Der Denon AVR-X1700H ist einer der günstigsten 8K-AV-Receiver mit HDMI 2.1-Schnittstelle auf dem Markt! Der AVR-X1700H erscheint November 2021 für 659 Euro (UVP).
Denon überrascht mit einem neuen Einstiegsmodell in die beliebte X-Serie. Der AV-Receiver mit 7.2-Kanal-Verstärkung (145 Watt Leistung an 6 Ohm maximal) und Unterstützung für 8K/60Hz und 4K/120Hz Bildsignale via HDMI 2.1 hat so einiges zu bieten – trotz seines günstigen Preises. Der AVR-X1700H dürfte somit primär für preisbewusste Gamer und Heimkino-Enthusiasten interessant sein, für die ein System vor allem eines bieten sollte: Zukunftssicherheit. Wenigstens muss man sich bei diesem AV-Receiver keine Gedanken über Probleme mit den HDMI 2-1-Chipsätzen machen. (Hier geht es direkt zum Preisvergleich!)
AVR-X1700H mit drei HDMI 2.1 Eingängen
Insgesamt verfügt der AV-Receiver über drei HDMI 2.1-Eingänge (insgesamt sechs HDMI-Eingänge mit HDCP 2.3). Wer also eine PlayStation 5, Xbox Series X und einen Gaming-PC mit neuer Grafikkarte besitzt, kann alle drei Endgeräte am AVR-X1700H voll ausreizen. Die HDMI-Anschlüsse mit 40 GBit/s schleifen so ziemlich alles durch, was die Industrie hergibt. 8K/60Hz oder 4K/120Hz mit voller 4:4:4 Farbauflösung, erweitertem Farbraum (BT.2020) und High Dynamic Range (HLG, HDR10, HDR10+ und Dolby Vision) stellen für den AVR-X1700H kein Problem dar. Zusätzlich verfügt der AV-Receiver über eine 8K-Upscaling-Funktion, die natürlich nur mit einem entsprechenden 8K Fernseher oder 8K Projektor genutzt werden kann.
VRR, ALLM, eARC – alles mit an Bord
HDMI-Komfortfunktionen wie eARC (enhanced Audio Return Channel), VRR (Variable Refresh Rate), ALLM (Auto Low Latency Mode) und QFT (Quick Frame Transport) sind ebenfalls mit an Bord. Mit eARC lassen sich unkomprimierte 3D Audiostreams, z.B. von Streaming-Apps des Fernsehers, über das gleiche HDMI-Kabel, über das der TV normalerweise mit Bildsignalen versorgt wird, zurückleiten. Voraussetzung ist, dass der TV oder Projektor ebenfalls eARC beherrscht.
Dolby Atmos und DTS:X
Die Unterstützung der Audioformate lässt ebenso keine Wünsche offen. Neben Mono, Stereo und Surround-Sound werden auch Dolby Atmos und DTS:X unterstützt. Ein „3D-Upscaling“ steht mit der Dolby Atmos Height Virtualization Technology und DTS Virtual:X bereit. Die Algorithmen reichern ein 5.1- oder 7.1-Soundsystem mit virtuellen Overhead-Effekten an, was dem Nutzer ein immersives Klangerlebnis bescheren soll. Besser ist es natürlich auf echte Höhen-Lautsprecher, z.B. in einem 5.1.2-Setup, zu setzen.
AirPlay 2 und HEOS Multiroom-Streaming
Abgerundet wird das System mit Apple AirPlay 2, Bluetooth-Streaming und Support von Hi-Res-Audioformaten wie WAV, FLAC, ALAC und DSD 2,8/5,6 MHz. Musikstreams von Spotify, Amazon Music HD oder TIDAL (ebenfalls in Hi-Res mit entsprechendem Abonnement) können nicht nur direkt über den AVR-X1700H wiedergegeben, sondern auch mit der HEOS-Multiroom-Techologie an kompatible Systeme im Heimnetzwerk gestreamt werden. Mit dem integrierten Bluetooth-Sender ist eine Musik- und Audiowiedergabe über Bluetooth-Kopfhörer und Soundbars möglich. Und für Vinyl-Liebhaber steht ein spezieller Phono-Eingang bereit.
Audyssey MultEQ XT Raumkalibrierung
Zur Erstinstallation und Korrektur der Klangkalibrierung gibt Denon seinen Nutzern das Audyssey MultEQ XT Raumkorrektur-System an die Hand. Mit dem im Lieferumfang befindlichen Einmessmikrofon werden die angeschlossenen Lautsprecher perfekt eingestellt. Das funktioniert mit einem 2.1-Stereo-Setup genauso gut, wie mit einem 5.1.2-3D-Aufbau für Dolby Atmos und DTS:X. Noch feiner lässt sich das ganze mit der Audyssey MultEQ Editor App einstellen. Diese steht für iOS und Android-Geräte bereit, ist jedoch kostenpflichtig (20 Euro). Mit der App ist das Speichern und Wechseln zwischen verschiedenen Lautsprecher-Konfigurationen ein Leichtes.
AVR-X1700H Preis und Verfügbarkeit
Der AVR-X1700H steht ab November 2021 zu einem Preis von 659 Euro bei autorisierten Fachhändlern bereit. Mit dem AVR-X1700HDAB gibt es zusätzlich eine Option mit eingebautem DAB-Tuner, die mit 679 Euro zu Buche schlägt.
