Disney wollte ursprünglich um die 60 Filme und Serien aus dem Programm von Disney+ entfernen. Jetzt wurde das Angebot um über 100 Titel reduziert.
Der Film- und Serienkatalog, der Abonnenten von Disney+ zur Verfügung steht, wurde ausgedünnt. Diesen Schritt hatte Walt Disney bereits im Vorfeld in einer Pressemitteilung kommuniziert. Jetzt kommt heraus, dass weitaus mehr Inhalte entfernt wurden als ursprünglich geplant. Es wurden vor allem mehr Original-Serien und Filme, die bislang nur auf Disney+ veröffentlicht wurden, aus dem Programm genommen. Ursprünglich hatte man von 60 Titeln gesprochen, die ab Ende Mai 2023 entfernt werden sollen. Webseiten, die das Angebot von Disney+ überwachen, kommen jedoch zu dem Schluss, dass es jetzt mehr als 100 Titel sind.
Verschwunden: Bis zu 100 Filme und Serien
Die Webseite whatsondisneyplus.com, die das US-Angebot von Disney Plus überwachen, zählen über 100 Filme und Serien. Ganz genau wurden 44 Titel weltweit von der Streamingplattform entfernt. Weitere 63 Original-Serien und Filme wurden in diversen Ländern, dem Start+-Angebot in Lateinamerika oder der Hulu-Plattform in den USA aus dem Programm genommen. Laut Angaben von justwatch.com soll sich das Angebot um genau 100 Titel verringert haben.
Disney+ entfernt erfolglose Formate
Ein Abonnement bei Disney+ ist, wie bei vielen anderen Plattformen ebenfalls, keine Garantie, dass die Inhalte uneingeschränkt auf Lebenszeit zur Verfügung stehen. Nach einem rapiden Anstieg der Abonnentenzahlen in den vergangenen Monaten, verzeichnete Disney+ zuletzt erstmals einen Rückgang der zahlenden Abonnenten, was an der Börse unschön aufgenommen wurde. Die Plattform wirft zudem immer noch keinen Gewinn ab und Walt Disney reagiert aktuell in verschiedenen Richtungen. Zum einen werden Inhalte, die nicht funktionieren, aus dem „Verkehr gezogen“, andere Titel werden dagegen von Disney+ entfernt, um auf anderen Plattformen gewinnbringend vermarktet werden zu können.
Disney+ kommuniziert nicht an Abonnenten
Zudem möchte Disney+ zukünftig mehr auf Qualität statt Masse setzen. Film- und Serienproduktionen, wie das kürzlich eingestellte „Star Wars: Obi-Wan Kenobi“, sollen dann nur noch die Ausnahme und nicht mehr die Regel bilden. Zuletzt werden sich Abonnenten auf weitere Preiserhöhungen einstellen müssen und es ist auch nicht abzusehen, ob noch mehr Inhalte entfernt werden. Über den Wegfall der Inhalte wird man als regulärer Abonnent auf Disney Plus auf jeden Fall nicht.
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Laut Artikel wird Disney Plus zukünftig mehr auf Masse statt Klasse setzen. Ist das wirklich korrekt so oder ist dem Autor da ein Fehler unterlaufen? Ich hatte es umgekehrt in Erinnerung. Weniger Produktionen, dafür hochwertiger und massentauglicher, wo sich Disney auch sicher sein kann, daß es kein Ladenhüter wird. Es würde doch wenig Sinn machen, einerseits jetzt ähnlich wie Netflix schnelle Produktionen rauszuhauen, aber andererseits jede Menge Content zu entfernen. Oder versteh ich da was falsch? Ich finde, Apple geht da den korrekten Weg. Weniger, aber dafür hochwertig.
War natürlich ein Fehler. Habe ich im Text korrigiert. Danke für den Hinweis.
Bisher wurden für mich nicht relevante Inhalte entfernt. Damit kann ich leben. Geht Disney+ irgendwann ans Eingemachte, also meine Favoriten, dann hat Disney+ ein Problem mit mir. Bis dahin mache ich mir keinen Kopf. Das gilt für jeden Streaming Anbieter. Netflix wird von mir auch regelmäßig pausiert. Bis wieder genug Inhalte drin sind, die ein Monat Abo lohnen.
