Domino-Effekt: Alle Marvel-Kinostarts verschieben sich nach hinten

Marvel verschiebt all seine geplanten Filme des Jahres 2022 nach hinten. Auch 2023 ergeben sich dadurch Änderungen bei den Kinostarts.

Betroffen sind von der Verschiebung unter anderem die Fortsetzungen zu „Doctor Strange“, „Black Panter“ und auch „Thor“. Aber nicht nur die Filme von Marvel erhalten spätere Starttermine. Disney ist auch ans Werk gegangen und hat unter anderem den kommenden, fünften Film rund um Indiana Jones nach hinten verlagert. Eine Begründung für die Verschiebungen hat Disney nicht genannt. Zu vermuten ist, dass eventuell die Post Production bzw. die Dreharbeiten an sich wegen der Corona-Krise länger dauern als zuvor angenommen.

Doctor Strange, Thor und Black Panther kommen später

Beispielsweise wird „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ nun statt im März 2022 erst am 6. Mai 2022 anlaufen. „Thor: Love And Thunder“ startet dadurch nicht mehr im Juni, sondern am 7. August 2022. „Black Panther: Wakanda Forever“ ist auf vom August 2022 auf den 11. November 2021 verschoben worden. „The Marvels“ startet nun außerdem erst im Februar 2023, während „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ jetzt im Juli 2023 starten wird.

Der fünfte Indiana Jones wurde um ein ganzes Jahr verschoben: Er startet erst am 30. Juni 2023. Derzeit läuft die Produktion dieses Streifens in Italien. Außerdem hat Disney zwei Marvel-Filme, die noch ohne Titel auskommen, erst einmal aus seiner Veröffentlichungsliste entfernt.

Marvel-Fans müssen länger warten

Für 2021 sind aber weiterhin immer  noch „Eternals“ mit einem Start am 5. November 2021 sowie natürlich „Spider-Man: No Way Home“ geplant, der am 17. Dezember 2021 anlaufen wird. Der zuletzt genannte Film entsteht in Zusammenarbeit mit Sony. Auch wird am 24. November 2021 bei Disney+ die neue Marvel-Serie „Hawkeye“ anlaufen.

Die Veröffentlichungsdaten der kommenden Disney-Blockbuster:

  • Doctor Strange In The Multiverse Of Madness 6. Mai 2022
  • Thor: Love And Thunder 8. Juli 2022
  • Black Panther: Wakanda Forever 11. November 2022
  • Untitled Indiana Jones 30 Juni 2023
  • The Marvels 17 Februar 2023
  • Ant-man And The Wasp: Quantumania 28. Juli 2023
  • Untitled Marvel Movie 3. November 2023
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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11 Kommentare
  1. Grüß Gott alter Freund. 😉
    Die unzähligen Franchisefilme sollten dich doch bestens gelehrt haben, dass nie eine Figur verloren ist. Jede noch so kleine Nebenfigur wird recycelt, bekommt ein Spin-Off, Cameo oder wird 20 Jahre später ohne Grund wieder wichtig.
    Selbst der Tod ist meistens nur eine Illusion, die Konsequenz einer Reihe ohne Konsequenzen.
    Der derzeitig aufkommende Multiversum-Hype dramatisiert das nur noch weiter.
    Tode verlieren an emotionaler Bedeutung.
    Allerdings gibt es in all dieser Eintönigkeit noch immer freudige Überraschungen: Shang-Chi beispielsweise, welcher nicht nur wunderbar zu unterhalten weiß, sondern sich auch vom üblichen Marvel Einheitsbrei abzuheben vermag.
    Selbst die Meta-Ebene, die der von Ben Kingsley verkörperte Schauspieler öffnet, funktioniert.
    Selbst ohne den Bezug zu Iron Man 3 zu verstehen.
    Auch der von James Gunn inszenierte The Suicide Squad zeigt, dass Superheldenfilme mehr sein können als nur das.
    An die Meisterwerke Dune oder Der Rausch wird dieses Jahr aber natürlich kein Film mehr rankommen.
    The Last Duel, Helden der Warscheinlichkeit oder auch Promising Young Woman kommen jedoch deutlich näher ran, als ich gedacht hätte.

