Bang & Olufsen bringt mit der Beosound Theatre eine Luxus-Soundbar auf den Markt. 6.490 Euro kostet das gute Stück, welches ab dem 3. Oktober 2022 in die Auslieferung geht.
Ob der Preis für die integrierte Technik gerechtfertigt ist, erscheint fraglich. Vielmehr lässt sich der dänische Anbieter hier Materialien und Design kräftig bezahlen. Dafür knausert man in diesem Bezug dann auch nicht: Die auf den Bildern zu sehende Lamellenabdeckung besteht aus massivem Eichenholz. Sie soll nahtlos zu den Beolab-Lautsprechern, wie den Beolab 18, Beolab 28 und Beolab 50, passen.
Außerdem sind eine Wandhalterung sowie ein Tischständer im Lieferumfang enthalten. Damit kann die Soundbar quasi auch nahtlos mit TVs kombiniert werden und zu einem Objekt verschmelzen. Ab Werk ist diese Lösung optimiert für ausgewählte LG-TVs mit 55, 65 und 77 Zoll Diagonale optimiert. Grundsätzlich soll aber die Kombination mit allen Fernsehern möglich sein. Für diese Modularität sind die Aluminium-Flügel erweiterbar. Obendrein ist die Schnittstellen-Halterung motorisiert. In ein spezielles Fach passen Connect-Boxen von Smart-TVs.
Die Bang & Olufsen Beosound Theatre erlaubt auch eine Raumkalibrierung. Dafür liegt wie bei AVRs ein Einmess-Mikrofon bei, das an der Hörposition aufgestellt werden muss. Leider fehlen im Lieferumfang ein Subwoofer oder Rear-Lautsprecher. Dafür könnt ihr die Soundbar nachträglich mit bis zu 16 externen Lautsprechern erweitern. Ebenfalls kann der Klangriegel 4K bei 120 Hz sowie 8K bei 60 Hz durchschleifen. HDMI eARC ist natürlich vorhanden. Es gibt da zwei HDMI-Eingänge und einen -Ausgang.
Beosound Theatre: Bang & Olufsen verspricht spezielle Bass-Optimierung
Die Beosound Theatre kommt auf 800 Watt Leistung und einen maximalen Schalldruckpegel von bis zu 112 dB mit 12 integrierten Lautsprecher-Treibern. Die Soundbar verfüge laut den Dänen dabei auch über ein spezielles Bassmanagementsystem. Während andere Systeme den Bass an den leistungsstärksten Lautsprecher – in der Regel den Subwoofer – weiterleiten, nutzt das Beosound Theatre alle Lautsprecher im System quasi dafür als Einheit.
Als weitere Schnittstellen bringt die Beosound Theatre unter anderem Wi-Fi 5, USB-C, Bluetooth 5.1 und Ethernet mit. Es besteht Kompatibilität zum Google Assistant, ein externer Smart-Speaker bleibt jedoch notwendig. Auch Apple AirPlay 2, DLNA, Chromecast built-in, Spotify Connect und Deezer sind ebenfalls an Bord. Bleibt eben die Frage, ob der Preis von 6.490 Euro nicht etwas zu steil ist.
Grundsätzlich ist es keine große Kunst einen Lautsprecher zu kaufen der so aussieht wie jeder x-beliebige Lautsprecher. Mittlerweile ist das Klientel und der Konsument immer stilbewusster geworden und will dass die Lautsprecher soweit passend zum Inneninterieur ist. Ich meine zu sagen dass Ästhetik auch ein Rolle spielt und dass B&O grundsätzlich sehr kompetent im Bezug auf Sound ist, steht wohl ganz außer Frage. Ich freue mich auf die Lösung und was die alles kann.
6.500 Euro für Elektroschrott. Aber wer so sein kleines „Ego“ verbergen kann…
Für o.g. Betrag was die Soundbar kosten soll, kann ich mir auch ein 5.1.4 oder 7.1.4 System mit einem AV-Receiver hinstellen, wenn ich nicht absolute Highend Boxen haben möchte. Klang ist wahrscheinlich dann aber besser alleine schon wegen dem Klamgvolumen der Boxen. Hinzu kommt Auro 3D etc.
Der Preis ist absolut zu steil. Ich kenne keine Soundbar(auch nicht die Ambeo von Sennheiser) die an ein gutes klassisches 5.1/7.1 System etc. ran kommt. Und wenn ich mir überlege was ich für 6500 € bekomme, da retten die B&O auch die edlen Materialien nicht mehr.
Erst einmal hören, dann gucken, ob es nicht für 6.500 besseres gibt. Bitte nicht vergessen, dass für manche Menschen auch die Optik durchaus eine Rolle spielt. Ich freue mich auf diese Lösung und hoffe, dass sie auch vernünftig klingt. Ich möchte jedenfalls nicht mein Wohnzimmer mit vielen verschieden, zu meist hässlichen Lautsprechern versehen. Aber das ist ja am Ende eben Geschmackssache.
Und B&O setzt wirklich auf hochwertige Materialien und die Soundbar ist modular, kann auf die Breite verschiedener Displaygrößen angepasst werden, alle Bauteile werden sich bei Defekt auch für mehrere Jahre tauschen und so reparieren lassen. Und zudem gibt es eine interessanten Standfuss, mit dem TV-Display und Soundbar mit einem minimalen Schlitz „zusammengefügt“ werden können. Ich will nicht sagen das 6.500 Euro gerechtfertigt sind, aber wer so ein Produkt kauft, spekuliert sicherlich darauf dieses mehrere Jahre, vielleicht sogar ein Jahrzehnt zu nutzen.