Computex 2018: 4K-Notebooks sind im Kommen

Auf der Computex 2018 in Taiwan stellen aktuell zahlreiche Hersteller neue IT-Produkte vor. Dabei ist durchaus auch ein Trend zu beobachten: Mehr und mehr Notebooks bieten mittlerweile optionale 4K-Bildschirme. Damit ist die ultrahohe Auflösung nicht mehr allein der Gaming-Sparte vorbehalten.

Zu nennen ist hier etwa das Asus ZenBook Pro 15 (UX580). Windows 10 kommt als Betriebssystem zum Einsatz. Optional erscheint das ZenBook Pro 15 mit einem Kniff: einem ScreenPad. Gemeint ist damit ein separater Touchscreen, über den sich Zusatzfunktionen auslösen lassen. Als Beispiele nennt Asus den Zugriff auf Programme wie die Microsoft Office Suite. Hier müssen aber in der Praxis natürlich auch die Entwickler die Unterstützung implementieren.

Für 4K-Fans vielleicht ausschlaggebend: Das Asus ZenBook Pro 15 biete ein Display mit 15,6 Zoll Diagonale und 3.840 x 2.160 Bildpunkten. Auch bis zu Intel Core i9 der achten Generation, eine Nvidia GeForce GTX 1050 Ti als GPU, 1 TByte SSD-Speicherplatz und Lautsprecher von Harman Kardon sind bei der Ausstattung auswählbar.

Als Schnittstellen nennt Asus beispielsweise Wi-Fi 802.11 ac und Thunderbolt 3. Auch dieses Notebook sollte bald im Handel verfügbar sein. Zum exakten Preis schweigt Asus noch.

ASUS ZenBook S
Asus ZenBook S erscheint ebenfalls mit optionalem 4K-Display

Mit von der Partie ist bei Asus beispielsweise aber auch das ZenBook S (UX391) mit 13,3 Zoll Diagonale und optional vollwertigen 3.840 x 2.160 Bildpunkten als nativer Auflösung. Als Betriebssystem dient Windows 10 Home. Dabei ist dieses Notebook sogar nach dem Militärstandard MIL-STD 810G zertifiziert. Für mehr Ergonomie soll wiederum ein EgoLift-Scharnier sorgen, welches die Tastatur in einem angenehmeren Winkel platziert. Dadurch optimiere man laut Asus sogar die Kühlung.

Im deutschen Handel soll das ZenBook S mit Intel Core der achten Generation, SSDs sowie den üblichen Schnittstellen wie USB Typ-C und Thunderbolt 3 noch ab diesem Monat zu haben sein. Als Farbvarianten stehen Deep Dive Blue sowie Burgundy Red stramm. Die Preise variieren je nach Ausstattung

1080p dominiert weiterhin in der Einstiegs- und Mittelklasse

Zu beobachten ist aber auch, dass 1080p-Displays immer noch in der Einstiegs- und Mittelklasse dominieren. Selbst die Gigabyte Sabre 15 und 17 etwa, die preislich über 1.000 Euro starten, müssen sich noch mit Full HD begnügen.

Gigabyte Sabre 17
Gigabyte Sabre 17: Trotz Preis von mehr als 1.000 Euro noch mit 1080p-Display

Besser sieht es da im Gaming-Bereich etwa bei Acer aus. Kurz vor der Computex 2018 hatte Acer beispielsweise bereits sein Predator Helios 500 vorgestellt. Das Notebook gibt es auch auf der Messe zu sehen. Hier gibt es mehrere Versionen. Etwa erscheint eine Variante mit 15,6 Zoll, 1080p und 144 Hz, aber auch ein Modell mit 17,3 Zoll, 4K und 60 Hz. Mit an Bord sind zudem eine Nvidia GeForce GTX 1070, bis zu Intel Core i9 der achten Generation, bis zu 64 GByte RAM und bis zu zwei NVMePCIe-SSDs im RAID-Verbund mit jeweils 512 GByte.

Acer Predator Helios 500
Acer Predator Helios 500: Gaming-Notebook mit 4K

Das Predator Helios 500 unterstützt Nvidia G-Sync, um Tearing zu vermeiden. Das funktioniert nicht nur mit dem Bildschirm des Notebooks selbst, sondern auch beim Anschluss von bis zu drei externen Monitoren. Jene lassen sich hier via Thunderbolt 3 und HDMI 2.0 ankoppeln. Für Freunde von optischen Effekten bietet die Tastatur eine RGB-Hintergrundbeleuchtung mit vier Lichtzonen und 16,8 Mio. Farben.

Im Handel ist das Acer Predator Helios 500 ab Mitte Juni zu Preisen ab 1.899 Euro zu haben.

4K-Notebooks etablieren sich erst langfristig

Im PC-Markt etabliert sich 4K zwar erst langsam aber immerhin sicher. So erscheinen mittlerweile endlich auch die ersten 4K-Monitore, welche parallel auch 144 Hz bieten. Das stellt für Gamer einen entscheidenden Schritt dar. In Zukunft dürfte somit im Bereich der Monitore und Notebooks noch einiges passieren.

Philips Momentum 436M6VBP_VBRAB
Philips Momentum 436M6VBAB: Neuer Monitor mit DisplayHDR 1000

In jene Richtung geht ja auch der Standard DisplayHDR der VESA, über welchen wir bereits berichtet haben. Er soll Kunden dabei helfen, auf einen Blick die HDR-Qualität eines Monitors oder auch Notebooks zu bewerten. Der Philips Momentum 436M6VBAB ist beispielsweise der erste Monitor mit DisplayHDR 1000. Es geht also voran und 4K dürfte sich auch im PC-Bereich in den nächsten Jahren immer stärker als Standard etablieren.

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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2 Kommentare
  1. Ich kann CJuser nur zustimmen… In Notebooks sind noch lange keine GraKas verbaut, die diese Pixelanzahl mit ausreichend refrechrate befeuern könnten. Und zusätzlich kosten die 4 fach mehr Pixel gegenüber FHD auch 4 fach Energie. Und wer kann die 8Mio Pixel auf 13 Zoll schon genießen? Tatsächlich werden die Screens aktuell wegen der HD Fähigkeit und dem erweiterten Gammut vom Endverbraucher ausgesucht. Einen weiteren Vorteil kann ich nicht erkennen

  2. 4K ist bei Notebooks nicht mehr, als nice to have! Die Meisten im Hochpreissektor nehmen es höchstens, wenn die Farbdarstellung ggü. dem Full-HD Display besser ist. Gerade Gamer legen hier deutlich mehr Wert auf hohe Bildfrequenzen, die mit UHD auf Notebooks gar nicht zu realisieren sind bzw. die Grafikkarten es gar nicht füttern können.

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