    • „Die unzähligen Franchisefilme sollten dich doch bestens gelehrt haben, dass nie eine Figur verloren ist.
      Selbst der Tod ist meistens nur eine Illusion, die Konsequenz einer Reihe ohne Konsequenzen.
      Der derzeitig aufkommende Multiversum-Hype dramatisiert das nur noch weiter.
      Tode verlieren an emotionaler Bedeutung.“
      Stimmt, das ist wirklich ein Problem solcher Franchises. Ich frage mich nur, wer hier jemals was Anderes behauptet hat. Mit wem redest Du jetzt genau?
      „Allerdings gibt es in all dieser Eintönigkeit noch immer freudige Überraschungen: Shang-Chi beispielsweise, welcher nicht nur wunderbar zu unterhalten weiß, sondern sich auch vom üblichen Marvel Einheitsbrei abzuheben vermag.“
      Aber keine Ahnung, warum Shang-Chi in der Hinsicht immer so hervorgehoben wird. Meiner Meinung nach sind die Guardians of the Galaxy und Ant-Man Filme da deutlich besser. Aber gut, aus irgendeinem Grund gilt Kampfsport manchen als der Gipfel hoher Kunst und Originalität.

  2. Finde ich besser so. Es würde niemandem helfen, wenn man so komplexe Filme übertrieben schnell ins Kino bringt. Das wäre in keiner Hinsicht gut für die Filme, weder qualitativ noch kommerziell. Und die Filme, die am meisten unter den mit Filmen überladenen Kinos leiden, sind die nicht-mainstream-Filme, wie z. B. The Last Duel, weil sie nicht genug Zeit im Kino bekommen. Ich kann diesen Film allen, die (auch strukturell) etwas ungewöhnliche Filme sehen möchten, die sich von den Big-Buget-Filmen der letzen Jahre unterscheiden, nur empfehlen. Allerdings muss man sich da ca. zweieinhalb Stunden lang echt konzentrieren. Leider scheint fast niemand da reinzugehen und das verdient The Last Duel m. E. wirklich nicht. 🙁

    • Sie sehen: Die Rückkehr des verloren geglaubten reaktionären Polemikers. 😉
      Wenn man tun würde, was Du vorschlägst, könnte das mittelfristig das Kino als Institution gefährden, egal, was man von MCU-Filmen hält.

      • Echtes Kino wird immer mit analogen Kameras aufgezeichnet und wird ebenfalls analog auf eine Leinwand projiziert.
        Alles andere ist „Fernsehen in groß in der Öffentlichkeit“, wie es Meisterregisseur Quentin Tarantino mal perfekt auf den Punkt brachte.

        Freut mich wenn ich helfen konnte.

        • Du meinst Amateurregisseur Quentin Tarantino, der Karriere gemacht hat, indem er Meisterbefummler Howard Weinstein in den Hintern gekrochen ist?

      • @Micks
        Echtes Kino bietet mehr als stumpfe Unterhaltung, es bereichert den Zuschauer auf einer intellektuellen z.B. philosophischen Ebene.

        • So wie das Problem, ob man Methoden wie das Ausdünnen einer Herde auch auf intelligente Lebewesen anwenden dürfen sollte? Ob also im Notfall extreme Formen von Sozialdarwinismus gerechtfertigt sein können, z. B. aus ökologischen Gründen?
          „[E]s bereichert den Zuschauer auf einer intellektuellen z.B. philosophischen Ebene.“
          Man sollte in Diskussionen wirklich nur Begriffe verwenden, deren Bedeutung man auch versteht.

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