BBC dreht seine neue Tierdokumentation „Survivor“ in Ultra HD. Mit der vierfachen Full-HD Auflösung wird man Erdmännchen in über 8 Millionen Pixel über den UHD-Fernseher rennen sehen. Doch nur das allein ist doch ein Grund sich im nächsten Jahr ein überteuertes TV-Gerät anzuschaffen.
Die 4K-Auflösung stellt für BBC ein interessantes Investitionsfeld dar. Deswegen ist man auch so bemüht die Möglichkeiten dieses neuen Standards so früh wie möglich auszutesten. Eine Tierdokumentation sollte hierfür die perfekte Basis bilden. Farbenfrohe Nah- und Fernaufnahmen mit schnellen Bildwechseln werden von Technik und Team einiges abverlangen.
Survivor wird von BBCs Natural History Unit (NHU) in Bristol produziert. Das Konzept sieht vor, die Tiere durch ihre verschiedene Entwicklungsstadien zu begleiten. „Wir zeigen sechs Lebensabschnitte der Tiere, ganz ähnlich wie beim Menschen.“ sagt Mike Gunton, Creative Director bei NHU. „Es werden die Prüfungen und Probleme in den verschiedenen Lebensstationen gezeigt und wie diese von jeder Spezies anders bewältigt werden – Von der Geburt, über die Kindheit, „Pubertät“, dem Platz in der sozialen Gesellschaft, dem Partner und am Ende die Geburt ihres eigenen Nachwuchses“
Gunton freut sich vor allem über die neuen Möglichkeiten, die die 4K-Auflösung mit sich bringt „Diese Bilder bilden eine neue Realität. Es macht die Bilder greifbarer, als könne man die Tiere berühren und sich in sie hinein versetzen.“
Bereits jetzt wurde hinter verschlossenen Türen Testmaterial der Produktion gezeigt. Potenzielle Partner und Käufer waren anwesend und konnten sich an dem gestochen scharfen Bild erfreuen. Das Material bekommt in dieser Auflösung eine ganz andere Dramatik hält man mit der Kamera direkt auf das Gesicht des Erdmännchens wenn dieses Alarm schlägt nähert sich eine Cobra der Erdmännchenkolonie. Großartige Aufnahmen, die aber zugegebenermaßen die Postproduktion erheblich schwieriger gestalten als bei normaler Full-HD-Auflösung.