Amazon Prime Video: Werbung startet am 5. Februar 2024

Amazon führt im Januar 2024 bei Prime Video Werbung als Standard ein. Inzwischen gibt es sogar einen festen Stichtag.

Update:

Amazon Deutschland hat korrigiert, dass die Werbeeinbindung in Deutschland erst am 5. Februar 2024 beginnt. Freikaufen könnt ihr euch hierzulande für zusätzliche 2,99 Euro im Monat. Dafür wird die Voranmeldung für eine Ad-Free-Option angeboten.

Originalbeitrag:

Zumindest in den Vereinigten Staaten informiert Amazon seine Kunden bereits, dass Prime Video ab exakt dem 29. Januar 2024 Werbung implementieren werde. Allerdings soll jenes Datum wohl nicht nur für die USA zum Stichtag werden, sondern auch für Kanada, Großbritannien und Deutschland. Etwas später sollen dann Frankreich, Italien, Spanien, Mexiko und Australien nachziehen.

Amazon rechtfertigt die Einbindung von Werbung als Standard bei Prime Video damit, dass man nur auf diese Weise Nachschub an hochkarätigen Inhalten sicherstellen könne. Allerdings nehmen wir an, dass viele Abonnenten damit so gar nicht glücklich sein dürften. Schließlich werden hier die Nutzungsbedingungen zum Nachteil der Kunden angepasst. Immerhin: Bei gekauften und geliehenen Inhalten bleibt Werbung weiterhin aus.

Immer mehr Streaming-Anbieter setzen inzwischen Werbung ein. Das gilt z. B. auch für Disney+ sowie natürlich für Netflix. Amazon ist allerdings hierzulande der erste Anbieter, der Werbung direkt zum Standard erhebt. Es soll auch möglich sein, sich gegen einen Aufpreis „freizukaufen“. Dazu gibt es aber für Europa noch keine detaillierten Angaben.

Werbung an Smart-TVs nimmt überhand

Ärgerlich ist, dass nicht nur Streaming-Anbieter Werbung forcieren, sondern auch die Hersteller von Smart-TVs. LG und Samsung etwa implementieren ebenfalls Werbung immer tiefer in ihre TV-Betriebssysteme webOS und Tizen. Und auch bei Android TV wird die Werbeoffensive stetig ausgebaut. Selbst Apple setzt mehr und mehr auf Empfehlungen in seiner TV-App, sodass man fast gar nicht mehr verschont wird.

Vage fabuliert Amazon, dass man das Ziel habe, deutlich weniger Werbung als etwa im linearen Fernsehen oder bei anderen Streaming-Anbietern zu zeigen. Doch zum Ziel setzen kann man sich vieles, ob man das ernsthaft erreichen will, ist eine andere Frage. Eine verlässliche Aussage ist das also keinesfalls. In den USA kostet es übrigens 2,99 US-Dollar pro Monat zusätzlich, die Werbung bei Prime Video zu umgehen.

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QuelleDeadline
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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5 Kommentare
  1. ja so vertreibt man kunden ich streame um keine werbung von unützen produkten zu sehen,da kann ich ja gleich tv klotzen, nicht mit mir dann ist schluss mit prime

  2. Nach Wegfall der Amazon Visa Karte mit für Vielbesteller lukrativen Cash Back, ein weiteres drastisches „Downgrade“ der Prime Mitgliedschaft.

    Unterbrecherwerbung wie von Amazon schon lange bei „Freevie“ erprobt ist ein No-Go. Nehme an die weiten das jetzt einfach auf den gesamten Video Katalog aus. 1 Spot vor dem Inhalt, halt nicht mehr nur in eigener Sache wie beim kleinen Rtl+ Abo wäre noch verschmerzbar.

    Hab schon länger auf April hin Prime gekündigt. Dabei bleibt es wohl auch. Prime ist einfach zu krass zusammengestrichen worden in letzter Zeit und Werbung setzt dem ganzen nun die Krone auf!

  3. sie werden schon sehen was sie davon haben. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit steinen werfen… So wie Disney bzgl accountsharingstopp. Beide liefern nicht wirklich gute Qualität. Vor allem was hochklassigen content angeht. bei Amazon kommt noch die schlechte Oberfläche hinzu. Wir für unseren Teil werden nur noch sehr selten Prime Inhalte ansehen. Und auf keinen Fall den Aufpreis zahlen

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