Asus bringt den ersten Gaming-Monitor mit HDMI 2.1 für 4K / 120 Hz

Überfällige Premiere: Als laut eigenen Aussagen erster Hersteller hat Asus einen Gaming-Monitor mit HDMI 2.1 für 4K-Gaming mit 120 Hz angekündigt. Das neue ROG-Modell wird auf satte 43 Zoll Diagonale kommen.

Laut Asus erscheinen aber auch kleinere Versionen mit HDMI 2.1. So hat der Hersteller direkt auch Varianten mit 27 und 32 Zoll Diagonale in Aussicht gestellt. Gemeinsam wird eben allen Modellen die Unterstützung von 4K (3.840 x 2.160 Pixeln) und 120 Hz via HDMI 2.1 sein. Auch ALLM solle darüber funktionieren. Leider bleibt Asus zu den weiteren, technischen Daten aktuell noch schmallippig.

So wäre es beispielsweise ja interessant zu wissen, ob HDR-Unterstützung an Bord ist bzw. welche Qualität man da erwarten kann. Zumindest bestätigt Asus, dass die Monitore via HDMI 2.1 die volle Bandbreite von bis zu 48 Gbit/s verwenden können. Über VRR wird dann auch das Zocken mit variablen Bildraten möglich sein. Erscheinen sollen die neuen ROG-Monitore mit HDMI 2.1 laut Asus noch vor Jahresende – also passend zum Launch der Next-Generation-Spielekonsolen Microsoft Xbox Series X und Sony PlayStation 5.

Beide Konsolen werden HDMI 2.1 verwenden und somit eben Funktionen wie ALLM, VRR und eben 4K-Gaming bei bis zu 120 Hz unterstützen. Sogar 8K-Spiele mit 60 Hz wären möglich, auch wenn dies die GPUs der Konsolen nur in Ausnahmefällen hergeben dürften. Bestätigt wurde aber beispielsweise seitens Microsoft, dass der Multiplayer-Modus von „Halo Infinite“ an der Xbox Series X mit 120 fps laufen wird. Welche Auflösung dann angelegt wird, ist aber offen.

Gaming-Monitore der nächsten Generation stehen an

Ein erhebliches Problem bei Gaming-Monitoren ist aktuell aber noch die HDR-Unterstützung. Da gibt es ziemlichen Wildwuchs und die VESA versucht zumindest mit der Zertifizierung DisplayHDR etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Selbst High-End-Monitore bieten aber in der Regel keine mit guten TVs vergleichbare HDR-Darstellung. Da wartet also auf die Hersteller noch viel Arbeit.

Auch der Eve Spectrum soll im Übrigen ein Monitor mit 4K-Auflösung und HDMI 2.1 sein – er wurde bereits im Mai 2020 präsentiert. Warum Asus dann trotzdem laut „Erster!“ schreien darf? Offenbar rechnet man damit mit seinen ROG-Monitoren vorher am Markt zu sein.

QuelleAsus
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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12 Kommentare
    • Ein unkomprimiertes Bild. Sofern denn eine entsprechende GPU genutzt wird.
      DP 1.4 muss auf DSC zurückgreifen, um 4k@120 zu schaffen. Erst mit DP 2.0 wird es dann auch via DP ohne DSC gehen. DP 2.0 hat der Monitor aber wohl nicht. Gibt da ja ebenfalls noch keine GPU mit DP 2.0.

  1. Da es einen 48″ OLED bald für 1000€ gibt, würde ich mir das eingehend überlegen so einen Monitor zu holen, der einfach auch noch schlechter ist (abgesehen vom nicht vorhandenen DP).

    • TVs sind doch sowas von langsam in der Reaktionszeit. Bin da nicht mehr so drin, aber das waren doch zwischen 5-30ms gewesen, da kannst du keinen Gamer von überzeugen.

      • Reaktionszeit ≠ Inputlag.

        Du sprichst aber vom Inputlag. Und selbst der ist in den letzten Jahren auf OC Monitor Niveau gesunken. Der CX hat mit 120 FPS einen Inputlag von ca. 6 ms. Das steht Monitoren in nichts nach.
        Einzig Monitore mit noch höherer Bildwiederholungsrate kommen auf noch minimal weniger Inputlag. Aber im direkten Vergleich mit 120 FPS ist da quasi kein Unterschied.

        In Sachen Reaktionszeit liegen OLEDs weit unter 1 ms. Da kommt kein LCD ran.

  2. Würde für die 43 Zoll Version maximal 999€ bezahlen.

    Aber da wirds sicherlich den typischen Asus Gaming Aufschlag geben.

    Wenn ich mir überlege das es den C9 OLED teilweise für 1000€/1200€ in 55 Zoll gibt sind solche Monitore auch den höheren Preis nicht wert.

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