Dieses Youtube-Video behebt eingebrannte Bilder auf OLED-Fernsehern (Burn-In-Eraser)

Einer Gruppe japanischer Bildspezialisten ist es gelungen, ein lang bestehendes Problem der OLED-Technologie zu lösen: eingebrannte Bilder, auch bekannt als Burn-In. Ein „simples“ Youtube-Video soll gegen Burn-In auf OLED-Displays helfen.

Update: Es handelt sich hierbei um einen 1. April-Scherz =)

Wer einen OLED-Fernseher besitzt, hat vielleicht schon einmal Bekanntschaft mit diesem unschönen Phänomen gemacht: Standbilder, Logos oder Elemente von TV-Sendern können sich nach längerem Verweilen dauerhaft ins Display einbrennen. Doch nun gibt es endlich Abhilfe – und das in Form eines unscheinbaren YouTube-Videos.

Jahrelange Forschungsarbeit statt Zauberei

Das Team um Dr. Hito Yokomura, das sich in einem mehrjährigen Forschungsprozess intensiv mit der Struktur von OLED-Pixeln beschäftigt hat, nennt die Methode salop übersetzt „Counter-Burn-In“. Dabei wird die farbliche Abweichung durch ein spezielles Bildmuster so ausgeglichen, dass das ursprüngliche Bild des Displays wiederhergestellt wird. Die Forscher erklären, dass es ähnlich funktioniert wie aktive Geräuschunterdrückung bei Kopfhörern: Dort werden Schallwellen erzeugt, die die störenden Geräusche neutralisieren. Im Fall des OLED-Displays geschieht dies jedoch visuell: Die Pixel werden durch präzise abgestimmte Konterbilder in ihre Ausgangsposition zurückversetzt.

Das „Burn-In-Eraser“-YouTube-Video

Als Laie erkennt man im "Anti-Burn-In-Video" auf Youtube nur Pixelbrei. Das positive Feedback unterhalb des Videos spricht jedoch für sich!
Als Laie erkennt man im „Anti-Burn-In-Video“ auf Youtube nur Pixelbrei. Das positive Feedback unterhalb des Videos spricht jedoch für sich!

Dr. Yokomura und sein Team haben speziell für diese Entdeckung ein spezielles YouTube-Video erstellt, das auf die Bedürfnisse von OLED-Fernsehern abgestimmt ist. Das Video nutzt eine Reihe von „visuellen Stimuli“, die in einer exakt abgestimmten Reihenfolge abgespielt werden, um den „Revitalisierungsprozess“ der Pixel einzuleiten. Das Video ist kostenlos verfügbar und kann über jede gängige YouTube-App abgespielt werden. Hierbei spielt die Taktung der Bildwechsel eine zentrale Rolle: „Wir haben herausgefunden, dass ein rhythmisches Muster, vergleichbar mit einem eingängigen 4/4-Takt, die besten Ergebnisse erzielt“, so Dr. Yokomura. „Besonders wirksam ist eine Bildfrequenz, die an die Bewegung eines energischen Arms erinnert, der nach vorn und zurückschwingt.“

Diese Informationen mögen für Laien kryptisch erscheinen, doch die positiven Rückmeldungen der ersten Anwender sprechen für sich. Viele berichten, dass nach einem Durchlauf des Videos ein Großteil der eingebrannten Bilder deutlich abgeschwächt oder sogar vollständig verschwunden war. Übrigens ist es unerheblich, ob Funktionen wie der ABL (Auto Brightness Limiter) oder APL (Average Picture Level) der OLED-Fernseher greifen. Selbst bei extrem abgeschwächter Helligkeit soll die Stimuli des Videos ausreichen, um Burn-In wirksam zu bekämpfen. Eine reduzierte Helligkeit soll dem Prozess sogar zuträglich sein.

Windows- und Mac-Programm zur Burn-In-Reparatur

Das Team um Dr. Yokomura hat zudem ein Programm für Windows und Mac entwickelt, das nicht nur das Video auf dem Fernseher abspielt, sondern auch den Fortschritt des Burn-In-Erasers überwacht. Für diese erweiterte Variante benötigt man lediglich eine hochauflösende Webcam, die direkt vor dem Display positioniert wird. Das Programm analysiert die Bildqualität in Echtzeit und kann besonders hartnäckige Burn-Ins gezielt ansteuern. „Es handelt sich um eine Art digitale Kamerasynchronisation, bei der das Programm die Pixelkonfiguration erkennt und gezielt anpasst“, erklärt die Forschungsgruppe. „Dadurch kann auch besonders komplexes Einbrennen, wie etwa Senderlogos oder Textbalken, nahezu vollständig entfernt werden.“

Hier könnt ihr das Video selbst ausprobieren:

Anleitung zur Nutzung des Videos:

  1. Bildmodus anpassen: Stellen Sie sicher, dass der Fernseher in einem neutralen Bildmodus läuft, um die Effektivität des Videos zu maximieren.
  2. Helligkeit reduzieren: Damit das Display nicht übermäßig belastet wird, sollte die Helligkeit auf das Minimum reduziert werden.
  3. Laufzeit einhalten: Das Video sollte in einem Durchgang abgespielt werden, idealerweise ohne Unterbrechungen (5 Stunden).
  4. Wiederholen bei Bedarf: Bei besonders hartnäckigen Burn-Ins kann das Video auch mehrmals hintereinander abgespielt werden.
Hier geht es zum Burn-In-Eraser-Video auf Youtube.com

Hinweis: Trotz der positiven Rückmeldungen der ersten Anwender, kann es keine Garantie für die vollständige Wiederherstellung der Bildqualität geben. Für besonders schwere Fälle wird die erweiterte Methode mit Webcam-Unterstützung empfohlen.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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9 Kommentare
  1. Irgendein Hans-Jürgen oder Falk wird das nicht checken und wird nun in Dauerschleife Rick Astley hören und sich nach einer Woche beschweren, dass das nichts bringt.

    • Habs auch nicht gecheckt. Wollte hier was „Böses“ schreiben zu „Pixel wieder in Ausgangszustand versetzen“
      Aber die anderen Kommentare haben mich rechtzeitig gewarnt.
      Gut gemachter Joke

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