Burn-In bei QD-OLED-Fernsehern von Sony und Samsung: Ein Kommentar

In Medien und Foren wird sich aktuell stark über das Thema Burn-In bei QD-OLED-Fernsehern von Sony und Samsung ausgetauscht und wie die Technik den WRGB-OLEDs von LG unterlegen sei. Wir denken, an dieser Stelle ist ein Kommentar angebracht.

Angestoßen wurde die aktuelle Diskussion durch den Longevity-Test von rtings.com (Langlebigkeits-Test), bei dem 100 TV-Geräte unter gleichen Konditionen gegeneinander antreten. Eines der Ziele dieses Tests ist herauszufinden, wie sich die Fernseher unter Dauerbelastung verhalten und wie sehr diese von negativen Effekten wie z.B. Burn-In beeinträchtigt werden. Und wer hätte das gedacht, bereits nach kürzester Zeit, zeigten die QD-OLED-Fernseher von Sony und Samsung erhebliche, permanente Bildbeeinträchtigungen. Hierbei spricht man eben vom „Burn-In“ oder dem „Einbrennen“ des Bildes, bei dem meist statische Bildbereiche eines Videostreams dauerhaft sichtbar bleiben. LG Display nutzte diese Entdeckung, um Mitbewerber Samsung eines auszuwischen.

Die QD-OLED Fernseher von Sony und Samsung zeigten nach wenigen Testwochen deutliches Burn-In
Die QD-OLED Fernseher von Sony und Samsung zeigten nach wenigen Testwochen deutliches Burn-In | Bild: rtings.com

LGs WRGB-OLEDs sind angeblich im Vorteil

Auf der LG Roadshow in Frankfurt am Main präsentierte nämlich eine Sprecherin von LG Display die jüngsten Ergebnisse aus dem Longevity Test mit den eingebrannten Bildern des Samsung S95B und Sony A95K. Die LG-Geräte mit OLED-Technologie wiesen im gleichen Zeitraum dagegen überhaupt keine Bildfehler auf. Gleich darauf gab uns die Sprecherin (ich war persönlich anwesend) auch sofort die Erklärung, wieso die Konkurrenz-Geräte von so dramatisch vom Burn-In „gekennzeichnet“ wurden. Es soll daran liegen, dass die QD-OLED-Fernseher über keine zusätzlichen, weißen Subpixel (WRGB) verfügen, sondern über eine reine RGB-Subpixel-Struktur. Dazu soll die Filterschicht aus Quantum Dots besonders anfällig für bleibende Veränderungen sein. Die LG WRGB-OLEDs arbeiten grundsätzlich mit weißen OLED-Pixeln als Lichtquelle und die Farbe wird über eine Filterschicht erzeugt. Dazu gesellt sich noch ein reinweißer Subpixel, der das OLED-Display primär bei hohen Helligkeiten unterstützt. LG Electronics (produziert und vertreibt die OLED Fernseher) distanzierte sich übrigens von den Informationen, die LG Display an die Pressevertreter kommunizierte.

Burn-In-Meldung wird oft ohne Kontext kommuniziert

Diese Kommunikation wurde unter anderem von großen Publikationen wie dem Forbes-Magazin aufgegriffen, was die Diskussion zusätzlich anheizte, bzw. erst so richtig ins Rollen brachte. Wir empfinden es bei solchen Themen immer als sehr schade, dass Nutzer lediglich die Überschrift und die ersten paar Sätze „anlesen“, um dann diese Entdeckungen als „Fakten“ in die Welt hinauszuschreien. Dagegen kann natürlich niemand etwas machen, denn so funktioniert mittlerweile die Welt. Allein deswegen sehen wir es als unsere Pflicht an, euch zu erklären, ob der Burn-In der QD-OLED-Fernseher von Sony und Samsung wirklich realistisch ist und möchten alles einmal in den richtigen Kontext rücken.

Longevity Test von rtings.com

Beim Longevity Test von rtings.com treten 100 TV-Geräte verschiedenster Marken, Modelljahre und Bildschirmtechnologien (LCD, QLED, Mini-LED, OLED, QD-OLED) in einem Dauertest gegeneinander an. Die Geräte sind täglich insgesamt 15.5 Stunden im Betrieb, mit Pausen von 0.5 Stunden zwischen den Aktiv-Zyklen. Die längste Aktivzeit der Fernseher beläuft sich an drei Tagen die Woche auf 5.5 Stunden, vier Tage die Woche beträgt die maximale, aktive Laufzeit 9.5 Stunden. Dabei wechseln sich die Zyklen täglich ab. Alle TV-Geräte laufen mit maximaler Helligkeit und zeigen den Livestream des Nachrichtensenders CNN. Ihr merkt, der Langlebigkeits-Test ist nicht dafür ausgelegt, ein realistisches Nutzungsverhalten zu simulieren, sondern gleicht wohl eher einer Materialschlacht:

  • 100 TV-Geräte verschiedener Marken
  • Unterschiedliche Modelljahre + Bildschirmtechnologien
  • Tägliche Betriebsdauer 15.5 Stunden
  • Längste, aktive Laufzeit innerhalb des Zyklus ist 9.5 Stunden (an vier Tagen die Woche)
  • Die Fernseher laufen mit maximaler Helligkeit
  • Gezeigt wird der Live-Feed des Nachrichtensenders CNN
Der CNN Livestream ist der einzige Inhalt, der während des Langlebigkeits-Tests gezeigt wird
Der CNN Livestream ist der einzige Inhalt, der während des Langlebigkeits-Tests gezeigt wird || Bild: rtings.com

Das Element, welches den QD-OLED-Fernsehern von Samsung und Sony am meisten zu schaffen machte, ist natürlich die Banderole, die beim Nachrichtensender immer an der gleichen Stelle eingeblendet wird. Diese ist auch ganz deutlich bei den Burn-In-Bildern erkennbar, beim Sony A95K mehr als beim Samsung S95B. Die LG OLED Fernseher zeigten nach 2 Monaten Testzeit keine bleibenden Einbrenn-Effekte. Definitiv ein beeindruckendes Ergebnis, da die LG WRGB-OLEDs ja die genau gleichen Voraussetzungen hatten, wie die QD-OLED TVs.

