Disney+: Streaming-Dienst wächst konstant, schwarze Zahlen aber wohl erst ab 2024

The Walt Disney Company hat seine jüngsten Quartalszahlen vorgelegt. Dabei zeigt sich: Disney+ wächst weiterhin, doch schwarze Zahlen sind immer noch in weiter Ferne.

Im Dezember 2022 startet dabei ja in den USA ein neuer Tarif für Disney+, der Werbung einbindet. Parallel steigt der Preis des regulären Abonnements jedoch an. Somit ist auch für Deutschland wohl gesichert, dass ebenfalls die Preise bald steigen dürften. Blickt man auf die aktuellen Quartalszahlen der Walt Disney Company, dann wirkt das nachvollziehbar. Demnach konnte Disney+ auf 164,2 Mio. Abonnenten weltweit anwachsen. Es hat sich ein Plus von 12,1 Mio. Nutzer im vierten Fiskalquartal des Unternehmens ergeben. Dennoch erwirtschaftet das Unternehmen mit seinem Streaming-Angebot bisher keine schwarzen Zahlen.

Über 12 Mio. neue Abonnenten im 3. Quartal 2022

2023 dürfte Disney+ laut dem CEO der The Walt Disney Company, Bob Chapek, noch Verluste schreiben. Ab 2024 könnte dann aber endlich die Gewinnzone erreicht sein. Erreichen will man das eben nicht nur mit internationalen Preissteigerungen, sondern auch mit Einnahmen durch Werbung. Denkbar ist jedoch auch, dass man gegen das Account-Sharing vorgehen wird, das sicherlich aktuell noch viele Kunden verwenden. Netflix will da ja ebenfalls deutlich härter durchgreifen.

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Zuletzt stiegen die Verluste bei Disney+, da die Produktionskosten gestiegen sind. Außerdem sind die Einnahmen pro Abonnent gesunken. Das hat sich daraus ergeben, dass es zuletzt keine VIP-Veröffentlichungen mehr im Streaming-Angebot gegeben hat, für die man zuvor die Nutzer zusätzlich zur Kasse bitten konnte – etwa „Black Widow“. So sanken die durchschnittlichen Einnahmen pro Abonnent im letzten Quartal bei Disney+ von zuvor 6,81 auf 6,10 US-Dollar in den USA. International stiegen sie jedoch vom 5,62 auf im Schnitt 5,84 US-Dollar.

Disney+ zählt zu den erfolgreichsten Streaming-Portalen

Aktuell zählt Disney+ zu den erfolgreichsten Streaming-Diensten – neben Amazon Prime Video und Netflix. Allerdings muss man sich mit wachsender Konkurrenz messen – etwa durch NBCUniversals Peacock oder Paramount+ sowie HBO Max. Letzteres wird 2023 allerdings mit Discovery+ verschmelzen.

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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2 Kommentare
  1. Es war doch wohl von Anfang an klar, dass Disney+ ohne Preiserhöhungen nicht profitabel werden kann.
    Aber ich kann damit leben. Aktuell lohnt sich für mich sogar noch das Jahresabo, was sonst bei praktisch keinem anderen Streaming Service der Fall ist.

  2. Bin jetzt bald das 2. Jahr Disney+ Abonnent nachdem ich Netflix den Rücken zugekehrt habe.

    Was mir gefällt. Hier gilt Klasse statt Masse bei den den monatlichen Neuzugängen und man wird nicht von neuem Content „erschlagen“. Auch der Backkatalog durch den 20th Century Fox Kauf mit „Akte X“ und Co. gefällt mir sehr gut. Die Bildqualität ist bisher auch immer 1A gewesen.

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