Apple soll an Micro OLEDs und Micro LEDs arbeiten

Apple soll gleich an zwei Display-Technologien der Zukunft werkeln. Sowohl Micro OLED als auch Micro LEDs sind für das Unternehmen im Rennen.

Micro LED haben wir als Technologie natürlich schon oft beschrieben: Dabei handelt es sich um anorganische, selbstleuchtende Pixel. So vereint Micro LED quasi die Vorteile von LCDs (hohe Helligkeiten, lange Lebensdauer) mit denen von OLEDs (selbstleuchtend, perfekte Kontrast- und Schwarzwerte). Apple möchte Micro LED offenbar in Zukunft für seine iMacs und MacBooks verwenden. Es geht aber auch darum, sich schon möglichst früh Patente zu sichern. Denn Apple möchte bei den Display-Techniken der Zukunft eifrig mitreden und Einfluss ausüben.

Apple interessiert sich für Micro-LED und Micro-OLED

Micro OLED meint eine Technik, welche bei der Display-Herstellung auf ein Glassubstrat verzichtet. Stattdessen sitze das Display direkt auf den Chip-Wafern. Somit sollen noch dünnere Bildschirme möglich sein, die wenig wiegen. Vorgesehen sind die Micro OLED aber nicht für größere Screens, sondern offenbar für Geräte aus den Bereichen Augmented und Virtual Reality. Zusammengetan hat sich Apple da für die Entwicklung mit dem Auftragsfertiger TSMC. Außerdem warb das Unternehmen aus Cupertino dutzende Veteranen von AU Optoelectronics ab.

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Derzeit soll man immerhin so weit sein, dass man die Micro OLED in die Testproduktion geschickt hat – mit Diagonalen von unter einem Zoll. Bis die Massenproduktion jedoch final anlaufen könnte, dürften noch Jahre vergehen. So befindet sich die Entwicklung offenbar noch in einem relativ frühen Stadium. Ziel dieser Strategie sei es übrigens auch, sich von Zulieferern wie Samsung Display unabhängiger zu machen.

Strenge Geheimhaltung bei Apple

Apple und TSMC sollen die Mitarbeiter an den Micro-OLED- und Micro-LED-Projekten zu strengster Geheimhaltung verpflichtet haben. Selbst Treffen mit Freunden aus der Industrie seien deswegen untersagt. Man muss aber abwarten, wie sich die ganze Angelegenheit entwickelt. Apple bezieht gerne möglichst viele Komponenten aus eigener Entwicklung. Deswegen stellt man beispielsweise aktuell auch seine Macs auf selbst entwickelte ARM-Chips um. Wie es da aber im Display-Bereich weitergeht, müssen wir abwarten.

QuelleNikkei
Dominic Jahn
Dominic Jahn
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5 Kommentare
  1. gerüchten zufolge will apple die erste xr brille mit retina display herausbringen (8K pro Auge, >60ppd). wenn ihnen das tatsächlich gelingen sollte und schon 2022 angekündigt wird, flippe ich aus vor freude! vr verspricht die nächste große revolution in der unterhaltungsindustrie zu werden. ich bin total für vr-kinos! leinwandgröße und sehumgebung nach wunsch, perfektes 3d, keine störenden nebengeräusche/kinobesucher, einheitliche wiedergabestandards und corona-sicher!
    liebend gern würde ich meine itunes filme auf einer virtuellen imax-leinwand sehen, vorzugsweise mit 3d-upgrade!

    • ganz zu schweigen von vr180-filmen, die den rahmen herkömmlicher 3d-filme sprengen und eine völlig neuartige immersive narrative erfahrung sein können. noch ist das format in der experimentierphase, aber wenn hollywood erstmal auf den zug aufspringt, rechne ich mit echten wow-momenten.

  2. Beste Voraussetzungen, um doch noch einen Apple TV mit Display auf den Markt zu bringen 😉 Allerdings wird es ein Schuss in den Ofen, wenn man versucht Geräte zu Preisen wie bei LOEWE loszuwerden. Dafür sind die Alteingesessenen dann doch zu gut.

    • Kleine Ergänzung: Leider gibt es von keinem der Top-Hersteller einen TV mit schönem (typisch Apple) silber Alu-Finish. Damals gab es (wenn auch mit sehr breiten Rahmen) noch den Panasonic Z1 Neo Plasma, aber das Design war leider eine Eintagsfliege.

  3. Puuhh, nicht noch ein überteuertes Produkt, welches von einer Armee in den Himmel gelobt wird.

    Spaß bei Seite. Mal gucken was dabei raus kommt. Bin bei Apple aber immer etwas skeptisch.

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