Yamaha erweitert sein 2018 AV-Lineup um fünf neue Modelle der RX-A 80 Serie. Die Geräte sollen eine hochwertige audiovisuelle Verarbeitung bieten und sind mit einer neuen intelligenten Surround-Technologie ausgestattet.
Die neuen Modelle haben die Bezeichnungen (RX-A680, RX-A880, RX-A1080, RX-A2080 und RX-A3080 und werden zwischen Mai und Juli 2018 in den Handel kommen. Die deutschen Preise wurden noch nicht kommuniziert. Sollten sich diese aber an den US-Preisen orientieren, dann kostet der Einstieg in die Aventage-Serie um die 600 Euro. Während sich die RX-A680 & RX-A880 Modelle noch zwischen Mitteklasse und High-End bewegen, wartet die RX-A 80 Serie ab dem RX-A1080 aufwärts mit einer innovativen neuen Surround-Technologie auf.
Beginnen wir bei den Gemeinsamkeiten: Der HDMI 2.0 Standard erlaubt die Verarbeitung von 4K Ultra HD Inhalten mit bis zu 60Hz im erweiterten BT.2020 Farbraum. Alle geläufigen High Dynamic Range Formate HDR10, HLG (Hybrid-Log Gamma) und Dolby Vision, werden zudem unterstützt. 3D-Soundformate Dolby Atmos und DTS:X sind mit ebenfalls dabei. Das Audioformat Auro-3D wird auch in diesem Jahr nicht von Yamaha unterstützt. Es kann auf Musikdienste wie Spotify, Pandora, Deezer, Tidal oder Napster vie WiFi und Bluetooth zugegriffen werden. Mit der MusicCast-Technologie lassen sich kompatible Lautsprecher kabellos als Surround-Lautsprecher platzieren. Zudem sind alle Avantage-Geräte mit einem digitalen DAB/DAB+ Radio ausgestattet. Schallplatten-Liebhaber dürften sich über ein Revival des Phono-Eingangs freuen.
Die Yamaha Avantage AV-Receiver aus 2018 hören zudem auf Amazon Alexa und können via Sprache gesteuert werden.
RX-A680: Kraftvoller 7.2 Surround-Sound
Kraftvollen 7.2-Kanal-Sound mit bis zu 145 Watt Leistung bringt der RX-A680 in die eigenen vier Wände. Das Modell eröffnet die RX-A 80 Serie und ist für AV-Starter gedacht, die jedoch nicht auf aktuellste Standards und komfortable Features verzichten möchten. Bei diesem Modell zählen wir vier HDMI-Eingänge sowie einen Ausgang die allesamt Dolby Vision und HLG unterstützen. Für die Einrichtung der Surround-Lautsprecher steht die YPAO Klangoptimierung inkl. Mikrofon zur Verfügung.
Ab dem RX-A680 aufwärts sind Yamahas AV-Receiver mit einem zusätzlichen mittigen Standfuß ausgestattet. Dieser „Anti Resonance Technology“ (A.R.T.) Wedge soll die vom vom Netzteil und Transistoren verursachten Vibrationen abdämpfen, damit noch höhere Lautstärkepegel entstehen können.
Der RX-A680 soll ab Mai 2018 in den Handel kommen und um die 600 Euro kosten.
RX-A880: Zwei HDMI Ausgänge + 2. Audio-Zone
Der RX-A880 ist das Step-Up-Gerät zum RX-A680 und verfügt über zusätzliche HDMI-Anschlüsse (7 Eingänge / 2 Ausgänge) sowie eine zweite Audio-Zone, mit der ein Audio-Setup in einem anderen Raum angesteuert werden kann. Die maximale Klangleistung erhöht sich auf 160 Watt. Für die Einmessung der Lautsprecher steht die verbesserte YPAO Reflected Sound Control (R.S.C.) Klangoptimierung bereit. Die Anschlüsse und zusätzlichen Bedienelemente an der Front können hinter einer Blende versteckt werden.
Der RX-A880 soll ab Mai 2018 für rund 1.000 Euro in den Handel kommen.
RX-A1080: Optimierter Surround-Sound mit „Surround AI“
Etwas mehr bekommt man mit dem RX-A1080. Der 7.2-Kanal-Receiver kann Dolby Atmos und DTS:X maximal in einem 5.1.2-Setup wiedergeben, dafür aber mit stadtlichen 170 Watt (max). Insgesamt drei HDMI-Ausgänge (7 Eingänge) und alle Vorteile der darunter angesiedelten Modelle machen den RX-A1080 zu einer guten Option für Heimkino-Enthusiasten.
Das wuchtige Auftreten des RX-A1080 verrät uns aber, dass sich noch mehr getan haben muss. Im Inneren kommen bei diesem Modell (und allen darüber liegenden) hochwertige AV-Komponten zum Einsatz, darunter auch SABRE 9007S Premier Audio DACs. Ein Leistungsverstärker mit hoher Kapazität und dämpfendem Passivkühler und ein großer Power-Transformator versorgen die DSP-Komponenten.