QD-OLED: Unter normalen Umständen kein Burn-In

Diese Erkenntnis ist definitiv interessant, sollte in unseren Augen jedoch in keiner Weise ein Gradmesser dafür sein, welcher Fernseher in einem realistischen Szenario besser performt. Die Annahme „OMG, die QD-OLED-Fernseher brennen in kürzester Zeit ein“ ist einfach nicht korrekt. Leider mussten wir diese (abgewandelten) Worte schon mehrfach in den Kommentarspalten lesen. Was in unseren Augen eine korrekte Aussage wäre, ist, dass bei OLED-Fernsehern von LG Electronics selbst unter schwierigsten Bedingungen keine negativen Effekte wie Burn-In auftreten. Bei einer normalen Nutzung sehen wir derzeit keine Anhaltspunkte, dass man sich vor Einbrennen bei einem OLED-TV oder QD-OLED-TV fürchten müsste – wohlgemerkt bei normaler Nutzung, bei dem ein Fehlverhalten des Käufers komplett herausrechnet wurde. Ein Fehlverhalten wäre z.B.:

  • Lange Wiedergabezeiten von Inhalten, die viele statische Elemente aufweisen (TV-Logos, Startleiste des Desktops usw.).
  • Wiedergabe der immer gleichen Inhalte ohne Wechsel (Es wird auf dem TV nur FIFA gespielt, ohne jemals einen Stream oder TV-Programm wiederzugeben). 
  • Unabhängig vom Bildmodus wird der Fernseher immer mit 100% Helligkeit betrieben.
  • Einstellungen des OLED-Displays werden im Servicemenü manipuliert (Deaktivierung von TPC, GSR usw.)
  • Trennen des Fernsehers vom Strom, sobald dieser ausgeschaltet wird (Kompensations-Zyklus kann nicht gestartet/ausgeführt werden).
  • Der Fernseher steht nicht ausreichend „frei“, wodurch keine ausreichende Luftzirkulation für die Abwärme des Fernsehers zur Verfügung steht (TV-Nische in Wohnzimmer-Möbeln).
Auch der QD-OLED S95B nimmt an den Cashback-Deals teil.
Wir hatten den Samsung S95B QD-OLED TV über Wochen als Desktop-Monitor benutzt, konnten jedoch keine bleibenden Beschädigung des Bildes ausmachen.

Wer seinen OLED oder QD-OLED jedoch als Desktop-Monitor einsetzt, vor allem, wenn die Oberfläche zudem in HDR dargestellt wird, könnte bei längerer Nutzung schon schneller mit negativen Bildeffekten konfrontiert werden. Selbst wenn in diesem Fall die Bild-schützenden Algorithmen (Dimming der Gesamthelligkeit, Dimming von einzelnen, statischen Elementen) einschreiten, wäre es interessant zu wissen, ab welchen Zeitpunkt man mit eingebrannten Bildsegmenten rechnen muss. Eine Antwort darauf könnten zwei QD-OLED-Monitore liefern, die im Rahmen der Auswertung des Langzeit-Tests zu den 100 TV-Geräten hinzugefügt wurden.

Sony sollte Kompensations-Zyklus nachbessern

Der Langlebigkeits-Test von rtings.com brachte in nur wenigen Wochen, interessante Ergebnisse zum Vorschein, auf die die TV-Hersteller sonst womöglich nie aufmerksam würden. Nach einer gewissen Anzahl von Stunden starten OLED-Fernseher, egal ob WRGB-OLED oder QD-OLED, einen sogenannten Kompensations-Zyklus. Dieser wird in der Regel aktiv, wenn der Fernseher ausgeschaltet wird und soll negative Effekte wie Einbrennen verhindern. Es zeigte sich, dass die Sony OLEDs diesen Zyklus erst 4 Stunden nachdem der Fernseher ausgeschaltet wart starteten. Die LG OLEDs dagegen starten diesen direkt, nach dem Ausschalten – natürlich erst, wenn die entsprechende Laufzeit erreicht ist (meist alle 500, 1.000 oder 2.000 Stunden). Aufgrund der kurzen Pausen im Test, konnte der Fernseher von Sony nur drei Kompensations-Zyklen abschließen, LG Fernseher schafften 21. Dass dies jedoch nicht der Grund war, wieso Sony OLEDs mehr von Burn-In-Effekten beeinträchtigt wurden, testete rtings.com in einem separaten Einzeltest, bei dem beide Geräte 1 Woche lang mit nur 3 Kompensations-Zyklen liefen. Der Sony OLED TV litt trotzdem unter deutlichem Burn-In. Bedeutet: Sony sollte sich diesem Thema nochmals annehmen.

Sony QD-OLED gegen LG OLED in einem Sub-Test. 1 Woche mit nur 3 Kompensations-Zyklen
Sony QD-OLED gegen LG OLED in einem Sub-Test. 1 Woche mit nur 3 Kompensations-Zyklen || Bild: rtings.com

Fazit

Ich hoffe, ihr seht es genauso wie wir, dass man die Ergebnisse des Langzeit-Tests zur Kenntnis nehmen darf, diese aufgrund ihres unrealistischen Nutzungsszenarios jedoch nicht überbewerten sollte. Wir können nur hoffen, dass das mediale Feedback die Hersteller dazu bewegt, Probleme, die der Test aufzeigt, analysiert und ggf. behoben werden. Zudem darf man – vor allem, weil das Testumfeld so fordernd ist – Herstellern wie LG ein Lob aussprechen, die sich mit ihren OLED-Fernsehern wirklich hervorragend behaupten. Was nicht bedeutet, dass es bei LG OLED-Fernsehern nicht noch Raum für Verbesserungen gibt, wie wir erst kürzlich herausgefunden haben.

