Amazon hat ohne großes Tamtam in den USA mal eben eine neue Streaming-Box vorgestellt. Wobei „Box“ in diesem Fall der falsche Begriff ist. Denn bei dem Amazon Fire TV Cube handelt es sich um einen Würfel. Jener hat es in sich. Denn der Amazon Fire TV Cube unterstützt 4K, HDR und die digitale Assistentin Alexa.
Wer sich nun fragt, wie sich der Fire TV Cube im Verhältnis zum Fire TV positioniert, welcher ja auch 4K und HDR sowie Alexa unterstützt: Der Unterschied liegt eben darin, dass der Fire TV Cube direkt Mikrofone integriert. Somit benötigt man keine Aktivierung über die Sprachfernbedienung. Im Grunde ist der Amazon Fire TV im Ergebnis eine Art Mischung aus den Amazon Echo sowie den regulären Fire TV.
Schade ist, dass der Amazon Fire TV Cube zunächst nur in den USA zu haben ist. Angedeutet wurde er dort bereits Ende April. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten kostet er 119,99 US-Dollar. Prime-Kunden dürfen bereits für 89,99 US-Dollar zuschlagen, wenn sie noch heute bestellen. Allerdings beginnt die Auslieferung des Streaming-Würfels erst ab dem 21. Juni 2018. Dabei kann der Fire TV Cube quasi auch wie eine universelle Fernbedienung arbeiten. An jeder Seite sind nämlich IR-Blaster integriert. Den Fernseher kann der Würfel ebenfalls via HDMI-CEC steuern.
Gleichzeitig bietet der Amazon Fire TV Cube einen eigenen Lautsprecher. Wer ihn also etwa nach dem Wetter fragt, erhält direkt vom Würfel eine Antwort. Außerdem kann man dem Würfel per Sprachkommando nahe legen den TV anzuknipsen, um etwa eine Sendung bei Netflix oder Amazon Prime Video abzuspielen.
Im Lieferumfang des Fire TV Cube sind neben dem Würfel selbst eine Alexa-Sprachfernbedienung, einen Ethernet-Adapter, ein IR-Extender und natürlich ein Netzteil mit Kabel enthalten. Dazu muss man sagen, dass die Möglichkeiten externe Geräte über die Infrarot-Blaster zu bedienen noch eingeschränkt sind. Hier verspricht Amazon aber auf lange Sicht durch Software-Updates eine breitere Kompatibilität. Auf einer dedizierten Website gibt der Hersteller aktuell bereits Auskunft über die zum Start unterstützten Gerätschaften.
Als Anschlüsse bietet der Amazon Fire TV Cube von Haus aus Micro-USB, Infrarot (für den Extender), HDMI und natürlich einen Port für das Netzkabel. Auch Wi-Fi 802.11 ac und Bluetooth sind freilich an Bord. Amazon verbaut des Weiteren acht Fernfeld-Mikrofone, 16 GByte Speicherplatz und einen SoC mit vier Kernen und 1,5 GHz Takt. Der Fire TV Cube unterstützt 4K Ultra HD mit bis zu 60 fps und HDR10. Im Audio-Bereich ist Dolby Atmos hervorzuheben. Schade, dass allerdings Dolby Vision fehlt. Hier platziert sich weiterhin der Apple TV 4K vorne.
In Deutschland bleibt der Amazon Fire TV die 4K-Anlaufstelle
Auch wenn der Amazon Fire TV Cube übrigens einige Funktionen der Echo bietet, sind es nicht alle. Etwa beherrscht der Würfel keine Anrufe und Nachrichten via Alexa. Auch die Vernetzung mit einem Bluetooth-Speaker bzw. das Hinzufügen zu Multiroom-Setups glänzt durch Abwesenheit.
Offen ist aktuell ob und wann der neue Fire TV Cube auch in Deutschland auf den Markt kommen könnte. In diesem Bezug muss man also noch auf weitere Ankündigungen warten. Hier ist der Würfel bei Amazon.com gelistet. Bis dahin bleibt hierzulande wohl der Amazon Fire TV die beste Anlaufstelle für 4K-Streaming aus dem Hause Amazon.
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…und nirgends taucht das Wort HDR10+ auf. Das ist für mich das aller Beste an dem Cube. 😀
Danke für den Artikel.
Erfahrungsgemäß kommen solche Amazon-Geräte (Kindles, Fire Tablets, Echos) nach Monaten, oder schlimmstenfalls wenigen Jahren auch nach Deutschland. Deutsch ist z. B. nur die zweite Sprache, die Alexa gelernt hat.