Offiziell: AVC-X6700H 11.2-Kanal AV-Receiver mit HDMI 2.1 & DTS:X PRO

Denon hat den AVC-X6700H jetzt offiziell vorgestellt. Der AV-Verstärker liefert 11.2 Kanal-Sound mit bis zu 205 Watt pro Kanal, HDMI 2.1 inkl. 8K-Verarbeitung, 8K-Upscaling sowie das neue DTS:X Pro!

Endlich gibt es umfassende Informationen zum neuen AV-Verstärker AVC-X6700H von Denon. Wie bereits in unseren Vorab-Berichten vermutet, handelt es sich um einen 11.2 Kanal-Receiver (205 Watt max) inkl. einer 13.2 Signalverarbeitung. 3D-Soundformate wie Dolby Atmos, DTS:X, IMAX Enhanced oder Auro-3D können damit in einem 7.2.6 oder 9.2.4 Setup wiedergegeben werden. Und sind wir bereits bei 3D-Formaten, der AVC-X6700H ist (neben dem 2018 vorgestellten AVC-X8500H) das einzige Modell, dass auch das neue DTS:X Pro (via Firmware Update) beherrscht! Vom AVC-X8500H hat das Modell auch seine DSP-Audioverarbeitung vererbt bekommen, die aus zwei hochwertigen DSP-Chips mit SHARC+-Kernen besteht. Mit einer Front-Wide-Unterstützung lassen sich die Front-Kanäle um zwei weitere Lautsprecher erweitern um den wohl wichtigsten Kanälen mit 9.1.2 oder 9.1.4 Sound unter die Arme zu greifen. Dazu kommt noch die Dolby Height Virtualization und DTS Virtual:X, die das 3D-Segment eigentlich komplett machen. (HIER geht es direkt zum Preisvergleich)

HDMI 2.1 mit 8K Upscaling

Und wen das nicht beeindruckt, der dürfte spätestens bei HDMI 2.1 große Augen bekommen. Das Modell ist wie der AVC-X4700H und AVC-X3700H mit einem HDMI 2.1 Eingang sowie zwei HDMI 2.1-Ausgängen (+ 1 Ausgang HDMI 2.0) ausgestattet. Die restlichen 7 HDMI-Eingänge liegen in der Version 2.0 vor. Alle HDMI-Schnittstellen sind mit dem neuen Kopierschutz-Protokoll HDCP 2.3 ausgestattet. Bedeutet, mit dem AVC-X6700H lassen sich 8K/60Hz und 4K/120Hz Inhalte verarbeiten. Zudem gibt es eine HDR-Vollausstattung mit HLG, HDR10, HDR10+ und Dolby Vision. Diese können via Passthrough an kompatible Geräte weitergereicht werden. Videosignale die nicht in ausreichender Auflösung oder Bildwiederholungsrate zur Verfügung stehen, können über die Upscaling-Funktion auf 8K/60p verbessert werden.

AVC-X6700H in Schwarz mit Mikrofon und Fernbedienung

AVC-X6700H in Schwarz mit offener Blende, Mikrofon und Fernbedienung || Bild: DenonDas Modell unterscheidet sich äußerlich fast überhaupt nicht vom Vorgänger. Die Front ist unverändert, es gibt einzig einen Hinweis, dass der Front-HDMI-Eingang zusätzlich HDCP 2.3 unterstützt. Interessanter wird es eh auf der Rückseite. Hier finden wir nicht nur die angesprochenen HDMI 2.1/HDMI 2.0 Anschlüsse vor, das ganze Anschluss-Panel sieht auch etwas entzerrt und aufgeräumt auf. Z.B. wurden die „Height3/Front Wide“-Anschlüsse im Vergleich zum Vorgänger eine Reihe darüber platziert. Die Pre-Outs sowie Zone2/Zone3 Cinch-Anschlüsse sind neu angeordnet, ebenso der Audio-In und Component-Video In/Out. Alles wirkt etwas „luftiger“. Der AV-Verstärker liefert eine aktive-Sektion für 11-Kanäle. Die Vorstufen können jedoch 13.2-Kanäle verarbeiten, wobei die Subs nicht wirklich jeder ein eigenes Signal bekommen. Man kann die Subs aber eigens anpassen/einmessen, was durchaus Vorteile bringen kann. Die Leistungsaufnahme wird mit maximal 750 Watt angegeben.