Zudem möchten wir die Kommunikation von LG Display (nicht LG Electronics) keine allzu große Wertung zukommen lassen. Dass zwischen LG und Samsung eine jahrelange Fehde herrscht, dürften die meisten schon mitbekommen haben. Und die Unternehmen nutzen ihre Presse-Events immer wieder gerne, um dem Mitbewerber eines auszuwischen (Samsung hat übrigens während ihrer Roadshow ebenfalls gegen LG ausgeteilt). Diesen Sandkastenstreit nehmen wir mit einem leichten Grinsen zur Kenntnis. Denn am Ende interessieren uns doch nur die Ergebnisse.

Alles in allem werden wir den Test mit 100 Fernsehern (plus zwei QD-OLED Monitoren, die noch in den Test aufgenommen wurden) weiter verfolgen und würden uns über eine angeregte Diskussion in der Kommentarspalte freuen.

Zusammenfassung:

  • Der Longevity Test von rtings.com ist nicht auf ein realistisches Nutzungsszenario ausgelegt. Er muss eher als Härtetest (Materialschlacht) gesehen werden.
  • Unter normalen Nutzungsbedingungen treten negative Bildeffekte wie Burn-In nicht nach einer so kurzen Nutzungsdauer auf, wenn sie überhaupt auftreten. Es kann jedoch nie zu 100 Prozent ausgeschlossen werden, dass es irgendwann zu eingebrannten Bildern kommt.
  • Aufgrund der extremen Ausrichtung des Tests kommt es zu Entdeckungen die in regulären Tests nicht auftreten würden. TV-Hersteller werden diese sicherlich untersuchen, um ggf. Verbesserungen an ihren Produkten vorzunehmen (z.B. Sonys Kompensations-Zyklus der erst nach 4 Stunden aktiv wird).
  • Der Test zeigt auch, dass es sich bei TV-Geräten um Massenware handelt. So ab es innerhalb der ersten Wochen bereits Totalausfälle, die meist auf einzelne Komponenten zurückzuführen sind. Das extremste Beispiel war wohl ein „kleiner Kabelbrand“ bei einem Hisense LCD TV.
  • Wir würden zu diesem Zeitpunkt keineswegs vom Kauf eines OLED-Fernsehers von Samsung, Sony oder LG abraten. Alle TV-Geräte haben ihre Vor- und Nachteile und haben sich im Beispiel von LG und Sony (WRGB) bereits seit Jahren bewiesen. Mit den Jahren haben die Hersteller den Fokus auch immer mehr auf Langlebigkeit und fehlerfreie Nutzung gelegt. Laut unseren Erfahrungen mit den OLED (LG / Sony) und QD-OLED-Fernsehern (Samsung / Sony), würden wir uns immer wer

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Dominic Jahn
Dominic Jahn
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74 Kommentare
  1. Ich muss gestehen das ich manche Sachen ein wenig befremdlich finde. Wenn ich mir ein TV kaufe das in der 2-3k€ Klasse liegt, dann möchte ich als Konsument nicht lesen müssen das Verhalten wie:
    „Lange Wiedergabezeiten von Inhalten, die viele statische Elemente aufweisen (TV-Logos, Startleiste des Desktops usw.)“ und „Der Fernseher steht nicht ausreichend „frei“, wodurch keine ausreichende Luftzirkulation für die Abwärme des Fernsehers zur Verfügung steht (TV-Nische in Wohnzimmer-Möbeln)“
    als Fehlerverhalten bewertet werden. Es gibt viele Menschen die nur TV Sender schauen und die Firmen werben oft mit der Option das Gerät an die Wand zu hängen, weil sie so flach sind, was auch für die Luftzirkulation wieder kontraproduktiv ist. Da im High End Bereich man an OLED nicht mehr vorbei kommt ist es schade das man so sehr auf die vielleicht teilweise noch unausgereifte Technik setzt.

  2. ich schaue ja grundsätzlich nur Filme. Früher hatte ich einen Plasma TV und da hat sich nach knapp 2 Jahren der Effekt eingestellt, dass die schwarzen Balken langsam aber sicher sichtbar wurden. Das ist der Grund, weshalb ich mich bei 4k auch NICHT für OLED entschieden habe! ist mir zu gefährlich

    • Die Plasma Technologie ist doch mit OLED überhaupt nicht vergleichbar in vielen Punkten. Zumal die „lebenserhaltenden Maßnahmen“ für aktuelle Modelle die Lebensdauer von OLED Fernsehern deutlich erhöhen. Da ist gar nichts mehr gefährlich. Ich nutze den Fernseher exzessiv und die Leuchtkraft hat nach 2 Jahren überhaupt nicht nachgelassen. Auch verblasst nichts mehr (laut den unzähligen Tests mittlerweile) so wie bei den ersten Modellen.

  3. Ich werde für künftige Neuanschaffungen wohl auf Mini-LED bzw. in ferner Zukunft auf Mikro-LED setzen, denn ich hatte auch schon bei 2 AMOLED Smartphones Burn-In.

