Amazon Prime Video: Watch Party ersatzlos gestrichen

Amazon hat die Funktion des gemeinsamen Schauens (Watch Party) bei Prime Video ersatzlos entfernt. Eine Begründung für diesen Schritt spart man sich.

Einige Kunden sind nun sichtlich verärgert und machen ihrem Frust in den offiziellen Amazon-Support-Foren Luft. Denn besonders pikant ist, dass der Online-Riese die Watch Party zuvor als Mehrwert in das werbefreie Abonnement von Prime Video verlagert hatte. Einige Nutzer, die speziell auf diese Funktion Wert legten, haben nach eigenen Angaben nur wegen der Watch Party die Mehrkosten von 2,99 Euro im Monat gezahlt. Verständlich, dass bei diesen jetzt der Ärger groß ist.

Amazon selbst hatte vor der Streichung der Watch Party keinerlei Mitteilung herausgegeben oder Betroffene vorab informiert. Eingeführt wurde die Watch Party ursprünglich während der Corona-Pandemie Ende 2020. Gemeinsam mit anderen Abonnenten von Prime Video wurde es dadurch möglich, in einer Session Filme und Serien anzusehen. Zunächst stand dieses Feature allen Prime-Video-Abonnenten zur Verfügung, wurde dann aber im Februar 2024 hinter die zusätzliche Bezahlschranke geschoben, die auch für Dolby Vision und Dolby Atmos überwunden werden muss.

Schon damals wurde Kritik an Amazon laut, denn der Anbieter kommunizierte weder klar, dass Dolby Atmos und Dolby Vision ins werbefreie Abo wandern, noch dass dies auch mit der Watch Party so vorgesehen war. Dieser kundenunfreundlichen Kommunikationsstrategie bleibt man bedauerlicherweise treu.

Amazon macht Kunden das Prime-Abo madig

Letzten Endes würde es uns nicht wundern, wenn man mit der aktuellen Strategie viele, treue Prime-Kunden vergrault. So entspricht schon die Einführung von Werbung als Standard in Prime Video einer deutlichen Verschlechterung der Konditionen – und hat auch eine Klage der Verbraucherzentrale nach sich gezogen. In den letzten Monaten ist zudem auch die Amazon.de VISA Kreditkarte aus dem Abo herausgefallen.

Letzten Endes bleibt zu hoffen, dass generell ein Umdenken bei Amazon stattfindet und wieder mehr Transparenz gegenüber den Kunden geübt wird. Aktuell beobachten wir leider eine Entwicklung zum Schlechteren.

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QuelleAmazon
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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3 Kommentare
  1. Habe die Funktion zwar nie genutzt, aber Amazon scheint derzeit wirklich alles daran zu setzen zum „unbeliebesten Unternehmen der Welt“ zu werden. Ich selbst habe seit Februar kein Prime mehr, da ich mit der gesamten Vorgehensweise und Kommunikation von Amazon komplett unzufrieden bin und derartige Geschäftspraktiken auch nicht unterstützten will. Schauen wir mal, wie es weitergeht. Aber Amazon meint wohl eine entsprechende Größe erreicht zu haben mit der sie sich alles erlauben können. Ich hoffe, dass dies irgendwann nach hinten losgeht.

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