„Batman und das Phantom“ erscheint im September 2023 erstmals in 4K. Der Animationsfilm ist über die Jahre zum Kultfilm avanciert.
So geben Batman-Enthusiasten bei der Frage: „Welcher ist der beste Batman-Film?“ gerne die Antwort: „Batman und das Phantom“ (Originaltitel: „Batman: Mask of the Phantasm“). Der Animationsfilm stammt aus dem Jahr 1993 und ist Teil der Kontinuität der „Batman: The Animated Series“. So spricht auch hier der leider verstorbene Kevin Conroy den dunklen Ritter. Als Joker hören wir Mark Hamill.
Obwohl es sich um einen Animationsfilm handelt, ist die Handlung deutlich erwachsender und vielschichtiger als in vielen der Live-Action-Filmen. Wer „Batman: The Animated Series“ schätzt, kommt an diesem Streifen ohnehin nicht vorbei. Dabei sind wir natürlich gespannt, wie sich die 4K-Umsetzung schlagen wird. Ob die UHD Blu-ray in Deutschland auf den Markt kommt, ist unterdessen bedauerlicherweise noch offen.
So listet bisher nur Amazon.fr die Disc im Steelbook zum Preis von 24,99 Euro. Erscheinen soll diese limitierte Edition am 20. September 2023. Zur Technik ist kaum etwas bekannt, außer, dass der englischsprachige Ton offenbar als DTS-HD Master Audio 2.0 vorliegen wird. Ob Warner Bros. dem Film auch Dolby Vision spendiert hat, wissen wir derzeit noch nicht.
„Batman und das Phantom“: Keine deutsche Veröffentlichung?
Die Aussichten auf deine dt. Disc-Veröffentlichung sind wohl eher als gering einzuschätzen. Schon „Batman: The Animated Series“ ist zwar im Ausland auf Blu-ray und DVD zu haben, hierzulande jedoch nur digital kaufbar. Auch zu „Batman und das Phantom“ gibt es im Ausland eine Einzelveröffentlichung auf Blu-ray, die den Film gar sowohl in 4:3 mit erweitertem Bildausschnitt als auch in der 16:9-Kinofassung enthalten hat.
Wer also an „Batman und das Phantom“ in 4K Interesse hat, wird sich die Ultra HD Blu-ray wohl importieren müssen. Wir können den Film zumindest nur wärmstens empfehlen.
Bisherige DC Animationsfilme von Warner waren alle ohne Dolby Vision und hatten auch im Original DTS-HD MA 5.1 Ton. HDR hatte auch selten eine sehr hohe Maximalhelligkeit.
So gut dieser Film auch ist, frage ich mich wirklich, welchen Unterschied die 4K-BD gegenüber der 2K-BD machen wird. Die Animation ist wirklich minimalistisch.
The Long Halloween sieht schon wirklich großartig aus in 4K Dolby Vision.
Ja, aber die Unterschiede sind bei animierten Filmen nicht so groß wie bei Realfilmen. Und The Long Halloween hat deutlich mehr Bilddetails als Mask of the Phantasm.
Auch bei diesen animierten Filmen ist die 4K-BD praktisch immer die beste Version, aber man sollte mit den Erwartungen trotzdem vorsichtig sein.
Ich hab die US Blu-ray hier, und da ist durchaus Potential gegeben, gerade das Encoding ist alles andere als perfekt.
Das doch recht deutliche Rauschen wirkt selten homogen.
Ich habe die Blu-ray auch.
Die Frage ist nur, ob das Rauschen mit der 4K-BD besser wird oder schlechter. Manche Methoden, Rauschen zu reduzieren treffen bei gewissen Fans auf extrem wenig Verständnis. 😉
Es geht nicht um Rauschreduzierung, sondern um Homogenität.
Das Rauschen ist sehr ungleichmäßig und führt an vielen Stellen zu unschönen Artefakten.
Der bessere Codec und die höhere Bitrate der UHD Blu-ray sollten dem Abhilfe schaffen, ganz ohne DNR und all den unnötigen Quatsch.
Here we go again!
Man sollte da erstmal zwischwn „Rauschen“ und „Filmkorn“ unterscheiden. Rauschen kann durch schlechte Kompression oder digitale Kameras verursacht werden. Filmkorn ist Teil des analogen Filmmaterials und ein Informationsträger und Teil des natürlichen Looks eines Films.
Filmkorn zu entfernen ist immer hochproblematisch, da selbst bei modernen Verfahren in der Regel auch Bilddetails verloren gehen. Obendrein wird der Look des Originalmaterials mehr oder minder drastisch verändert – das ist Schrott.