    Mini-LED-Monitor: Was taugt die extrem helle Hintergrundbeleuchtung?
    PATRICK WOESSNER – STAND 14. MÄRZ 2023 – 25 MINUTEN LESEZEIT

    https://techjunkies.blog/hardware/mini-led-monitor/

    … Im Vergleich zu konventioneller Hintergrundbeleuchtung (Macro-LED i.d.R. in Form von White-LEDs) hat die Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung einige Vorteile:
    fein ansteuerbare Hintergrundbeleuchtung | hohe Peak-Helligkeit | gute Kontrastwerte.
    Als Ergebnis kann man ein hochwertiges HDR-Erlebnis erwarten. Mini-LED-Monitore erreichen so z.B. VESA DisplayHDR 1000 oder VESA DisplayHDR 1400. …

  4. Die Erklärungen, wieso die QD-OLED Technologie anfälliger für Burn-In ist scheinen für einen Laien wie mich plausibel.
    Ich hätte aber keine Bedenken, einen Fernseher mit QD-OLED Panel zu kaufen.
    Der Test von rtings ist ja ganz transparent darauf ausgelegt die Fernseher und deren Panels so schnell wie möglich zu ruinieren. Für mich als Endverbraucher heißt das ja nur, dass ich ein wenig achtsam sein sollte den Fernseher nicht übermäßig mit statischen Bildinhalten zu traktieren.

    Aber: ich würde aktuell keinesfalls einen Computermonitor mit OLED Technologie kaufen. Da hätte ich extreme Bedenken bezüglich Burn-in. Dazu kommt bei den QD-OLEDS die Pixelstruktur die gerade Linien verhunzt.

    • Deshalb hat rtings auch noch zwei QD-OLED-Monitore in den Test aufgenommen. Wir sind gespannt, was da in den nächsten Wochen passiert. Ich persönlich würde auch keinen 0815 OLED-Monitor nutzen. Da fehlt mir zum Teil einfach die Helligkeit bzw. die Spiegelungen sind mir zu heftig (je nachdem ob der Monitor ein mattes Finish hat). Erst ab den neuen OLED-Monitoren von LG Electronics bzw. den QD-OLED-Modellen, würde ich mich an die Technik im Monitor-Segment trauen. Diese hatten wirklich ein leuchtstarkes Bild, auch bei großflächigen Darstellungen. War schon beeindruckend: https://www.4kfilme.de/lg-utragear-oled-neue-monitore-steigern-die-helligkeit-durch-mikro-linsen/

  5. Micks schrieb:
    Unabhängig um was für eine TV es sich handelt, niemand betreibt seinen TV mit 100% Helligkeit bei SDR

    Ich bin mir sicher, dass dem tatsächlich so ist. Tagsüber kann man manche Inhalte bei Sonneneinstrahlung sonst kaum vernünftig betrachten. Bei „Automatisch“ ist auch nichts gedimmt, sondern die maximale Helligkeit eingestellt.

    • was ist wahrscheinlicher
      „zieh doch Mal die Vorhänge zu“
      oder
      „geh doch Mal eben ins Menü und Dreh die Helligkeit höher“?
      Unser steht auf Automatik, weil dafür ist diese Funktion da und wenn das nicht hilft, dann wird die Sonne ausgeschlossen.
      Die älteren Herrschaften (wie du sie nennst) gehen nicht ins Menü, sondern überlassen das dem Nachwuchs oder eben dem Verkäufer, sonst kommt da vielleicht
      „Junge, du musst mir helfen, ich habe das Internet gelöscht!“ bei raus 🙂

  6. Ohne jetzt die ganzen Kommentare durchgelesen zu haben:
    Es gibt tatsächlich (sehr wenige Leute, meist ältere Herrschaften), die den ganzen Tag fast nur ein und den selben Sender laufen lassen auf einem OLED, den sie wohl aus Unkenntnis gekauft oder vom Sohn geschenkt bekommen haben. Da war dann auch die n-tv Banderole eingeblendet. Ob allerdings die Steckdosen-„Leiste“ umgelegt worden war, damit er keinen „Refresh“ machen konnte, habe ich nicht erzählt bekommen.

    „Nach einer gewissen Anzahl von Stunden starten OLED-Fernseher, egal ob WRGB-OLED oder QD-OLED, einen sogenannten Kompensations-Zyklus. Dieser wird in der Regel aktiv, wenn der Fernseher ausgeschaltet wird und soll negative Effekte wie Einbrennen verhindern. Es zeigte sich, dass die Sony OLEDs diesen Zyklus erst 4 Stunden nachdem der Fernseher ausgeschaltet wart starteten. Die LG OLEDs dagegen starten diesen direkt, nach dem Ausschalten – natürlich erst, wenn die entsprechende Laufzeit erreicht ist (meist alle 500, 1.000 oder 2.000 Stunden).“

    Da fehlt die Information, das LG Fernseher direkt nach dem Ausschalten (nach 4 Stunden Betrieb oder 4 Stunden zusammengerechneter Gesamtlaufzeit ergo z.B. mehrmals 1 Stunde im Betrieb gewesen) ebenfalls diesen Zyklus durchlaufen.

  7. Servus,
    ich besitze einen Panasonic HZX1509 (65Zoll) und da sind bei den Werkseinstellungen (HDR und DV) die Luminanz und der Kontrast auf 100 von 100 eingestellt. Weil mir dabei nicht wohl war habe ich bei Pana mal nachgefragt ob dass für den TV nicht schädlich sei. Leider konnten oder wollten sie mir meine Frage nicht beantworten! Deswegen ließ ich die Einstellungen auch noch eine Weile so bis ich dann Anfang Januar die Luminanz auf 90 von 100 runter geregelt habe. Da der TV zu 90% nur zum streamen genutzt wird mache ich mir mal keine Gedanken darüber.

    • Bei HDR/DV ist es kontraproduktiv die Einstellungen nicht auf 100 zu haben. Hängt alles mit dem Tone Mapping, Clipping usw. zusammen.

      Davon abgesehen: Länger halten wird der TV durch die Reduzierung auch nicht.