Die perfekte Basis für Yamahas innovative „Surround AI“-Technologie, die im RY-A1080 (und allen darüber liegenden Modellen) zum Einsatz kommt. Die neue Technik ist direkt im DSP integriert und analysiert die Audioinhalte in Echtzeit. Die künstliche Intelligenz analysiert die Szenen und legt den Fokus je nach Bedarf auf den Dialog, Umgebungsgeräusche oder Musikstücke. Das Ergebnis soll einem perfekt eingestelltem Surround-Erlebnis vom Klangtechniker gleichen.
Die hochwertigen Komponenten des RX-A1080 AV-Receivers sollen mit rund 1.300 Euro zu Buche schlagen. Im Juli 2018 könnten die ersten Geräte die Fachhändler erreichen.
RX-A2080: 9.2 Kanal-Receiver mit Zwei-Zonen-HDMI-Out
Der RX-A2080 ist der erste 9.2-Kanal AV-Receiver im 2018er Lineup von Yamaha und lässt sich sogar auf ein 11-Kanal Surround-Setup mit zwei MusicCast-Lautsprechern erweitern. Da die Lautsprecher aber keinen eigenen Kanal von der Audioquelle zugewiesen bekommen, greift Yamaha auf seine „Virtual Surround“-Technologie zurück.
Wer eine für Dolby Atmos oder DTS:X ausgelegte 3D-Soundanlage sein Eigen nennt, wird sich über die erweiterte YPAO-R.S.C. Mehrpunkt-Einmessung mit 3D freuen. Die Klangparameter werden automatisch optimiert sowie die 3D Klangfeldwirkung verbessert. So soll ein einnehmender Rundum-Sound ermöglicht werden.
Die HDMI-Konfiguration teilt sich auf sieben Eingänge und drei Ausgänge auf. Ein HDMI-Ausgang kann zudem einer zweiten Audio/Videozone zugeordnet werden.
Die Preisempfehlung für den RX-A2080 soll bei ca. 1.700 Euro liegen. Als Marktstart wird Juli 2018 angepeilt.
RX-A3080: AV-Speerspitze mit besten DAC-Komponenten
Das Design des RX-A3080 gleicht dem des RX-A1080 und RX-A2080, jedoch geht Yamaha mit diesem Modell ans Äußerste. Die maximale Leistung steigt auf 230 Watt und alle bisherigen Highlight-Features der vorhergehenden Modellreihen sind im RX-A3080 enthalten.
Der RX-A3080 besticht aber mit zwei Alleinstellungsmerkmalen. Als erstes sind mit dem SABRE ESS ES9026PRO und SABRE 9007S Ultra extrem gute Digital-Analog-Wandler verbaut worden, die für Audiophile vielleicht den entscheidenden Unterschied ausmachen. Zum anderen hat der RX-A3080 ein XLR-Anschlussterminal, an dem sich z.B. hochwertige Stereo-Boxen anschließen lassen.
Die bestmögliche Einmessautomatik YPAO R.S.C. mit 3D und Multipunkt-Messungen sowie einem 64-bit High-Precision Equalizer soll dafür sorgen, dass das hochwertige Setup auch perfekt eingestellt werden kann.
Für rund 2.200 Euro soll der AX-A3080 ab Juli 2018 in den deutschen Handel kommen.
Wird noch ein Modell nachgeliefert?
In den USA wurde zudem noch das Modell RX-A780 angekündigt, das im Gegensatz zum Aventage-Einstieg RX-A680 zwei weitere HDMI-Eingänge sowie einen zusätzlichen HDMI-Ausgang besitzt und mit der verbesserten YPAO – R.S.C. Einmessautomatik ausgestattet ist. Ob dieser AV-Receicer auch in Deutschland erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt.
Was heisst hier Yamaha unterstützt kein Auro 3D mehr. Yamaha hat noch NIE Auro 3D unterstützt.
Ich hatte die Möglichkeit den Marantz SR 8012 mit dem Yamaha RX-A3070 zu vergleichen mit den selben Lautsprechern (gleiche Lautsprecherkonfiguartion) in einem optimierten Heimkino.
Bin zu folgendem Ergebnis gekommen.
Viele Heimkino-Fans schwören auf die AURO-MATIC, die man dauerhaft aktiviert lassen kann, denn unabhängig vom Eingangssignal wird alles „upgemixed“ (ausser es ist ein diskreter Auro-mix, was sehr rar ist!) Das Ergebnis mit der Auro-matic sind meist mehr Klangdetails. Zumindest klingt es „lebhafter“ mit der Auro-matic als wenn man den Film in der Original ATMOS oder DTS.X Abmischung hört. Soweit – so gut. Man muss wissen, es gibt NUR EINE 3D Auro-matic.
So läuft das bei den Denon / Marantz Amps mit Auro und jetzt zum Yamaha DSP Konzept.
