Disney+: Breites Vorgehen gegen Konto-Sharing beginnt im September 2024

Disney+ will Trittbrettfahrer ab September 2024 aussperren. Ab dem nächsten Monat soll das groß angelegte Vorgehen gegen das Account-Sharing nämlich beginnen.

Eigentlich hatte Disney dies bereits für Juni 2024 angesagt. So hatten sicherlich nicht nur wir uns gewundert, dass dann aber im Endeffekt doch nichts passiert war. Im Zuge der Bekanntgabe der letzten Finanzergebnisse hat der Disney-CEO Big Iger jedoch bestätigt, dass man ab September 2024 ernsthaft gegen das Teilen von Konten über einen Haushalt hinaus vorgehen werde.

Vorbereitet hat auch Disney+ Deutschland dieses Vorgehen schon seit Ende 2023. Damals passte man die Nutzungsbedingungen präventiv an. Eine weitere Anpassung in diesem Jahr hat auch schon kostenpflichtige Zusatzmitgliedschaften angedeutet. Im Grunde übernimmt man auf den ersten Blick also 1:1 die Vorgehensweise von Netflix. Offen ist jedoch noch, wie teuer die Zusatzmitgliedschaften bei Disney+ sein sollen. Netflix etwa erhebt pro zusätzlichem Haushalt 4,99 Euro.

Disney+ will euch bald kostenpflichtige Zusatzmitgliedschaften verkaufen.
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Wie Disney+ technisch erkennen wird, ob ihr euer Konto über einen Haushalt hinaus teilt, ist noch offen. Das wird man öffentlich wohl auch kaum genauer aufschlüsseln. Netflix nutzt dafür eine Kombination mehrerer Merkmale und Techniken. Erlaubt sein wird es natürlich weiterhin, Disney+ mit mehreren Personen innerhalb eines Haushalts zu teilen – etwa der Familie oder Mitbewohnern, die in derselben Wohnung leben.

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Disney+ erwirtschaftet erstmals Gewinn

Dabei hat Disney bereits sein Ziel erreicht, mit seiner Streaming-Sparte im letzten Quartal erstmals Gewinne zu verbuchen. Darauf will man sich aber natürlich nicht ausruhen. In den USA hat man gerade erst eine Preiserhöhung angekündigt. Im weiteren Jahresverlauf sollen nach aktuellem Informationsstand auch in Deutschland die Abopreise nach oben geschraubt werden.

Die Kombination aus höheren Abopreisen, kostenpflichtigen Zusatzmitgliedschaften und einem werbefinanzierten Tarif soll Disney+ dann langfristig in den schwarzen Zahlen halten. Voraussetzung ist natürlich, dass die Kunden dem Dienst treu bleiben. Bislang scheint sich da aber kein Problem zu ergeben, denn dieses Muster hat auch schon bei Netflix bestens funktioniert.

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QuelleThe Verge
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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