Aktuell bekennen sich viele Unternehmen zum Cloud-Gaming. Die Idee an sich gibt es schon seit Jahren: Einer der Pioniere war damals OnLive. Auch Nvidia hat mit GeForce Now seit einigen Jahren ein Produkt am Markt. Jezt geht wiederum auch Microsofts Project xCloud in die öffentliche Beta.
Vor etwa einem Jahr hatte Microsoft sein Project xCloud vorgestellt. Es handelt sich dabei nicht um einen Ersatz, sondern um eine Alternative zu Spielekonsolen und PCs. Während Google Stadia bereits offiziell im November 2019 starten wird, geht Project xCloud aber nun erst einmal in eine öffentliche Beta. Generell streben dabei derzeit viele Anbieter danach beim Cloud-Gaming mitzumischen – etwa auch Medion und sogar die Telekom mit Magenta Gaming.
Laut Microsoft sei man von Project xCloud bereits mehr als überzeugt, durch das Feedback, das man durch seine Mitarbeiter erhalten habe: Da wurden etwa schon Titel wie „Halo 5: Guardians“ oder auch das brandneue „Gears 5“ an einem Smartphone gezockt. Die öffentliche Preview zu Project xCloud sei nun der nächste Schritt. Leider gibt es für Interessenten in Europa einen Wermutstropfen: Die öffentliche Preview zu Microsofts Game-Streaming-Dienst beginnt im Oktober nämlich zunächst nur in den USA, dem Vereinigten Königreich und Südkorea. Wer vielleicht bei uns mitliest, aber im Ausland lebt, erhält dann hier weitere Informationen.
Wer sich anmeldet, soll innerhalb der nächsten Wochen weitere Informationen zu seiner potenziellen Freischaltung erhalten. Die öffentliche Vorschau startet mit den Spielen „Halo 5: Guardians“, „Gears 5“, „Sea of Thieves“ sowie „Killer Instinct“. Das soll aber nur der Anfang sei, da man im Verlauf der Beta weitere Games ergänzen möchte. Um teilzunehmen wird an Hardware ein Smartphone oder Tablet mit mindestens Android 6.0 und Bluetooth 4.0 benötigt. Außerdem sind ein Microsoft-Konto sowie ein Xbox-One-Controller mit Bluetooth notwendig.
Project xCloud streamt via Wi-Fi oder über mobile Netzwerke
Project xCloud ist dann sowohl über Wi-Fi-Netzwerke als auch bei mobilen Datenverbindungen verwendbar. Als Partner hat sich Microsoft da für die USA T-Mobile, für Südkorea SK Telecom und für das Vereinigte Königreich Vodafone auserkoren. Es ist aber keine Voraussetzung bei jenen Anbietern unter Vertrag zu stehen. Vielmehr helfen die Anbieter Microsoft bei den technischen Analysen.
Feine Sache: Wer an der Preview teilnimmt, kann die oben genannten Spiele ohne irgendwelche Kosten zocken. Nun heißt es abwarten, wann die Redmonder mit Project xCloud dann eventuell auch in Deutschland experimentieren.