Technische Spezifikationen:
- Anzahl der Endstufen: 7 (2 Subwoofer Pre-Outs)
- Ausgangsleistung: 145 Watt pro Kanal (6 Ohm, 1 kHz, 1% Klirr, 1 Kanal)
- 120 Watt pro Kanal (6 Ohm, 1 kHz, 7% Klirr, 2 Kanäle)
- 80 Watt pro Kanal (8 Ohm, 20Hz-20kHz, 8% Klirr, 2 Kanäle)
- Audioformate: Mono, Stereo, 5.1 & 7.1 Surround Sound, Dolby Atmos, DTS:X
- „Audio-Upscaling“: Dolby Atmos Height Virtualization Technology, DTS Virtual:X
- HDR: HLG, HDR10, HDR10+, Dolby Vision
- HDMI 2.1-Features: 4K@120Hz, 8K@60Hz, VRR, ALLM, eARC, QFT
- HDCP 2.3: Ja
- HEOS Multiroom-Audio: Ja
- Apple AirPlay 2: Ja
- Bluetooth: Ja (5.0) Musikstreaming + Kopfhörer-Ausgabe
- Hi-Res-Audio: Ja (FLAC, ALAC und WAV sowie DSD 2,8/5,6 MHz)
- Eingänge: HDMI x6, 8K HDMI x3, Composite (Video) x2, Phono x1, Analog Audio x2, Digital Optisch x2, USB Front x1
- Ausgänge: 8K HDMI x1, Component (Video) x1, Composite Monitor x1, Kopfhörer x1, Ethernet x1, UKW/MW-Antenne x1
- Einmessautomatik: Audyssey MultEQ XT
- Netzteil: 230V / 50/60Hz
- Maße: 434 x 151 x 339 mm
- Gewicht: 8.5 kg
- Stromaufnahme: 430 Watt maximal (Standby 0.1 Watt, CEC Standby 0.5 Watt)
- Preis: 659 / 679 (DAB) Euro (Verfügbar ab November 2021)
Tjo , als Kabelnutzer fallen die Marantz/Denon Geräte dann wohl weg. Zum Glück gibts z.b bei Yamaha noch eingebaute FM-Tuner.
Wie ist die Power von dem bei 5.1.2 mit einem Marantz SR6013 zu vergleichen?
Siehe hier: https://manuals.marantz.com/SR6013/EU/DE/GFNFSYbsjxinov.php
Dann hoffe ich nächstes oder übernächstes Jahr mal auf einen X4n00H mit solchen HDMI-Eingängen. Auf 7.2.4 und Auro 3D kann ich nicht mehr gut verzichten.
Witzig, dass das günstigste 2021er Modell die meisten 4k120 fähigen HDMI Ports mitbringt.
Meinte natürlich das günstigste Modell der 700er Modellreihe, die ja im Grunde schon 2020 auf den Markt kam
Finde ich auch recht amüsant, ist aber auch irgendwie traurig. Und vor allem ist der HDMI Bug natürlich auch kein Thema mehr.
Danke für die News. Schon ein wenig bitter für die Käufer der oberen Klassen. Warte aber noch auf so ein Gerät mit MultEQ XT 32, zweitem einstellbaren Sub Out und 9.1. War von den ersten Geräten sowieso enttäuscht, da ich mir min. 2x HDMI 2.1 In gewünscht hätte. Drei sind perfekt bzw. würden mir reichen. Das Warten geht leider also noch weiter.
Na nur weil dieser jetzt drei 2.1 Eingänge hat, kannst man ihn nicht mit der Oberklasse vergleichen.
Ist halt der Neuste und hat sie deswegen. Die neuen AVC Receiver werden dann genauso viele, wenn nicht sogar noch zwei weitere Eingänge haben.
Evtl. sind dann die neuen Onkyos was für Dich die sogar DIRAC Live Einmessung haben werden. Ich meine ab dem TX-NR6100 geht es mit 3 40Gbps Ports los, DIRAC Live hat es aber erst ab dem TX-NR7100 (und dem TX-RZ50). Wobei einen zweiten separat einmessbaren Subwoofer Out hat von den bisher vorgestellten soweit ich weiß keiner, da sollen meine ich erst die gerüchteweise kommenden TX-RZ70 und TX-RZ90 Modelle Abhilfe schaffen.
„Schon ein wenig bitter für die Käufer der oberen Klassen.“
Für die gibt es doch jetzt der bald den HDMI 2.1 Verteiler, der drei 40 GBit/s HDMI-Eingängen und eine Lösung für den HDMI 2.1 Bug haben soll. Das ist ja offensichtlich das Äquivalent dieser Eingänge. Diese Lösung ist nicht ganz so hübsch wie die des X1700H, aber für den Fall, dass mein X4500H vor dem Erscheinen des nächsten 4000ers den Geist aufgibt, habe ich diese Möglichkeit auf jeden Fall im Auge. Und auch das ist für mich nur dann relevant, wenn ich bis dahin eine HDMI 2.1 Bildquelle haben sollte.
Es geht noch günstiger. Den alten Receiver behalten , und falls 8K benötigt wird, direkt am TV/Bildausgabegerät anschließen. Direkt – ohne etwas dazwischen – ist logischerweise am besten. Dazu möglichst kurze Kabel – fertig.
Endlich mal einer im bezahlbaren Bereich. Find ich gut.