„Arielle, die Meerjungfrau“: Nach Flop im Kino soll Geld über VOD-Lizenzen reinkommen

Das Realfilm-Remake zu „Arielle, die Meerjungfrau“ erwies sich im Kino als kommerzieller Flop. Daher verfolgt Disney jetzt im Heimkino eine Strategieänderung.

So konnte der Film bei einem Budget von 250 Mio. US-Dollar nur 542,3 Mio. US-Dollar einspielen. Was zunächst beachtlich anmuten mag, dürfte aber für Disney zunächst zu roten Zahlen führen. Denn zum einen kommen zum Budget noch enorme Kosten für das Marketing. Zum anderen knapsen sich die Kinobetreiber natürlich von den Einnahmen ihren Anteil ab.

Kinoflopp mit Ansage?

Die Gründe für das ernüchternde Einspielergebnis dürften vielfältig sein. Zum einen sind viele Zuschauer generell von Disneys Realfilm-Remakes mittlerweile ernüchtert, die seit jeher auf gemischte Resonanz bei Kritikern stoßen, bisher aber kommerziell größtenteils sehr erfolgreich verblieben. Dann sorgte die Besetzung der Afro-Amerikanerin Halle Bailey als Arielle in vielen Ländern für Kontroversen. Insbesondere der asiatische Markt reagierte sehr negativ.

Im Ergebnis ist es aber Disneys Aufgabe in sich zu gehen und nach den Fehlern zu suchen, die mittlerweile zu einer ganzen Reihe von Kinoflops von „Lightyear“ über „Elemental“ bis hin zu „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ geführt haben. Als Reaktion auf das moderate Einspielergebnis von „Arielle, die Meerjungfrau“ hat man sich jedenfalls entschieden, den Film nicht im nächsten Schritt zu Disney+ zu schicken.

„Arielle, die Meerjungfrau“ wandert zunächst in die digitalen Stores

Stattdessen wird es „Arielle, die Meerjungfrau“ in den USA zunächst zum Kaufen und Leihen in digitalen Stores geben. Das wirkt zunächst aber nicht so ungewönhlich, denn auch bei dem im Gegensatz zur Meerjungfrau kommerziell sehr erfolgreichen „Avatar: The Way of Water“ beschritt man diesen Pfad. Allerdings schickt man „Arielle, die Meerjungfrau“ sehr flott auf digitale Plattformen: schon am 25. Juli 2023, also genau 2 Monate nach dem Kinostart.

Die DVD, Blu-ray und UHD Blu-rays erscheinen in den USA im September. Zum deutschen Markt fehlen da noch Angaben. Von Anfang an stand „Arielle, die Meerjungfau“ unter keinem guten Stern. Die Reaktionen auf die ersten Trailer waren überwiegend negativ, sodass Disney auch die Kommentare unter den YouTube-Videos deaktivieren musste.

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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1 Kommentar
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