  8. Wäre interessant zu wissen wie Philips mit seinem speziellen einbrennschutz abgeschnitten hätte. Wenn dieser natürlich eingeschaltet ist

    • Philips ist nicht dabei, weil die keinen großen Marktanteil in US haben. Wichtiger sind hier z.B. Hisense oder Vizio, die wirklich gute TVs in puncto Preis/Leistung abliefern. Vizio gibt es z.B. auch nur in den USA.

      • Hat nichts mit dem Marktanteil in den USA zu tun, der Lizeninhaber der TV Marke Philips ist in den USA nicht TPV, sindern ein anderer. Dieser hat nur Low Budget LCD Varianten in seiner Porduktlinie und keine OLED TVs.

  9. Ich bevorzuge LCD-Technik. Mein ca. 10 Jahre alter Philips TV hat immer noch ein geiles Bild – obwohl er mindestens ca. 10 Stunden ohne Reparatur täglich gelaufen ist.
    Wer will schon – bei einem OLED inklusive: hader, hader – immer im Hinterkopf haben, dass etwas einbrennen könnte.
    Ich schalte meine Media-Anlage bei Nichtgebrauch auch komplett über Funksteckdosen ab.

  10. Wenn alle Geräte bei 100% Helligkeit betrieben wurden, heißt das nicht, dass auch die Luminanz bei allen Geräten gleich war. Damit ist der Test hinfällig und somit nicht vergleichbar.

    • Verstehe jetzt das Problem nicht. Ist wie bei einem Autotest, bei dem man alle Autos maximal ausfährt. Klar fährt der eine schneller und der andere langsamer, aber für einen „wer hält länger durch“ Test ist das doch ok. Zudem möchte rtings ja auch nur grundsätzlich Erfahrungen aus seinem 100 TVs schweren Test ziehen. Es ging denen nicht primär um Burn-In, obwohl das die Leute natürlich brennend interessiert.

    • Solange du unterschiedliche Inhalte drauf laufen lässt, also nicht nur immer den gleichen Sender/Videostream/Spiel und den Fernseher auch nicht vom Strom trennst, wenn dieser ausgeschaltet wird, sollte es keine Probleme geben. Das „Strom abschalten“ um sich 1.50 Euro im Jahr an Strom zu sparen, ist sicherlich ein Problem, dass den OLED-Fernsehern zusetzten kann. Tritt mittlerweile sicherlich auf in allen Altersgruppen auf. Ältere Semester schalten den Strom ab, weil man das so macht, jüngere haben vielleicht ihr Smart-Home ökonomisch optimiert und eine smarte Steckdose vorgeschaltet.

      • Btw.
        Betriebskosten der smarten Zwischenstecker
        Der Standby-Verbrauch liegt zwischen 0,14 Watt (Aqara Smart Plug EU) und 0,93 Watt (My Strom). Dementsprechend betragen die Stromkosten pro Jahr im Standby-Betrieb bei 50 Cent pro kWh mindestens 0,61 Euro (Aqara Smart Plug EU) und 4,07 Euro (My Strom).
        27.11.2022

  11. Wenn die Gerätebezeichnung die über dem Sony TV angezeigt wird tatsächlich die des getesteten Gerätes ist, ist es kein QD-OLED Panel. Diese sind ausschließlich in der A95K Reihe verbaut.

    • Wir haben ja zwei Bilder online gestellt. Einmal ist der A95K zu sehen, beim zweiten steht A90K darüber jedoch QD-OLED. Wobei es sich hier wohl um das WRGB-Gerät handelt. Den Unterschied zwischen den LG OLEDs und Sony OLEDs konnte man bei allen im Test befindlichen normalen OLEDs beobachten (A80J, A80K, A8H, A90J, A90K).

      • Was hast du denn schon wieder für ein Problem? Willst damit sagen, ich hätte das Video nicht gesehen? Und wenn schon ganz klar ist, dass es ein Rechtschreibfehler war, wieso löst du dann nicht gleich auf und sagst ob A90K oder QD-OLED jetzt die falsche Angabe war? Wieder ein überflüssiger Kommentar von dir der keineswegs an der konstruktiven Diskussion andockt, sondern wieder nur auf Streit aus ist.

  12. Danke an alle, die bisher kommentiert haben. Es ist selten, dass nach so vielen Kommentaren immer noch so themenbezogen und angeregt diskutiert wird. Ganz ohne Hass-Triaden gegen irgendeinen Hersteller, ohne Whataboutism und ohne persönliche Angriffe gegen andere Kommentatoren. Sehr erfrischend =D

  13. „Der Longevity Test von rtings.com ist nicht auf ein realistisches Nutzungsszenario ausgelegt.“
    Nur so schaffst du aber auch eine gewisse Vergleichbarkeit, um zu einem realistischen Fazit zu kommen. Macht ja kein Sinn die TVs nicht unter Volllast zu testen. Bis du dann brauchbare Ergebnisse hast, würde es ja ewig dauern. Wenn du sie denn überhaupt bekommst. Man stelle sich doch mal vor, dass Hardware-Review-Seiten bspw. Grafikkarten vergleichen würden, während sie eigentlich im CPU Limit hängen. Da kommst du dann zu keinem sinnvollen Ergebnis.

    „Unter normalen Nutzungsbedingungen treten negative Bildeffekte wie Burn-In nicht nach einer so kurzen Nutzungsdauer auf, wenn sie überhaupt auftreten.“
    Auftreten werden sie definitiv, außer man entsorgt ihn frühzeitig. Und unter gleichen Nutzungsbedingungen würde ein QD-OLED nach derzeitigem Wissen eben früher einbrennen, als ein aktueller WRGB OLED. Wird hier halt spannend sein, wie der Zeitraum dann in der Realität aussehen wird. Ähnlich wie man das halt bei LG gesehen hat.