Anschlüsse AVC-X6700H HDMI 2.1 mit 8K Eingang und Ausgang
Anschlüsse AVC-X6700H HDMI 2.1 mit 8K Eingang und Ausgang || Bild: Denon

Der AVC-X6700H wird bei Gamern sehr weit oben auf der Wunschliste stehen. Mit seinen HDMI 2.1 Anschlüssen könnten die technischen Fähigkeiten der neuen Konsolen PlayStation 5 und Xbox Series X ausgereizt werden. Um die beste Bildqualität für Games zu ermöglichen, unterstützt der AV-Verstärker auch die HDMI 2.1 Features VRR (Variable Refresh Rate), ALLM (Auto Low Latency Mode), eARC (enhanced Audio Return Channel) und QFT (Quick Frame Transport). In Zukunft werden zudem Games auch immer öfter mit 3D-Audio gespielt werden können – ein weiterer Punkt den man nicht vernachlässigen sollte. Mit einem umfassende Multi-Zonen-Support, kann sich jemand den Gaming-Sound im Wohnzimmer um die Ohren hauen, während der Partner im anderen Zimmer bei klassischer Musik entspannt. Insgesamt drei solcher Zonen können eingerichtet werden.

Die Worte „kann er nicht“ werdet ihr in einem Verkaufsgespräch zum AVC-X6700H sicherlich nicht (oder wenn dann nur ganz selten) hören. Der Funktionsumfang ist auch außerhalb der Video- und Audioverarbeitung von HDMI-Quellen ausgezeichnet. Musik lässt sich als High Resolution Audio in verschiedenen Formaten (ALAC, FLAC und WAV mit bis zu 24-Bit/192-kHz) wiedergeben. Streamingdienste wie Spotify, Amazon Music HD, TIDAL, SoundCloud etc. gehört genauso zum Funktionsumfang wie das hauseigene HEOS Multiroom-Audiostreaming. Beim Thema Audiostreaming sollte auch noch die direkte Audioausgabe via Bluetooth (Kopfhörer, Lautsprecher, Soundbar) erwähnt werden.

Weiter haben wir Streaming via WiFi, Apple AirPlay 2, Roon und eine Sprachsteuerung via Google Assistant, Amazon Alexa und Apple Siri. „Eingegroovt“ wird der AVC-X6700H mit dem im Lieferumfang enthaltenen Einmessmikrofon und der integrierten MultEQ XT32 Einmessautomatik. Es können zukünftig auch zwei Messpunkte abgespeichert werden. Der Nutzer kann so zwischen zwei Messungen wechseln, perfekt für große Räume mit unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten.

Preise und Verfügbarkeit AVC-X6500H

Und nun das wichtigste. Um den Traum dieses Premium AV-Verstärkers wahr werden zu lassen, müsst ihr euch noch bis Juli 2020 gedulden. Zudem seid ihr nach dem Kauf leider um 2.499 Euro ärmer. Aber dieses Multitalent ist es dann wohl auch wert.

Highlight-Features AVC-X6500H

  • 11.2 Kanal AV-Verstärker mit 205 Watt (max)
  • 13.2 Kanal-Verarbeitung
  • Zwei DSP-Chips mit SHARC+-Kernen
  • Dolby Atmos, DTS:X, Auro-3D
  • Dolby Atmos Height Virtualization
  • DTS Virtual:X Height Technology
  • DTS:X PRO
  • IMAX Enhanced
  • 8K/60Hz & 4K/120Hz Passthrough + Upscaling
  • HLG, HDR10, HDR10+, Dolby Vision
  • 3 Quellen 3 Zonen (Multiroom)
  • 8 HDMI-Eingänge (1x HDMI 2.1 / alle HDCP 2.3)
  • 3 HDMI-Ausgänge (2x HDMI 2.1 / 1x HDMI 2.0 alle HDCP 2.3)
  • eARC (enhanced Audio Return Channel)
  • VRR (Variable Refresh Rate)
  • QFT (Quick Frame Transport)
  • ALLM (Auto Low Latency Mode)
  • HDMI-CEC
  • WiFi-Audiostreaming
  • Apple AirPlay 2
  • HEOS build-in
  • Bluetooth Audioübertragung (Kopfhörer / Lautsprecher)
  • 13.2 Vorverstärker-Ausgänge
  • Phono-Eingang
  • Zwei Subwoofer Ausgänge
  • Zwei 12-V-Triggerausgänge
  • Google Assistant
  • Amazon Alexa
  • Apple Siri
  • Optionale App Steuerung
  • Roon-Tested
  • Audyssey Raumkalibrierung MultEQ XT32
  • Zwei unabhängige Audyssey-Einstellungsprofile

