Apple: Smart-TV bleibt unwahrscheinlich – Potenzial für einen Streaming-Stick?

Gerüchten zufolge plant Apple einen eigenen Smart-TV. Doch eine tatsächliche Veröffentlichung bleibt abermals unwahrscheinlich.

So hatte Apple in der Vergangenheit schon mehrmals einen Blick auf den TV-Markt geworfen – selbst zu Lebzeiten von Steve Jobs bereits. Was den Hersteller aber immer wieder zum Rückzug veranlasste, sind die traditionell niedrigen Margen in jenem Markt. Dieses Problem hat sich eher noch verschärft, da mittlerweile sogar einige Hersteller ihre Fernsehgeräte kalkuliert mit Verlust verkaufen, um später mit Nutzerdaten und Werbung Geld zu verdienen.

Apple könnte mehr von einem Streaming-Stick profitieren

In der Vergangenheit entschied sich Apple daher auch mehrfach gegen ernsthafte Pläne für einen Fernseher. Stattdessen brachte man beispielsweise mit dem Apple TV 4K einen Streaming-Player auf den Markt. Allerdings ist auch dieses Gerät für den Hersteller aus Cupertino kein großer Erfolg und bewegt sich im direkten Vergleich mit weit verbreiteten Reihen wie den Fire TV in einer Nische.

Der Apple TV 4K unterstützt bald 21:9 und weitere Bildformate.
Der Apple TV 4K unterstützt bald 21:9 und weitere Bildformate

Das liegt unter anderem auch daran, dass der Apple TV 4K vergleichsweise hochpreisig unterwegs ist. Apple Plan, sich mit dem Streaming-Player einen Weg in die Wohnzimmer dieser Welt zu bahnen, ist also nicht derart geglückt, wie man sich das erhofft hatte. Mit einem günstigeren Streaming-Stick könnte sich das ändern – gerade wenn man weitgehend werbefrei bleiben und so ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz behielte.

Apple ist aktuell auf Partner angewiesen

Generell ist Apple aktuell nämlich auf seine Partner im TV-Markt angewiesen. Um etwa mehr Kunden für Apple TV+ zu gewinnen, hat man seine App auch auf TV-Geräte von z. B. LG und Samsung gebracht. Auch in die Vision Pro setzte Apple große Multimedia-Hoffnungen, wie z. B. die 3D-Partnerschaft mit Disney+ beweist. Doch auch dieses Gerät bewegt sich aktuell nur in einer Nische.

Ob Apple allerdings noch in den Wohnzimmern seine ursprünglichen Ambitionen ausleben kann und wird, muss die Zeit zeigen. Denn in der Zwischenzeit schlafen natürlich auch Amazon, Google, Roku und Co. nicht.

Transparenz: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wenn ihr auf diese klickt, werdet ihr direkt zum jeweiligen Anbieter weitergeleitet. Falls ihr einen Kauf tätigt, bekommen wir eine geringe Provision. Für euch bleibt der Preis unverändert. Vielen Dank für eure Unterstützung!

QuelleBloomberg
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
Teilen ist geil! Spread the word!
Beliebte Specials:
Beliebte Specials:
Neuste Beiträge
Beliebte 4K Blu-rays
Ratgeber
Mehr Beiträge

Die Kommentare werden moderiert. Wir bemühen uns um eine schnelle Freischaltung! Die Kommentarregeln findest du HIER!

1 Kommentar
  1. Für Apple lohnt es sich eigentlich kaum, eine Apple TV 4K oder gar die erste Version des Geräts zu entwickeln. Überlegt mal, wie wenig Gewinn Apple mit diesem Gerät macht – dafür extra Gelder für tvOS- und Hardware-Forschung sowie Mitarbeiterressourcen zu opfern, erscheint nicht besonders attraktiv. Das ist kein Markt, der für ein Unternehmen mit einem Wert von mehreren Billionen Dollar wirklich interessant ist.

    Ursprünglich wurde die Apple TV durch iTunes-Filme, Serien und Musik gerechtfertigt, um Kunden enger an die Marke zu binden und auch im Wohnzimmer präsent zu sein – nicht nur in der Hosentasche oder im Arbeitszimmer. Aktuell ist Apple TV+ der Hauptgrund für das Gerät, aber selbst dieser Dienst sowie Apple Music sind auf anderen Plattformen verfügbar. Daher könnte Apple durchaus in Erwägung ziehen, das Produkt auf ein Minimum zu reduzieren und lediglich alle drei bis vier Jahre ein neues Gerät herauszubringen, das aktuelle Standards erfüllt und alte, aber leistungsstarke Chips nutzt.

    Meiner Meinung nach wäre ein Streaming-Stick nicht das Richtige für Apple. Ein solches günstiges Hardwareprodukt passt nicht ins Portfolio des Unternehmens. Der Gewinn und Umsatz wären noch geringer, bei gleichzeitig ähnlichem Aufwand.

Schreib einen Kommentar und teile deine Meinung!

Bitte trage deinen Kommentar ein
Bitte trage deinen Namen hier ein

ABONNIERT UNSEREN KOSTENLOSEN NEWSLETTER

Anzeige
Beliebte Beiträge