Disney+ bleibt auf Sparkurs. Im Rahmen dessen will man zwei ursprünglich angekündigte Produktionen nicht mehr ins Programm nehmen.
So ist bestätigt, dass die geplante Serie „The Spiderwick Chronicles“ nicht mehr bei Disney+ starten wird. Dies sollte eine Realfilm-Adaption der bekannten Kinderbücher werden. Acht Episoden umfasst die erste Staffel der Serie, die sogar bereits fertig produziert worden ist – gemeinsam von Paramount Television Studios und 20th Television.
Warum will Disney die fertige Serie dann nicht mehr zeigen? Man will sich bei Disney+ auf Marken konzentrieren, über die man die volle Kontrolle hat. Offenbar rechnet man auch nicht mit einem durchschlagenden Erfolg, sodass man es als günstiger erachtet, das Projekt schlichtweg als Verlust abzuschreiben.
Aus ähnlichen Gründen hatte man bei Disney+ auch bei Kritikern und Zuschauern durchgefallene Produktionen wie „Willow“ wieder entfernt, um sie steuerlich besser abschreiben zu können und keine Tantiemen mehr an die Kreativen zu zahlen. Am Ende will man sich bei Disney+ weniger auf Wachstum der Abonnenten und Inhalte und mehr auf schwarze Zahlen fokussieren.
Disney+: Preise sind kürzlich gestiegen
„The Spiderwick Chronicles“ wurde bereits 2021 angekündigt und wird deswegen eben nun zu den Akten gelegt. Die Dreharbeiten endeten bereits Anfang 2023. Aber auch die britische Serie „Nautilus“ hat Disney im Übrigen begraben. Auch diese wurde 2021 in Auftrag gegeben, wird es aber nicht mehr ins Programm von Disney+ schaffen. Auch hier sind die Dreharbeiten schon abgeschlossen gewesen, bevor Disney den Stecker gezogen hat.
„Nautilus“ basiert vag auf dem Buchklassiker „20.000 Meilen unter dem Meer“ von Jules Verne. In 10 Episoden wollte man die Geschichte von Captain Nemo, seiner Crew und dem U-Boot Nautilus erzählen. Es heißt, die verantwortlichen Produktionspartner wollen nun versuchen, die Serien „The Spiderwick Chronicles“ und „Nautilus“ bei anderen Käufern unterzubringen. Mal sehen, ob sich Abnehmer finden.