Wie es aussieht, verläßt sich Disney z. Zt. zu sehr auf Marvel und Star Wars. Ich kenne genug Leute, die das nicht mögen und deshalb auch kein Disney+ haben, weil es dort wohl einfach zuviel davon gibt. Dafür scheint es von den ganzen Klassikern zu wenig zu geben. Und von Disneys neuer Scheibenveröffentlichungspolitik ist auch noch nicht viel zu sehen. „Cinderella“ ist zwar ein guter Anfang. Aber wie lange es wohl dauert, bis z.B. „20.000 Meilen unter dem Meer“ oder „Peter Pan“ auf 4k veröffentlicht wird, wenn überhaupt? Aber ich habe das auch kommen sehen. Wenn zuviele Strömungsdienstleister am Start sind, werden wohl nicht alle ins Ziel gelangen. Bin gespannt, ob Iger Disney+ überhaupt in die schwarzen Zahlen bringen wird.
Sollen doch wieder auf die Disc setzen und Streaming zusätzlich anbieten. Ich denke die ganzen Anbieter werden ihre Preise erhöhen da allgemein die Kosten für Server steigen. Stromkosten, Wartung etc… wird alles teurer und bis neue Server Centren aufgebaut sind geht es noch ein wenig. Dazu kommt noch der KI Trend der auc jede Meneg Resourcen kostet.
Genau, man kann das Ganze ja sinnvoll kombinieren. Ich benutze Streaming, um Inhalte kennenzulernen und zu entscheiden, ob ich sie als physische Medien oder notfalls Kaufstream haben will, falls das möglich ist.
Ich verstehe zu wenig von dem Business für stichhaltige Mutmaßungen. Aber eines ist für mich klar. Ich habe vorige Woche mein Jahresabo gekündigt, das ich seit Disney+ Start in Deutschland gebucht hatte weil ich mir jetzt unsicher bin, ob es sich für mich in Zukunft noch lohnt. Ich werde sicher nicht der einzige sein der jetzt auch bei Disney+ zum Monatshopping übergeht und nur dann einen Monat nicht wenn es sich lohnt. Der klassische Fall von Ast sägen auf dem man sitzt.
Mein Jahresabo läuft noch bis Anfang nächsten Jahres, aber wenn die Zahl der für mich interessanten Inhalte stark reduziert wird, steige ich auch auf gelegentlich monatlich um.
Mehr Masse statt klasse… Wobei klasse wahrlich etwas übertrieben ist… Man geht also den netflix weg… Ob das zielführend sein wird wage ich zu bezweifeln.
Irgendwie versteh ich das nicht.
Jüngst riesiger Kundenschwund und nun weniger content? Seit wann kann man ausbleibende Kundschaft mit weniger Inhalten zum Erstabschluss oder Zurückkehren motivieren?
Oder denke ich zu einfach?
Nein, nein, das ist genau die Frage, die ich mir auch gestellt habe (oder wir beide sind zu simpel gestrickt). Ich vermute, daß Disney nicht noch einen Haufen Gebühren an die Mitwirkenden auszahlen möchte, wenn deren Filme und Serien nicht geschaut werden. Eventuell nimmt Disney aber auch einiges raus, um es irgendwann „exklusiv“ auf 4k zu veröffentlichen.
Ich gehe doch stark davon aus, dass solche Abos stets im pro rata System abgerechnet werden, indem das Geld das eingenommen wird, anteilig auf das verteilt wird, was auch geschaut wurde….
Das Problem hat spotify nämlich auch, weil bei denen explizit die Sonderkonditionen mit den populärsten Künstlern refinanziert werden müssen und du als Kunde diese Künstler mit bezahlst, obwohl du sie gar nicht gehört hast.
Ich glaube nicht, dass wir alle zu simpel gestrickt sind. Um den Sinn dieser Zusammenhänge zu verstehen, muss man wohl wirklich Experte sein, falls es einen solchen Sinn tatsächlich gibt.
Ich sehe as auch wie ihr. Warum sollte man für weniger Inhalte UND höhere Gebühren noch bei D+ bleiben??? Die vergraulen nur noch mehr Kunden. Blöd sind die Kunden ja auch nicht… War ja immer schon absehbar dass dieser Wildwuchs nach hinten losgeht. Als Disk-Fan würde ich sagen: Zurücklehnen und den Streamingdiensten beim gegenseitigen Zerfleischen zuschauen…☺️
Wenn die Inhalte nicht geschaut werden, verursachen sie dem Konzern nur Kosten.
wenn aber nichtz da ist, was ein (neu)Kunde potentiell interessant finden könnte, schließt er erst gar kein Abo ab…
finde den Fehler und dessen Ursprung…
so ist es auch.