    „Wir würden zu diesem Zeitpunkt keineswegs vom Kauf eines OLED-Fernsehers von Samsung, Sony oder LG abraten.“
    Würde ja auch keiner mit gesundem Menschenverstand. Gegenüber Leuten die nicht so sehr in der Thematik sind, sollte man aber eben trotzdem ehrlich sein. Und da ist es nun mal Tatsache, dass QD-OLEDs noch nicht so lange am Markt sind und es hier noch schwer ist einzuschätzen, wie die 2022er Panels in 5 – 6 Jahren aussehen werden. Die Entwicklung der WRGB-OLEDs kann man mittlerweile ja aber gut nachvollziehen und damit bessere Einschätzungen treffen. Ist halt wie immer mit neuen Technologien.

    • rtings hat ja auch einen Langzeittest (nicht Langlebigkeitstest) gemacht. Finde beide Angehensweisen interessant und diese bringen ja unterschiedliche Ergebnisse zum Vorschein.

      Zu der Nutzungsdauer und „definitiv Einbrennen“. Man muss sich nur den Unterschied zwischen LG OLEDs und Sony OLEDs ansehen. Von Sony sind ja auch WRGB-OLEDs im Test mit dabei und diese zeigen deutliches Einbrennen nach kurzer Zeit, die LG TVs dagegen nicht, obwohl die gleichen Panels verbaut sind. Also davon auszugehen, dass QD-OLED definitiv früher einbrennt würde ich so nicht unterschreiben. Ich vermute, dass hier LG einfach mehr Erfahrung hat und diese entsprechend einfließen lässt. Es wird ja auch vermutet, dass der Kompensations-Algorithmus von Sony nicht optimal abläuft und es sind daher auch so „Checkerboard“-Burn-Ins erkennbar. Aber wie du richtig geschrieben hast, bevor Burn-In einem auffällt, hat man in der Regel nen neuen TV gekauft.

      Die QD-OLEDs der ersten Generation haben vielleicht nach 5-6 Jahren Burn-In. Die 2023-Modelle, bei denen schon wieder neue Materialen für die blauen OLED-Dioden zum Einsatz kommen, vielleicht später, oder früher, wer weiß. Neue Technologie wie du richtig sagst. Eine endgültige Garantie gibt es ja nie, egal bei welchen Produkten.

      • „Von Sony sind ja auch WRGB-OLEDs im Test mit dabei und diese zeigen deutliches Einbrennen nach kurzer Zeit, die LG TVs dagegen nicht, obwohl die gleichen Panels verbaut sind.“

        Vielleicht hat Sony ja auch ein Problem mit dem Algorithmus, der nicht in der Lage ist die unterschiedliche Alterung so gut auszugleichen. Kann dann natürlich auch auf einen QD-OLED zutreffen. Wobei man sich hier auch fragen muss, ob die einzelnen Hersteller wirklich ihre eigenen Algorithmen verwenden, oder ob das nicht als Modul von LG Display mitgeliefert wird.

        • Also es gibt ja bereits große Unterschiede bei der Startzeit des Bildreinigungs-Algorithmus. Macht definitiv einen Unterschied, ob ich diesen 4 Stunden nach dem Ausschalten (Sony), oder direkt danach (LG, Philips etc.) anwerfe. Ich denke mir, Sony will sichergehen, dass der Fernseher auch wirklich ausgeschaltet ist (z.B. wenn jemand spät Abends den TV ausschaltet und dieser dann 8-15 Stunden nicht reaktiviert wird), damit der Algorithmus problemlos durchlaufen kann. Ich vermute einmal, dass selbst ein abgebrochener Algorithmus von LG beim nächsten Ausschalten erneut angestoßen wird, oder zumindest besser wirken konnte, weil dieser gleich nach der einer aktiven Periode die OLED-Pixel „massiert“.

          Gerade beim schreiben fällt mir ein, sollte der Algorithmus zur Bereinigung von LG Display gleich mitgeliefert werden, würde ich mich als Hersteller, der ja die Displays von LG Display bezieht, aber ganz schön verarscht vorkommen, wenn es dann solch eklatanten Unterschiede bei der Burn-In-Bekämpfung gibt – oder wie siehst du das?

          Ich bin mir sicher, die Ingenieure von Sony und Samsung drehen gerade hohl. Was denkst du, was passiert, wenn eine solche Meldung ans Headquarter gelangt. Die „Chefs“ bekommen ja auch immer einen Pressespiegel in bestimmten Abständen. Da werden die sicherlich auf diesen Umstand aufmerksam. Klar im ersten Moment ist dieses Testergebnis ein Schock, aber im zweiten muss man froh sein, denn so etwas veranstaltet nicht so einfach jedes 0815-Magazin und die Hersteller können sich jetzt den Problemen annehmen.

          Das aufgetretene Burn-In ist übrigens so, als würde man bei einem Auto immer im 3. Gang mit 6.000 Umdrehungen anfahren und sich dann wundern, dass die Kupplung nach kürzester Zeit den Geist aufgibt =D

          • „Gerade beim schreiben fällt mir ein, sollte der Algorithmus zur Bereinigung von LG Display gleich mitgeliefert werden, würde ich mich als Hersteller, der ja die Displays von LG Display bezieht, aber ganz schön verarscht vorkommen, wenn es dann solch eklatanten Unterschiede bei der Burn-In-Bekämpfung gibt – oder wie siehst du das?“

            Kann ja durchaus sein, dass die Hersteller selber Freiraum haben den Pixel Refresh bspw. zu „bearbeiten“. Also die Zeit nach der er startet oder so. Who knows. Ist natürlich alles Spekulation.

            „Ich bin mir sicher, die Ingenieure von Sony und Samsung drehen gerade hohl. Was denkst du, was passiert, wenn eine solche Meldung ans Headquarter gelangt“

            Solange die Verkaufszahlen nicht radikal einbrechen wird da denke ich keiner eskalieren. Ist in der Summe eben auch nur ein kleiner Prozentsatz an Leuten die es überhaupt mitbekommen bzw. wissen was das sein soll. Und selbst von denen gibt es dann noch genug Leute, die trotzdem kaufen.

