fall und auch dort nicht bei älterem TV-Geräten. Möglich werden, soll die breitere Unterstützung 2023 durch MediaTeks neuen Chip für Fernsehgeräte: den Pentonic. Er ist sowohl für 4K- als auch für 8K-Fernseher geeignet. Es handelt sich dabei um das erste SoC von MediaTek, dessen Prozessoren in etlichen TV-Geräten zum Einsatz kommen, das Dolby Vision Gaming bei 4K mit 120 Hz, ALLM und VRR voll unterstützt.
Dolby Vision Gaming ist aktuell allerdings noch eine Nische. So ist es mit der Unterstützung im PC-Segment arg kompliziert und die Sony PlayStation 5 beherrscht Dolby Vision in keinerlei Form. Daher bleiben nur die Xbox Series X|S für geneigte Spieler übrig. MediaTek verweist im Übrigen auch darauf, dass derzeit rund 60 % aller weltweit ausgelieferten Fernsehgeräte Chips des Unternehmens verwenden. Das schließt Modelle von Panasonic, Philips, Samsung und Sony ein.
Verbauen können Hersteller das Pentonic-SoC in 4K- und 8K-TV ab der zweiten Jahreshälfte 2022. Da es natürlich seine Zeit braucht, bis die Fernseher dann produziert sind, könnten die Endprodukte voraussichtlich ab Anfang 2023 zur Verfügung stehen. Mit viel Glück wäre auch ein Start Ende 2022 noch denkbar. Der neue Prozessor ist auch zu Dolby Vision IQ mit Precision Detail kompatibel.
Dolby Vision Gaming bleibt noch hinter den Möglichkeiten zurück
Derzeit ist Dolby Vision Gaming jedoch eher eine Randnotiz. Vergleiche zwischen Spielen mit HDR10 und Dolby Vision haben lediglich marginale Unterschiede aufgezeigt. Allerdings könnte sich das natürlich noch ändern, sollten die Entwickler ihre Titel verstärkt für Dolby Vision Gaming optimieren. Zumindest darf man auf die weitere Entwicklung gespannt sein.