Apple könnte Heimkino-Freunden bald eine neue Option bescheren, um die Audio-Fähigkeiten zu erweitern. So legt ein Patent aus Dänemark offen, dass ein Aufbau mit gleich vier Smart Speakern der Reihe Apple HomePod Unterstützung finden könnte.
Apple selbst hat das Patent offiziell in Dänemark eingereicht. Es beschreibt, wie Anwender vier HomePod-Lautsprecher verwenden könnten, um ein Setup mit Surround-Sound zu generieren. So gibt es schon jetzt viele Smart Speaker, die einen Stereo-Aufbau ermöglichen, wenn man das gleiche Modell zweimal besitzt und über die jeweilige, offizielle App vernetzt. Ein von Apple beschriebener Vierfach-Aufbau ist aber deutlich ungewöhnlicher und technisch nochmals eine Ecke komplexer.
Nun dürfte es nicht so viele Kunden geben, die gleich vier Apple HomePod besitzen. Wer aber in seinem Haus mehrere der smarten Lautsprecher aufgestellt hat, würde eben die Möglichkeit erhalten sie für einen Film- und / oder Serienabend im Wohnzimmer zu einem 4.0-Aufbau zusammenzustellen. Das wäre natürlich für treue Kunden des Unternehmens eine feine Sache. Und diese Möglichkeit dürfte auch diejenigen unter den loyalen Apple-Anhängern freuen, die auch den geplanten Streaming-Dienst des Unternehmens aus Cupertino abonnieren wollen.
Ebenfalls eine spannende Funktion, die im Patent beschrieben ist: Wer mehrere Apple HomePod zu Hause aufgestellt hat, soll von einem Lautsprecher zu einem anderen Nachrichten übermitteln können. Dafür erkennen die Speaker mit KI-Unterstützung welcher Anwender sich jeweils in welchem Zimmer befindet, damit die Sprachnachricht auch richtig zugestellt wird – Walkie Talkie lässt grüßen.
Apple kommentiert die neuen Patente offiziell bisher nicht
Ob Apple am Ende aber wirklich zu den neuen Patenten auch in der Praxis Entwicklungen folgen lässt, ist freilich offen. Oft registrieren sich Firmen wie Apple derartige Patente sozusagen für den Fall des Falles. Teilweise liegen die Patente aber dann herum, ohne dass jemals wirklich ein Produkt bzw. ein entsprechendes Feature folgt. Spannend ist aber auch, wie Apple erkennen möchte, welcher Nutzer jeweils welchen HomePod verwendet, um die erwähnten Nachrichten zu übermitteln. Unter anderem beschreibt man im Patent die Messung der Atemfrequenz, die Schritte und die Bewegungen eines Nutzers. Das könnte bei Datenschützern die Alarmsirenen schrillen lassen.
Auch könnten die HomePod ein Feature erhalten, dass es ihnen ermöglicht die iPhone von Besuchern zu erkennen – dann könnten sie beim Eintreffen der Gäste direkt die passende Musik spielen, ohne dass der Besitzer manuell eingreifen müsste. Erwähnt sei aber zum Schluss: Die Patente hatte Apple bereits im zweiten Quartal 2017 in Dänemark beantragt. Erst am 17. Januar 2019 wurden sie dann aber veröffentlicht. Wann und ob eben nun wirklich entsprechende Techniken eingeführt werden, steht in den Sternen.