Die Integration der Dirac Live Raumkorrektur in das neue AV-Line-Up von Denon und Marantz war für viele Nutzer eine große Überraschung. Leider ist das Update kostenpflichtig und lässt auch noch ein paar Monate auf sich warten.
Als die neuen AV-Receiver-Modelle von Denon und Marantz geleakt wurden, glaubte noch niemand so recht daran, dass wirklich die Dirac Live Raumkorrektur-Software in den Geräten Einzug hält. Nach der offiziellen Ankündigung seitens Sound United (Denon, Marantz) ist nun klar, die beiden Unternehmen sind eine weitreichende Kooperation eingegangen. Sechs AV-Receiver aus dem Mittelklasse- und High-End-Segment sind nach deinem Software-Update im März 2023 in der Lage, ihre Akustikanlage mit der Dirac Live Raumkorrektur zu optimieren. Doch bedauerlicherweise ist das Update nicht kostenlos, trotz des teils hohen Anschaffungspreises der AV-Komponenten.
Profi-Features kosten Geld
Mit dem Kauf einer Lizenz lässt sich die Dirac Live Hauptfunktion direkt am AV-Receiver freischalten. Wie viel diese kostet, ist in der offiziellen Pressemitteilung nicht übermittelt. Der Preis kann ja nicht ganz unerheblich sein, sonst hätte Sound United ggf. die Lizenzkosten für seine Kunden übernommen. Zudem ist die akustische Raumkorrektur mit Dirac Live nur etwas für Profis und so entfallen für viele Nutzer zusätzliche Kosten für ein Feature, das am Ende gar nicht genutzt wird.
Was kann die Dirac Live Raumkorrektur
Was macht die Dirac Live Raumkorrektur überhaupt? AV-Komponenten sind in der Lage, akustische Probleme, die durch die Positionierung und Entfernung der Lautsprecher zum Zuhörer entstehen, zu korrigieren. Die akustische Kalibrierung wird in der Regel mit einem einfachen Mikrofon und im Beispiel AV-Receiver von Marantz und Denon mit der Audyssey Akustik-Kalibrierung vorgenommen. Jedoch sieht sich die integrierte Software außerstande, die räumliche Komponente einzuberechnen. Vor allem Reflexionen von Wänden und Gegenständen verhindern oft, dass Zuhörer das volle Potenzial ihrer Soundanlage ausschöpfen können. Mit Dirac Live lassen sich solche negativen Effekte ermitteln und abschwächen lassen.
Das Update steht ab März 2023 für den Denon AVR/AVC-A1H, AVR/AVC-X4800H, AVR/AVC-X3800H sowie dem Marantz AV 10, CINEMA 40 und CINEMA 50 bereit.
Ich hab mir das mal angesehen muss aber sagen, dass ich es noch sehr in Frage stelle
ob es etwas bringt, da hier nichts bekannt ist ob es überhaupt Sinn macht im normalen Wohnzimmer oder welche Unterschiede es wirklich macht im Gegensatz zum Audyssey X32 .
Möglicherweise bringt es etwas im großen Heimkino aber im Wohnzimmer 13-17 Messungen halte ich doch für sehr fragwürdig und übertrieben.
Anhand der preise aus dem DIRAC Online Store: schätze es kostet wenigstens ca 800 Dollar/eur um mit DIRAC vernünftig zu arbeiten. 99$ Dollar Basislizenz, die in den anderen Receivern enthalten ist und nur für den Bassbereich gilt. 99$ für die Lizenz die Full Bandwith LIzenz (wie beim NAD T778 der schon alleine mit Basislizenz 3500 EUR kostet), 499 $ für die Bass Control Multi SW Lizenz für bis zu 4 Subwoofer (wie beim ARCAM AV41, bei dem die Full-Bandwith Lizenz zum LIeferumfang gehört). Bei den teureren Geräten wie dem JBL Synthesis SDP 58 oder Audiocontrol Maestro X9 ist das enthalten, der kostest aber selbst ca. 10.000 Dollar. Dann braucht man ein UMIK 1 als Basis (oder besser, denn das mitgelieferte Audissey ist ein Witz und nicht kalibriert) – was wenigstens 99$ kostet (eher 130 EUR). Somit wären wir beiden genannten 800 $ die dann ja heutzutage wenigstens in 800 EUR umgerechnet werden. Bei den noch teureren Geräten (STORM) ist glaub ich auch ein gutes MIC im Lieferumfang dabei. Das muss man alles berücksichtigen, wenn man die Systeme vergleicht – und bei TRINNOV kostest zum Beispiel das 3D Microfon alleine ca.900 oder 1000 EUR!
Die DIRAC Lizenzen werden wohl laut Info der CEDIA 2022 Messe noch teurer: DIRAC Limited $259, Dirac Full bandwidth $349. Somit liegt der Aufpreis für die Nutzung von DIRAC mit 4 Subwoofern inkl. Full Bass Control Multi (499$) und UMIK (ca 99$) bei ca. 950$ – also wohl mehr als 1000 EUR in Europa!
https://www.avsforum.com/threads/the-official-2023-denon-avr-avc-a1h-15-4ch-flagship-avr-thread.3255409/#post-62005537
Fummelei ist da auch nicht viel. Laptop brauchst halt oder PC in der Nähe, der Rest ist einfach wie mit Audyssey. Das Ergebnis ist halt noch etwas besser, im Bass und der Sprachverständlichkeit.
Finde ich vernünftiger als es gleich bei allen auf den Preis draufzuschlagen
Im AVS Forum geht das Gerücht um für die einfache Lizenz um die 199 US $.
Allerdings gehen die meisten davon aus, das es bei Denon keine DLBC
Lizenz für die Subwoofer geben wird, weil in der Dirac Pressemitteilung nix davon erwähnt worden war.
Diese spezielle Dirac Lizenz für Subwoofer ist eh nur was für Enthusiasten und kostet richtig viel.
Um die 500 US $.
Angeblich machen aber ohne diese „Basslizens“ die 4 unabhängigenLFE-Anschlüsse keinen Sinn und bei heimkinoraum (Youtube) habe ich es so verstanden, dass beide „Level“ verfügbar wären…
Ich kopiere das mal rein.
Zitat Robert Zöhn
Ich konnte gerade bestätigen, dass bei allen neuen Receivern von Denon und Marantz und dem Vorverstärkerprozessor die Dirac Live Bass Control per Firmware aktualisiert wird, aber nachdem wir das 1. Update sehen, um Direc Live zu aktivieren.
Ich habe auch die Audyssey App für 20€ zum Einmessen genutzt die weitaus besser ist als die Interne Lösung!
Eine Frage. Die App bzw. Lizenz ist gekoppelt an einen AVR fest oder kann man die weiter nutzen, wenn man einen neuen Denon AVR sich holt/upgraded?
Die Android/iOS App kannst du bei mehreren AVRs nutzen.
Jup ist mir auch viel zu viel Fummelei, da bleibe ich XT32.