Disney+ droht mit Kontensperrungen und geht gegen Passwort-Sharing vor

Für Nutzer von Disney+ werden die Zeiten bald härter. In den USA geht man ab dem 14.03.2024 gegen das Passwort-Sharing vor.

Eine Überraschung ist dies keineswegs: Schon im Herbst 2023 wurde durch angepasste Nutzungsbedingungen (auch in Deutschland) das Vorgehen gegen Konto-Teilen vorbereitet. In Kanada experimentierte Disney+ dann auch bereits mit derartigen Maßnahmen. „Abgeschaut“ hat man sich das natürlich bei Netflix. Letztere konnten durch das Vorgehen gegen das Sharing nämlich sowohl ihre Einnahmen als auch ihre Abonnentenzahlen erhöhen.

Hier geht es zum kompletten Angebot von Disney+

Ob dies bei Disney+ identisch verlaufen wird, muss sich natürlich zeigen. Ab dem 14. März 2024 greifen jedenfalls für Bestandskunden härtere Regelungen. In einer E-Mail informiert man aktuell Kunden, dass sie sich beim Teilen ihres Kontos über den eigenen Haushalt hinaus auf Einschränkungen oder sogar eine komplette Sperre gefasst machen müssten. Man werte das Nutzungsverhalten dafür bereits aus.

Disney+ hat im Februar 2024 wieder Neuheiten in petto.
Disney+ schreibt aktuell noch rote Zahlen.

Inwiefern Disney+ das Sharing technisch erkennen will, lässt man offen. Zu vermuten ist, dass man ähnlich wie Netflix Geräte-IDs, IP-Adressen und weitere Kontoaktivitäten berücksichtigen wird. Für Deutschland gibt es zwar noch keinen konkreten Stichtag, aber auch hierzulande dürfte Disney+ wohl noch 2024 Maßnahmen ergreifen.

Disney+ will in die schwarzen Zahlen kommen

Es geht jedenfalls für Disney+ darum, bis Ende 2024 in die schwarzen Zahlen zu kommen. In den vergangenen Jahren hat das Streaming-Angebot Milliarden an US-Dollar verbrannt. Um in die Gewinnzone zu rutschen, will man nicht nur das Sharing unterbinden, sondern hat 2023 auch schon die Preise erhöht. Parallel hat man einen werbefinanzierten Tarif eingeführt.

Für Neukunden gilt in den USA schon jetzt, dass bei Verstößen gegen die aktualisierten Nutzungsbedingungen ohne Vorankündigung eine Sperre droht. Das Ganze ist aber freilich ein Balanceakt, denn einige Abonnenten dürften auch abspringen, wenn sie ihr Konto und die Abokosten nicht mehr mit anderen teilen können.

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André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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7 Kommentare
  1. Disney+ wird eh scheitern: Star Wars und Marvel sind in Bezug auf das weltweite Streaming-Potenzial lediglich Nische und mittlerweile nur noch für die Fans. Für die Nicht-Fans ist beides ausgelutscht. Bleibt noch die Resterampe Star für die aber wohl die wenigsten Disney+ abonnieren.
    Bleiben eigentlich nur noch das Kinder-Publikum, welches den Verkauf von Disney+ aber auch nur hinauszögern wird.

    • Ich würde Star nicht als Resterampe bezeichnen.
      Ich hatte da schon besseres gefunden als bei Disney, Star Wars und Marcel zusammen.

      Leider habe ich immer wieder den Eindruck, dass Disney es selber als Resterampe sieht.
      Entsprechend reduziert sich das Angebot und die Qualität. Das gute wandert raus und wird im besten Fall wo anders lizenziert.
      Im schlechtesten Fall verschwindet es ganz

  2. Sie werden damit krachend scheitern.

    Werden zwar weniger traffic haben aber eher weniger Kunden als mehr.

    Disneys konsequentes Mittelmaß und die schlechte Tonqualität wird ihr downfall werden

    • Wir als Technik-Nerds interessieren uns zwar dafür, sind aber eine lautstarke Minderheit. Das Gros der Nutzer verwendet sowieso nur die TV-Lautsprecher und interessiert sich gar nicht für das Tonformat – kann man gut oder schlecht finden, ist aber die harte Realität.

  3. 1 Stream, 4K, Dolby Vision, Dolby Atmos für 10€ im Monat und ich bin dabei, sonst buche ich Disney+ nur zu Weihnachten für 30 Tage und gut ist.

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