Rauschen kann man durch eine gute Kompression unterbinden. Digitales Rauschen, das entstehen kann, wenn z. B. dunkle Szenen mit digitalen Kameras aufgenommen werden, der Sensor aber an seine Grenzen kommt, sieht natürlich unschön aus, sollte sich dann aber auf bestimmte Bildbereiche / Szenen beschränken.
Ich sehe das „Herumdoktern“ an Filmkorm zwar auch bei Realfilmen als noch kritischer an, bin aber generell dafür das zu unterlassen, weil es eben immer eine Verfälschung des Materials und oft auch der künstlerischen Absicht darstellt. Es wird im Grunde nur gemacht, weil es „Honks“ gibt, die selbst alte Filme in einem möglichst modernen und sterilen, digitalen Look sehen wollen – was aber nunmal nicht zu Katalogtiteln passt und nie so gedacht gewesen ist.
Ja, Filmkorn mit DNR zu entfernen ist schon öfter mal daneben gegangen, aber es ist eben nicht unmöglich, das qualitätsverlustfrei zu tun. Die diversen 2K- und 4K-BD-Versionen von Casablanca zeigen das z. B. sehr anschaulich. Es wird natürlich immer schwieriger, je besser die Bildqualiät ist, aber Grain-Fans tun immer so, als wäre das Filmkorn das analoge Äquivalent von Pixeln, was ganz einfach nicht stimmt. Das kann man z. B. bei den Netflix MCU Serien sehen. Das Grain ist da z. T. sehr deutlich, aber man kann trotzdem sehr feine Details sehen.
Es war aber auch nie so gedacht, dass das Filmkorn so überdeutlich zu sehen ist, wie bei 4K-Scans auf einem OLED.
Was heißt hier Grain-Fans, ich möchte einfach dass Filme möglichst unverändert bleiben.
Durch 4K HDR hat man endlich die Möglichkeit Filme in nahezu 35mm Qualität auf seine Leinwand zu projizieren, wodurch auch alte Filme nichtmehr so digital artifiziell aussehen.
Wenn man sich einen Blade Runner oder Matrix ansieht, entsteht tatsächlich wieder der Eindruck einen Film statt einer digitalen Kopie zu sehen.
An echte 35mm Projektion kommt eine UHD zwar nicht ganz ran, aber doch näher als alles zuvor.
DNR erinnert dich wieder daran, dass du eben keinen Film sondern eine digitale Kopie siehst.
Du hast Dich so oft darüber beschwert, dass etwas digital aufgenommen wurde, dass Dir das hier kein Mensch glauben wird, der einigermaßen lange dabei ist.
35mm kann mit 4K qualitativ nicht mithalten. Das beweist jede 4K-BD eines 35mm Films, egal ob DNR benutzt wurde oder nicht.
Ja, dazu steh ich auch nach wie vor.
Die schönsten digital aufgenommenen Filme können, und werden es auch nie, mit den schönsten analogen Filmen mithalten können.
Greig Frasers Methode die digitalen Aufnahmen auf 35mm Film zu transferieren und anschließend einzuscannen ist auf jedenfall ein Schritt in die richtige Richtung.
Film ist unverzichtbar für das Kino.
Nur wenn man krankhaft nostalgisch ist.
Dazu kommt, dass man den deutlich erweiterten Farbraum bei der UHD Blu-ray nicht vergessen sollte. Auch das kann den Film sichtbar aufwerten.
Lass doch den armen Le-matya, Filmkorn sieht bei ihm immer aus wie Schnee. 😉
Im Gegensatz zu Dir kann ich das unterscheiden.
Du beschwerst dich doch immer über den „Schnee“ bei Predator.
Predator ist auch ein doppelter Extremfall. Bei der 2K-BD von zu viel DNR und bei der 4K-BD von zu viel Grain.
Es gibt weder zuviel Grain noch zuviel DNR.
Ersteres ist abhängig vom Ausgangsmaterial und zweiteres ist IMMER zuviel.
Bei DNR gibt es keine richtige Dosis.
Das erste stimmt, das zweite ist Fanatiker-Bullshit.
Habe auf Laserdisc + Bluray hoffe auf eine Dolby Atmos Mischung in Englisch
Vielen Dank für diesen Hinweis. Habe schon die Animated Serie in meinem Regal stehen und werde mir wohl diesen Film als 4k Disc zulegen.
Werde ich mir auch kaufen, habe zwar schon die Blu-ray, aber da ich riesiger Fan der Animated Series bin, bin ich auf die 4K-Fassung durchaus gespannt. Ich war auch sehr traurig, dass Conroy Ende 2022 gestorben ist. Er war wirklich DIE Stimme Batmans und wirkte auch menschlich sehr sympathisch bei allem, was man so von ihm bzw. über ihn gehört und gelesen hat.