            „Das aufgetretene Burn-In ist übrigens so, als würde man bei einem Auto immer im 3. Gang mit 6.000 Umdrehungen anfahren und sich dann wundern, dass die Kupplung nach kürzester Zeit den Geist aufgibt =D“

            Es soll ja wirklich Leute geben, die sich nur zum Schauen der Nachrichten einen OLED kaufen. Bezüglich deines Vergleichs mit der Kupplung viel mir gerade dieser Klassiker ein:
            https://www.youtube.com/watch?v=LOVM5xZBTm0

          • „Ich vermute einmal, dass selbst ein abgebrochener Algorithmus von LG beim nächsten Ausschalten erneut angestoßen wird […]“
            Soviel ich weiß, ist genau das der Fall. Im Pixel Refresher Menü meines LG CX steht:
            „Note:
            1. If your TV is turned on while Pixel Refresher is in progress, it will stop the process and you have to start over. […]“
            Ich gehe also davon aus, dass das beim automatischen Pixel Refresher der Fall sein wird, weil der ja mit Sicherheit feststellen kann, ob das refreshing beendet wurde.

            • Cool, danke für den Hinweis. Wäre ja im Endeffekt auch logisch, weil ein Pixel-Refresher, der nur 1 Minute läuft, ist ja nicht förderlich.

        • Gegenfrage, hast du eine Quelle, dass Samsung QD-OLEDs unter Burn-In leiden? Ich habe hierzu noch keine Informationen, daher denke ich, dass die bereits implementierten Sicherheitsmechanismen greifen. Hier wird man sich sicherlich an den Branchenstandard halten, also Reinigungszyklen, Pixel-Shifting, optimale Abwärme sowie neue Materialien, die ja bereits in den 2023-Modellen zum Einsatz kommen. Hier wird wohl nicht das komplette Helligkeits-Potenzial ausgeschöpft, sondern etwas zurückgehalten, um eine lange, fehlerfreie Lebensdauer zu gewährleisten. Zumindest lesen wir das aus den Meldungen von Samsung Display heraus, die ja höhere Maximalhelligkeiten angegeben haben, mehr als der neue S95C abliefert. Nochmal kurz, es gibt ja kein echtes Burn-In-Problem, weder bei Sony noch bei Samsung, zumindest keines, was derzeit bekannt ist. Die eingebrannten Bilder wurden im angesprochenen Test ja sozusagen „herausgefordert“.

          • „Gegenfrage, hast du eine Quelle, dass Samsung QD-OLEDs unter Burn-In leiden?“

            Der Rtings Test und der Umstand, dass es ein OLED ist reichen dir nicht?

  14. Super Artikel. Leider sollte auch erwähnt werden, daß das gute Abschneiden von LG sich über die Jahre erst gebessert hat und eine große Anzahl von Kunden diese Entwicklung mit eingebrandten LG OLEDs bezahlt haben.

    Wir haben einen 5 Jahre alten 77″ LG OLED mit den klassischen Einbrenneffekten trotz Garantieverlängerung NICHT ersetz bekommen. 5000€ Schaden. TOLL das es aktuell besser zu sein scheint…

      • @Schmuserkadser LG Hotline hat es tatsächlich versucht, aber sie haben das „gleiche“ Panel nicht mehr auf Lager, sonst hätten die was gemacht. LG hat mit einem kleinen Preisnachlass bei Neukauf AUF der LG Webseite geantwortet, die UVP Preise dort machen leider keinen Sinn. Der Markt berief sich auf LG. Dem Markt war es aber unangenehm, so hat auch dieser einen Preisnachlass angeboten bei Neukauf, leider ist seit Dez. alles interessante ausverkauft bzw. jetzt Modellwechsel.

        Als Kunde hätte ich ein Tausch gegen ein C2 Modell (adäquat) als gerechfertigt empfunden..

    • LG schließt Einbrennen ja kategorisch aus in seinen AGBs soweit ich das weiß. Nur mit den neuen Geräten der G3 und Z3-Serie gibt es meines Wissens jetzt eine 5 Jahres-Garantie, wobei man hier auch von einer „Limitierten 5 Jahres-Garantie“ spricht. Im ersten Jahr wird ausgetauscht, egal, was mit dem Panel ist (auch nur bei normaler Nutzung – wie auch immer diese definiert ist). Bei 4-5 Jahren wird womöglich für die Reparatur gezahlt werden müssen, jedoch nicht für das Panel selbst. Also selbst für eine offiziell kommunizierte Garantie hält sich LG so vage wie möglich.

      Im Endeffekt hat LG über die Jahre die Materialen verbessert, reizt diese jedoch nicht komplett aus, sondern spart sich etwas Helligkeit ein um die Lebenszeit der Panels zu verlängern. So meine Auffassung…

      • „LG schließt Einbrennen ja kategorisch aus in seinen AGBs soweit ich das weiß.“

        Wurde schon 2019 aus den AGB gestrichen und wurde auch vorher schon relativ locker gehandhabt. Das Hauptkriterium wonach die gehen ist immer die durchschnittliche Zeit, nach denen der kleine Algorithmus gelaufen ist. Diese sollte im Schnitt immer unterhalb von 8 Stunden liegen (ist kein offiziell kommunizierter Wert, diverse Aussagen von Technikern etc. haben den aber bereits bestätigt). Liegst du drunter, zeigen diverse Berichte, dass LG das Panel problemlos tausch. Selbst Fälle außerhalb der Garantie gibt es im WWW zu Hauf, wo LG trotzdem das Panel gezahlt hat und nur die Technikerkosten vom Kunden übernommen werden mussten. Liegt der Schnitt bei 12 Stunden oder so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass LG auf den Punkt der „Haushaltsunüblichen Nutzung“ in den Garantiebedingungen verweist und einen Tausch ablehnt. Das Risiko hast du dann aber auch bei toten Pixeln oder so.