Man kann bei Yamaha die Original ATMOS oder DTS.X Abmischung kombinieren mit der DSP HD3-Technologie, die sehr ähnlich arbeitet wie die AURO-MATIC!!!!
Vorteil der Yamaha DSP HD3 Technologie – man hat mehrere Klangfeldprogramme zur Auswahl, mit denen man die Klangcharakteristik PRÄZISER auf den Inhalt des Filmes anpassen kann. Sprich es gibt mehrere HD3 DSP Programme zur Auswahl, während es NUR eine Auro-Matic gibt.
Soviel zur Praxis und Technik. Der entscheidende Punkt ist aber das KLANGERGEBNIS beider Systeme!
Auch wenn mich vielleicht einige für dieses Statement hassen, klang im Vergleich Marantz SR 8012 vs. Yamaha RX-A3070 bei gleicher Lautsprecherkonfiguartion der Yamaha detailreicher, harmonischer, runder und wesentlich „surroundiger“ als der Marantz. Natürlich wurden beide Amps perfekt eingemessen und natürlich wurde alles exakt eingepegelt und auch immer wieder die gleichen Testclips in Dauerschleife abgespielt. Dazu wurde die DEMO SCHEIBE von DOLBY ATMOS und die DTS.X DEMO Scheibe von DTS als Testmaterial genommen.
Natürlich will und kann ich nicht behaupten, das der Marantz „schlecht“ klang – NEIN – der Marantz klingt nicht scglecht sondern einfach anders. Die Auro-matic „flashte“ mich bei weitem nicht so, wie es die Yamaha DSP Technik schaffte, die mich im Direktvergleich in den Bann zog. Unterm Strich ist es definitv Geschmackssache, ABER man sollte auch den Preis und die Einstellmöglichkeiten berücksichtigen.
In jedem Fall kann ich empfehlen, nicht nur die Marantz / Denon Auro Amps sich anzuhören in der Auro-matic, sondern auch mal die Yamaha DSP HD3 Technik im Vergleich.
Natürlich sollte man nicht den Fehler machen und DSP Programme wählen, die nicht zum abgespielten Material passen, weshalb Yamaha dieses Jahr die AI-Funktion eingeführt hat. z.Bsp. das DSP Programm CHURCH macht natürlich bei einem ATMOS Film überhaupt keinen Sinn und das passt überhaupt nicht. Sowas sollte man natürlich nicht tun.
Allerdings ist mir dieses Jahr aufgefallen (nicht nur bei Yamaha) das bei den neuen Gerätegenerationen keine grossartig neuen Features mehr dazu gekommen sind, was nicht wundert, denn was sollen die Hersteller denn jedes Jahr noch neueres bringen? Die Unterschiede zwischen einem RX-A3070 und RX-A3080 sind tatsächlich minimal.
Dolby und DTS sind im Kinosektor die „Marktführer“. Auro ist als System toll und alles gut, aber marketingtechnisch ein Nischenprodukt, weil es kaum diskrete Auro-Software gibt.
Irgendwie hatte jeder in der Szene vermutet, das Yamaha mit MEHR Endstufen und somit mehr Kanälen kommt (um zur 11.2 bzw. 13.2 Konkurrenz von Denon und Marantz aufzuschliessen). Auro und Yamaha will irgendwie nicht zusammen finden.
Das ist so ein Image Ding, wie bei Mercedes, die niemals Teile holen würden von BMW oder umgekehrt. Getrennte Lager sind getrennte Lager.
Eigentlich wollte ich mit diesem Post nur inspirieren, denn die Auro-matic ist überall Thema…leider wird der Yamaha HD3 DSP Technik nicht die Aufmerksamkeit entgegen gebracht, die die Technik eigentlich verdient hätte. Ach so ja…am Ende habe ich mich dann für den Yamaha entschieden, weil er mich klanglich mehr überzeugte, aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung und mein Klanggeschmack – ich mag gerne einen weiten, authentischen, ehrlichen Klang, nicht überzogen oder unnatürlich Klang und auch von oben, nicht zu dominierend, sondern als ergänzendes Klangelement. Harmonischer 360 Grad Klang. Hab von beiden Amps auf YOU TUBE ein Video gemacht, was man findet, wenn man oben bei diesem Threat auf meinen Postnamen klickt…Gruss
Hallo
schöner Post von dir :).
Wollte mir jetzt einen neuen Av-Receiver kaufen, weiß aber nicht welchen im Aussicht Rx- a 3070 oder die Rx- a 2080. Für welchen hast du dich entschieden?
Habe ich es überlesen oder wird Auro nicht erwähnt? Wird es von Yamaha nicht mehr unterstützt?
Hallo Jack. Habe nochmals die Quellen und ein paar andere Publikationen durchsucht. Leider unterstützt Yamaha immer noch kein Auro 3D. Es gibt Gerüchte, dass mit einem Wechsel der DSP-Chipsätze Auro-3D irgendwann möglich ist. Bestätigungen des Herstellers stehen hierzu aber aus.