DAZN: Sammelklage wegen Preiserhöhungen läuft an

DAZN hat in den vergangenen Jahren die Preise massiv erhöht. Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat deswegen eine Sammelklage gegen den Sportstreaming-Anbieter ins Leben gerufen.

Die drastischen Preiserhöhungen wurden in den Jahren 2021 und 2022 vorgenommen, zur Ruhe gekommen sind die Tarife allerdings immer noch nicht. So hatte DAZN auch 2023 an der Preisschraube gedreht. Laut dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hätten sich die Beschwerden über DAZN allein im letzten Jahr versiebenfacht. DAZN ändere einerseits einseitig die Vertragsbedingungen und erschwere andererseits die Kündigung.

Der Vorwurf der Verbraucherschützer: Die Preiserhöhungen seien ohne Zustimmung der Nutzer rechtlich nicht zulässig gewesen. Die Klauseln von DAZN in den Nutzungsbedingungen seien unangemessen und benachteiligen die Kunden, daher betrachtet man sie als rechtlich unzulässig. Betroffene Kunden könnten daher ihr Geld zurückerhalten, sollte die Sammelklage erfolgreich sein.

DAZN erhöht erneut seine Preise.
DAZN steht derzeit in der Kritik.

Allein im August 2022 hatte DAZN seine Preise etwa drastisch erhöht: von 14,99 auf 29,99 Euro bei monatlicher Zahlung bzw. von 149,99 auf 274,99 Euro bei jährlicher Zahlungsweise. Um diese Erhöhung dreht sich dann auch die Sammelklage. Allerdings beschweren sich laut vzbv fortwährend Kunden über DAZN.

DAZN soll rechtmäßige Kündigungen erschweren

Beispielsweise soll DAZN Kunden nach eingereichter Kündigung dazu drängen, an einem Chat mit einem Kundenberater teilzunehmen. Während des Gesprächs werde dann immer wieder versucht, die Kündigung mit neuen Angeboten abzuwimmeln. Dies ist eine beliebte Taktik einiger Anbieter, auch im Telekommunikationssektor, und mindestens rechtlich sehr fragwürdig.

https://youtu.be/JW6blQCHtcM

Zuletzt geriert DAZN auch durch einen Konflikt mit der DFL in die Schlagzeilen. So wollte man sich die Rechte an der Fußball-Bundesliga sichern, scheiterte aber trotz Höchstgebot. Dabei schieben sich DAZN und die DFL für das Ergebnis gegenseitig die Schuld in die Schuhe.

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André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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1 Kommentar
  1. Die beste Antwort ist der Service Boycott.
    Wenn die Nutzer Zahlen fallen dann wird DAZN schon reagieren.
    Davor ist es denen scheiß egal.
    Auch so eine Sammelklage kann man auf die Lange Bank schieben.

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