          • Mit den toten Pixeln beziehe ich mich auch explizit auf Fälle wo die Anzahl definitiv außerhalb der Normen liegt. Mit solch einer allgemeinen Klausel könnten die dir sogar den Tausch eines abgerauchten Mainboards verweigern 😀

  15. Die ersten beiden Panelgenerationen von LG hatten massiv mit Burn In zu kämpfen. Bei vielen TVs von LG war nach 2-4 Jahren schluss, weil der Tv die Farben nicht mehr richtig darstellen konnten. Samsung hat ja schon angekündigt, das sie das Material und damit die Lebensdauer bei den 2023er Modellen angepasst und verbessert haben. Des weiteren wird es bestimmt weitere Anpassungen geben. Wer Qd Oled haben will sollte vielleicht noch 1-2 Jahre warten.

    • Muss ich ein Riesenglück haben, dass mein 2016-OLED nach sieben Jahren immer noch so gut aussieht wie am ersten Tag. Ich kann trotz langer Playstation-Sessions kein Burn-In sehen und die Farben sind weiterhin super. Ich würde jederzeit wieder LG kaufen.

  16. unabhängig davon ob die Bedingungen realistisch waren, kann man sagen, dass der Test fair war
    und hätte ich ein Modell der betroffenen beiden Hersteller zu Hause, ich würde mir wegen der TV-Nutzung meiner Partnerin sorgen ums mögliche einbrennen des VOX Logos machen.
    ob das jetzt realistisch ist oder nicht.

    • Definitiv fair und aufschlussreich! Gut, dass die TV-Logos ja immer wechseln und sich auch immer wieder mal ausblenden. Ist beim Vox-Logo sicherlich auch so oder?

      • Das wechseln der Logos usw. bringt ja nicht viel, da Burn in kumulativ ist. Ob du nun 1x 24 Stunden Stück das Vox Logo anzeigst oder 1 Stunde pro Tag für 24 Tage macht für die Alterung des Pixels keinen Unterschied. Und so häufig wechseln die Sender die Logos ja nicht.

      • ne, dass Logo ist fest links oben.
        So dauerhaft, wie ich vielleicht den Eindruck erweckt habe, läuft dieser Sender auch nicht (hab da noch ein Wörtchen mitzureden :),
        zudem vermute ich, dass ein „tanzendes“ Logo das Problem eigentlich erweitert, ist doch das Banner im Test nicht einmal krass im Kontrast, sondern eher sanft?

        War auch mehr symbolisch gemeint, weil, man merkt sich sicher den Hersteller, aber evtl nicht die teils kryptischen Zahlen und Buchstaben der einzelnen Modelle.

  17. Ist natürlich ein Unterschied, ob man so ein Gerät einer durchschnittlichen „normalen Benutzung“aussetzt oder im Dauertest nur den Nachrichtensender mit festem Newsbalken im Bild laufen lässt.

    Hab mir 2017/18 den letzten LG OLED geholt, der noch 3D an Bord hat und mir die erste Zeit zugegebenermaßen echt „in die Hose gemacht“, dass sich Dinge wie Senderlogos oder das HUD in Spielen einbrennen. Mittlerweile hat sich diese Angst vollständig gelegt und ich sehe auch nach Jahren kein bleibendes Burn-in. Manchmal sichtbares kurzes „Nachleuchten“ z.B. der Kacheln beim Durchlättern einer Streamingdienst-Oberfläche ja, dauerhaft sichtbare Umrisse nein.

    Ich denke das hängt ganz von der Nutzung ab. Wenn man mal nen Abend bis in die späte Nacht Sender mit Senderlogo schaut oder Sendungen mit festen Titeleinblendungen, die meiste Zeit Streamingdienste nutzt und hin und wieder Videospiele mit Anzeigen spielt passiert da nix. Ich denke die Mischung machst und die sollte zumindest bei Leuten die die meiste Zeit Prime,Disney,Netflix und Co. oder von Disc schauen gegeben sein. Also ich denke bei einer ausgewogenen, abwechselnden Nutzung aus TV,Streamingdiensten und Videospielen passiert da nix. Hätten lieber so eine „Mischnutzung“ simuliert, als dauerhaft CNN mit fester Position des Balkens…

    • „Ist natürlich ein Unterschied, ob man so ein Gerät einer durchschnittlichen „normalen Benutzung“aussetzt oder im Dauertest nur den Nachrichtensender mit festem Newsbalken im Bild laufen lässt.“

      Zudem auf maximaler Helligeit, was ja auch nicht gerade sinnvoll ist, die Bildqualität sieht ja bei dem BIld mit dem Livestream total aufgehellt aus, so schaut niemand

      • Wenn du das Foto mit dem CNN Sender meinst. Der dort abgebildete TV ist ein LCD mit defektem Panel.

        Wird auch in dem Video von rtings erklärt, aus dem das von dir erwähnte Foto stammt.

          • Natürlich. Woher diese Überzeugung? Tagsüber kann man manche Inhalte bei Sonneneinstrahlung sonst kaum vernünftig betrachten. Bei „Automatisch“ ist auch nichts gedimmt, sondern die maximale Helligkeit eingestellt.

    • Wenn man so überlegt, dann hat der Streaming-Trend vielleicht etwas damit zu tun, dass weniger Nutzer ein Einbrennen bei ihren OLED TVs feststellen. Weil dann schon mal das Problem mit Senderlogos oder News-Banderolen wegfällt.

      • Wenn du im WWW schaust findest du diverse Bilder von OLED Besitzern, bei denen das YouTube/Netflix Logo oder das Interface der Apps eingebrannt sind.

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