DisplayLink hat es durch Komprimierungsverfahren und einen eigenen Chipsatz geschafft ein Ultra HD (4K) Videosignal über einen USB 3.0 Anschluss zu übertragen. Dabei ist die Nutzung parallel angeschlossener USB-Geräte nicht beeinträchtigt. Sogar über einen USB 2.0 Anschluss kann das komprimierte Video wiedergegeben werden. Hierbei gelangt man aber bereits an die Grenze des Möglichen, was durch immer wieder auftretende Framedrops verdeutlicht wird. (Bildwiederholungsrate fällt für kurze Zeit ab)
Egal ob mit oder ohne Kabel
DisplayLink arbeitet seit Jahren an alternativen Übertragungsmethoden neben den allgemein beliebten VGA-, DVI- und HDMI-Anschlüssen. Hierbei reicht die Erfolgsstory von kabellosen Monitoren mit einer eingebauten USB-Grafiklösung, bis hin zu Dockingstations, die mit einem einzelen USB-Anschluss Monitor, Netzwerk, Sound sowie USB-Geräte verbindet. Mit dem neuen Chipdesign, welches auf eine Version zurückgeht, die bereits auf der CES 2013 vorgestellt wurde, kann der Endnutzer seinen Desktop mit 4K-Auflösung auch aus mehreren Display zusammensetzen. Auch mehrere 4K-Displays sind möglich. Die einzige Einschränkung ergibt sich aus den verbauten Grafiktreibern und Videodecoding-Funktionalitäten des Computers. Die neue Übertragungstechnik schafft es sogar ein Ultra HD-Video via Wireless Network (WiFi 802.11ad) zu streamen.
John Cummins, VP Sales and Marketing bei Displaylink:
Viele dachten, dass 4K über USB möglich wäre. Wir haben die Messlatte noch etwas höher gelegt und Ultra HD (4K) für kabelgebundene sowie kabellose Verbindungen ermöglicht. DisplayLinks aktueller Chipsatz lässt Nutzer ganz einfach einen 4K Monitor mit nur einem USB-Anschluss oder via WLAN verbinden. Die Erhöhung der Auflösung ist atemberaubend , wenn diese in einem Geschäftsumfeld für Datenvisualisierung , Tabellenkalkulationen und Finanzen eingesetzt wird. Zukünftige Chipsätze werden rückwärtskompatibel sein, so dass jeder Nutzer ganz einfach sein Notebook oder Tablet um einen 4K-Monitor erweitern können, auch wenn diese Auflösung ursprünglich garnicht unterstützt wurde.
Eine ernstzunehmende Alternative zu HDMI 2.0?
Nachdem HDMI 2.0 doch für einige Unruhen, vor allem im TV-Markt sorgt und nicht klar definiert ist, welche Geräte bereits den neuen Standard unterstützen oder wirklich auf 2.0 upgedatet werden können (Ja ich meine dich Sony!) haben alternative Übertragungstechniken vielleicht eine Chance ein paar Fans für sich zu gewinnen. Der große Erfolg der DisplayLink Schnittstelle darf aber bezweifelt werden. Die Technikdemo wird live auf dem IDF (Intel Developer Forum) zu bewundern sein. Diese findet noch bis Morgen, 12. September statt.
Via: engadget.com