ARD Plus steht ab sofort für Smart-TVs von Samsung stramm

Die Smart-TVs von Samsung sind um eine App reicher geworden. So steht jetzt ARD Plus für Fernsehgeräte ab dem Modelljahr 2020 zur Verfügung.

Sollte euch ARD Plus nichts sagen: Dabei handelt es sich nicht etwa um die Mediathek des öffentlich-rechtlichen Programms, sondern um einen kostenpflichtigen Streaming-Dienst. Ihr könnt ARD Plus generell die ersten 14 Tage gratis antesten. Anschließend fallen jedoch für das Abonnement 4,99 Euro im Monat an.

Wer sich wundert, dass hier nochmals gezahlt werden soll, obwohl die enthaltenen Sendungen ohnehin durch den Rundfunkbeitrag finanziert werden: Dies liegt an den lizenz- und rundfunkrechtlichen Vorgaben außerhalb des Einflussbereichs der ARD. Jedenfalls erreicht ARD Plus als eigenständige App ab sofort die Smart-TVs von Samsung mit dem Betriebssystem Tizen ab dem Modelljahr 2020. Die App werde laut Samsung außerdem so weiterentwickelt, dass sie auch auf älteren Samsung TV-Modellen unterstützt werden soll.

ARD Plus startet jetzt mit eigenen Apps durch.
ARD Plus startet jetzt mit eigenen Apps durch.

Angeboten werden auch bei ARD Plus z. B. auch ältere „Tatort“-Folgen, die es nicht mehr in der Mediathek gibt oder andere Filme, Serien und auch Dokumentationen aus dem langjährigen Fundus der öffentlich-rechtlichen Sender. Auch Shows und Kinderprogramme sind Teil von ARD Plus. Vielleicht lohnt sich der Blick somit für manchen Leser?

Streit um den Rundfunkbeitrag

Dies hängt zwar nicht mit ARD Plus direkt zusammen, aber aktuell lässt auch der Streit um die von der KEF empfohlene Erhöhung des Rundfunkbeitrags nicht nach. So haben viele Bundesländer mittlerweile erklärt, der Erhöhung nicht zustimmen zu wollen – obwohl sie rein rechtlich wohl nicht drumherum kommen. Der Fall könnte dann erneut das Bundesverfassungsgericht beschäftigen.

Dabei verweist die Politik zumeist auf ungenutzte Sparpotentiale und mangelnden Reformwillen, während die Intendanten und Co. erklären, sie müssten das Programm beschneiden, sollte der Beitrag nicht steigen. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen, denn in Wirklichkeit verbleibt natürlich massives Sparpotenzial bei der Verwaltung, den Gehältern des Managements und den üppigen Pensionen im ÖR. Es müsste also keinesfalls zwangsweise direkt beim Programm die Schere angesetzt werden, wie gerne suggeriert wird.

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QuelleSamsung
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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