Ex Apple-Chef rettet Loewe – Partnerschaft mit Hisense

Das deutsche Traditionsunternehmen Loewe ist gerettet. Eine Investorengruppe aus mehreren deutschen Familienunternehmen und ehemaligen Top-Managern von Apple und Bang & Olufsen haben sich entschlossen den größten Teil des angeschlagenen Fernsehherstellers zu übernehmen.

Um die Marke Loewe wieder auf Kurs zu bringen, möchte man sich verstärkt auf Smart-Home-Entertainment und Digital-Lifestyle-Produkte fokussieren. Große Hoffnungen setzt Management und Belegschaft auch in die strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Technologielieferanten Hisense. Dieser überraschte bereits 2013 mit günstigen Ultra HD Fernsehern  den deutschen Markt. Vor allem die Ultra HD / 4K Paneltechnologie könnte für Loewe interessant sein. Zusätzlich möchte Loewe große Teile der Produktion an Hisense abtreten. Die Endmontage der Fernseher „Made in Germany“ soll in Deutschland erfolgen.

Mit Apple Know-how zum Erfolg

Einer der Retter heißt Jan Gesmar-Larsen, ehemaliger Europa-Chef von Apple. Dieser möchte mit seinem Know-how die Produktpalette bei Loewe erweitern und verbessern. Das Unternehmen möchte nicht nur große Fernseher (hoffentlich auch mit Ultra HD) produzieren. Da High-End TV-Geräte immer flacher werden, fehlt meist der Platz für hochwertige Lautsprecher. In der Zukunft setzt man daher verstärkt auf die Synergie aus High-End-Fernsehern und Soundanlagen.

Große Fernseher, Smart TV, Lautsprecher,  und Tablet-Support

Smart-TVs sind eines der großen Themen im Fernseher-Markt. Die „Glotze“ wird nicht nur zum Fernsehen genutzt. Der TV dient zum Surfen im Internet, ruft Statusmeldungen von Facebook und Twitter ab oder streamt die neusten Filme und Serien. Dieses Konzept möchte Loewe verstärkt verfolgen. Die intelligenten TV-Geräte sollen auch mit Tablets interagieren können, in welchem Umfang wollte Gesmar Larsen aber nicht verraten. Man arbeite an einem neuen Konzept und möchte der Konkurrenz aber nicht über die Presse eine „Blaupause“ liefern.

Loewe war bereits seit mehreren Jahren in die roten Zahlen gerutscht. Der traurige Höhepunkt wurde im November mit der Stellung des Insolvenzantrages erreicht. Jetzt, drei Monate später, hat das Unternehmen frisches Geld, vielversprechende Kooperationspartner und Investoren, die sich im Unterhaltungselektronik-Markt bestens auskennen.

Quelle: videomarkt.de & fokus.de

Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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