Preisvergleich AVC-X6700H:

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Zuletzt aktualisiert am 21. Dezember 2024 um 19:48 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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Dominic Jahn
Dominic Jahn
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47 Kommentare
  1. Mich würde interessieren, ob der auch eine 7.1.6-Konfiguration kann (natürlich mit externer Stereo-Endstufe). Wenn ich mir die Beschriftung des Anschlußterminals anschaue, sollte das machbar sein.

  2. Es scheint übrigens so, als hätte Denon ein paar mehr AVRs im Aufgebot:

    https://www.denon.com/de-de/shop/avreceiver/avcx6700h
    https://www.denon.com/de-de/shop/avreceiver/avcx4700h
    https://www.denon.com/de-de/shop/avreceiver/avcx3700h
    https://www.denon.com/de-de/shop/avreceiver/AVRX2700H
    https://www.denon.com/de-de/shop/avreceiver/AVRX2700HDAB

    Die Seiten sind seit heute alle erreichbar. Angezeigt wird aber noch nichts.
    Noch gestern wurde man mit den URLs auf die Hauptseite umgeleitet.

  3. Seeeehr interessant.Besitze ja den 4500H mit 7.2.4 LS-System (durch externen Stereo-Verstärker). Fraglich, ob der AV/R nen Bluetooth Transmitter verbaut hat. Denn der 4500H hat dieses Standard-Feature nämlich nicht. Lediglich eine BT-Receiver. Dass das Teil, so wie hier vermutet wird, nur 2,5k kosten soll, kann ich mir nicht vorstellen. Bei der Ausstattung, gehe ich eher von 2999,- € aus. Zudem der Corona-Aufschlag sehr wahrscheinlich zu berücksichtigen gilt. Für 2,5K inkl. BT-Transmitter ist er direkt mein.

  4. 205W pro Kanal was für eine Lachnummer. Sicherlich wieder 1 Kanal angesteuert mit 1KHz Signal… Wenn das Ding 80W 20-20Hz pro Kanal schafft wäre es schon sehr gut…

    • Doch, zumindest wenn man den Aussagen von vor
      ein paar Wochen trauen darf. QMS ist ja aber auch
      eh eng mit VRR verbunden. Von daher würde
      theoretisch jedes VRR-kompatible Gerät QMS unterstützen.

      • Also das VVR auch automatisch QMS bedeutet mag ich stark anzweifeln. Und theoretisch ist halt vieles möglich, da die HDMI 2.1 Features ja alle optional sind. Natürlich würde es mich freuen, wenn VRR immer auch QMS bedeuten würde, aber ich denke so kann man (leider) nicht wirklich rechnen.

        • Deswegen sagte ich auch „theoretisch“.
          QMS ist ein Abfallprodukt von VRR.
          Die Hauptfunktion von QMS ist ja nun auch das Schwazbild beim
          Wechsel der Bildwiederholungsrate zu vermeiden.

          Siehe bspw. hier:
          „QMS uses the VRR mechanism to eliminate the blackout period when all devices in the HDMI connection chain change video modes.“

          https://hdmi.org/spec21Sub/QuickMediaSwitching

          Es ist halt nur die Frage, ob die Hersteller es auch entsprechend implementieren. Bei LG OLEDs ist VRR bspw. hinter ALLM versteckt. Entsprechend würde es dort wohl nur gehen, wenn ALLM aktiv ist.

          Was QMS aber nicht behebt, aber viele glauben: Schwarzbilder beim Wechsel von SDR in HDR (oder umgekehrt). Das macht es nicht. QMS entfernt lediglich die Schwarzbilder beim wechsel der Bildwiederholungsrate.

        • Also wenn ich mich halbwegs richtig an die Grobi-TV- und Denon-Videos zum Thema in den letzten Wochen auf YouTube erinnere, gehöt ALLM schon bei den HDMI 2.0-Anschlüssen der aktuellen AV-Receiver dazu und VRR und QMS zu den HDMI 2.1-Anschlüssen der zukünftigen.

  5. „HDMI 2.1 für…“
    Klingt auch wieder nach einer HDMI 2.1 Mogelpackung. Wurde die volle 48 Gb/s Bandbreite bestätigt?

    Und mal eine allgemeine Frage: Können aktuelle AVRs inzwischen Dolby Atmos per Bluetooth an drahtlose Kopfhörer ausgeben?

  6. Da gab es zwei Videos, auch der 3700 hatte gestern ein Video, mit wäre aber ein 4700 lieber. Der 6700 wird doch wieder um die 2K kosten und ist damit aus meinem Budget raus…

    • Ich glaube, eine neuer 6700er könnte sogar 3K kosten. Daher wäre ein 4700er für mich auch besser, sobald mein 4500er den Geist aufgibt. Als nicht-Gamer kann ich aber auch erst mal wunderbar mit meinem 4500er leben.
      Planen die jetzt wirklich schon einen 3700er? Was soll den denn vom 3600er unterscheiden? Bekommt der dann mehr HDMI 2.1 Anschlüsse?

      • 3k wäre zu viel, da man den X8500H ja für unwesentlich mehr
        Geld bekommt. Der hätte dann zwar kein HDMI 2.1. Aber Denon bringt ja irgendwann auch noch einen X8500HA, der ebenfalls HDMI 2.1 hat.

        Der 6500H ging ja damals irgendwo bei 2,3k los.
        Weswegen ich den 6700H wohl maximal bei 2,5k sehen würde.

  7. „….und ja man mag es kaum glauben, Auro-3D “ – wie ist das zu verstehen.
    Auro ist immer noch mit einer aus meiner Sicht ein sehr guter Upmixer

    • Der Upmixer gilt allgemein als der Beste seiner Art, aber nicht jeder AV-Receiver unterstützt Auro-3D, besonders nicht ohne Aufpreis.

  8. Für mich ist es weiterhin unverständlich, wieso
    die Dinger nur einen 48 GBit/s Port haben.
    3 oder 4 hätten es durchaus sein dürfen für meinen Geschmack.
    Ich hoffe, dass Yamaha es dahingehend besser macht.
    Ansonsten muss eARC wohl ausreichen.

      • Das wurde schon seit Wochen und Monaten seitens Denon so kommuniziert.
        Bei Grobi bspw. im Livestream mit Roland Krüger oder auch erst vor einigen Tagen bei dem Denon Livestream.

        In den Videos, die jetzt rausgekommen sind, hat man zudem auch die ganzen HDMI Ports gesehen. Wobei das Bild auch schon seit einiger Zeit bekannt ist.

        • Okay, ich kenne solche Bilder nur vom 3600er und der geplanten Upgrade-Version vom 8500er.
          Die Grobi- und Denon-Livestreams dazu habe ich auch gesehen, aber ich kann mich an keine spezifischen Infos zum 6700er oder 3700er erinnern.

            • Heißt das die anderen haben nur HDMI 2.0b oder auch z.B. „nur“ 40, wie beispielsweise die 20er LG OLEDs? Gibts auch schon Infos zu?

            • @Zischrot: So wie ich die Videos verstanden habe, haben die anderen Anschlüsse HDMI 2.0b mit einigen 2.1er Eigenschaften wie ALLM.
              Ich kann mir nicht vorstellen, dass Denon 40 GBit/s statt 48 GBit/s HDMI 2.1 Anschlüsse verwenden würde, weil das wohl zu wenig Bandbreite für einige 8K-TVs und außerdem nicht zukunftssicher wäre. Die 2020er LG 4K-TVs kommen laut Berichten ohne Qualitätskompromisse mit 40 GBit/s aus, da sie nur 10Bit-Panels haben, aber Sound United muss ja für jeden aktuell denkbaren Fernseher gerüstet sein.

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