Filmemacher fordern die Abschaffung von 23,976 fps

Ungerade Framerates seien ein Relikt und müssten abgeschafft werden. Eine Initiative von Filmemachern stemmt sich aktuell gegen 23,976 fps.

Als Klarstellung: Die Filmemacher fordern nicht eine allgemeine Anhebung der Framerates über 24p hinaus, falls es das ist, was ihr annehmt. Vielmehr geht es der Initiative um diese „krummen“ Framerates. Sie stammen aus den 1950er-Jahren und wurden ursprünglich eingeführt, um eine Kompatibilität zwischen Schwarz-Weiß- und Farbfernsehen herzustellen. Da ging es im Wesentlichen um bestimmte Bandbreiten-Probleme, derer man sich damit behalf die Framerate minimal zu reduzieren – auf besagte 23,976 fps.

Bis heute hängt da jedoch ein Rattenschwanz dran: Inhalte, die mit exakt 24,00 fps gedreht worden sind, müssen zunächst auf 23,976 fps verlangsamt werden und dann auf 29,97 fps (NTSC) beschleunigt werden, um sie fehlerfrei an vielen Fernsehern darzustellen. Für Filmemacher mache das die Produktion technisch komplizierter und generell entstehen hier höhere Kosten und mehr Komplexität hinter den Kulissen, ohne dass es notwendig wäre.

Der neue Apple TV 4K (Gen 2) mit neuer Aluminium-Fernbedienung (mit Klickrad)
Der neue Apple TV 4K (Gen 2) kommt mit sowohl 23,976 als auch exakt 24 fps korrekt klar

Daher fordern der Verbund NoMore2398, hinter dem auch JayDee Bandenberg steckt, der Leiter der Post Production des Walt Disney Animation Studios, dass man sich auf gerade 24, 30, 60 fps und Co. besinnt. Dafür müssten aber alle an einem Strang ziehen: Auch Display- und Kamerahersteller sowie eben die Film- und Fernsehmacher sowie das Management der Produktionsfirmen.

Roadmap für das Abschaffen der bruchstückhaften Framerates

So wünscht man sich bei NoMore2398 einen Zeitplan für die Abschaffung von 23,976 fps und Co. Dann sollte keine neue Technik mehr auf den Markt kommen, die jene aktiv nutzt. Derzeit leiden darunter auch die Kunden: Fast alle Streaming-Player, Ausnahme ist der Apple TV 4K, setzen 23,976 oder 24 fps nicht korrekt um bzw. passen ihre Framerates nicht korrekt automatisch an. Und auch bei den Streaming-Anbietern herrscht Wildwuchs, denn einige Inhalte liegen durchaus mit geraden 24 fps vor, andere eben mit besagtebn 23,976 fps.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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57 Kommentare
  1. Ja schön, DU. Aber die Masse nun einmal nicht. Ohne 24p kein echtes Kino ist allein (hier zumindest) Deine Meinung und die ist ziemlich festgefahren. Ich empfinde es als „gute“ Kunst, den Film Audiovisuell und Inhaltlich so gut wie nur möglich zu präsentieren. Wahrscheinlich stört Dich 2160p und HDR genauso, ist ja kein Filmlook. Wenn sich ein Künstler auf den „Filmlook“ konzentriert, der veraltet ist, dann verschwendet er seine Zeit damit. Meine Meinung, die ist aber nicht repräsentativ, genauso wie Deine.

    • Nope stört mich nicht, 4K HDR kommt ganz im Gegenteil wenn richtig eingesetzt z.B. bei Alien, dem originalen Filmlook am nächsten, da der Farbraum der normalen Blu-ray doch sehr stark eingeschränkt ist, und somit nicht das volle Potenzial des Filmmaterials ausschöpfen kann.

  2. „Fast alle Streaming-Player, Ausnahme ist der Apple TV 4K, setzen 23,976 oder 24 fps nicht korrekt um bzw. passen ihre Framerates nicht korrekt automatisch an.“
    Moment! Gab es hier nicht vor Monaten mal einen Artikel, der sagte, dass die meisten Geräte außer dem Apple TV 4K das richtig machen? Was ist denn plötzlich mit denen?
    Okay, beim Shield TV muss man das noch manuell einstellen, aber es funktioniert dann auch. Die Fire TV Geräte können das problemlos, auch wenn sie das nur für Amazon-Streaming tun. Alles Andere wird aber gut nach 60p konvertiert.
    Die Streaming-Apps der TVs und 4K-BD-Player, die ich hatte und habe sowie die vom Laptop und Smartphone haben auch keine Probleme mit der Darstellung. Also warum wird das Apple TV 4K hier plötzlich als einzige Ausnahme behandelt?

    • „ Alles Andere wird aber gut nach 60p konvertiert.“

      Da hast du dich aber ausnahmsweise mal gar nicht mit dem Thema beschäftigt… 60p auf dem FireTv Stick ist ein absoluter Graus, ruckeln ohne Ende bei 24p Material.
      (Nur mal als Tipp: 60p und 24p passen rechnerisch nicht ansatzweise zusammen, da gehen IMMER Frames verloren!)

      Und Smartphones/Tablets können erst recht nicht mit 24p umgehen, bei TV‘s ist es auch sehr sehr selten (die OLEDs von LG können es beispielsweise, dass war’s aber auch schon).

      • Und der AppleTV wird eben hervorgehoben, weil er als einziges Streaming device ohne groß zu fummeln (wie zb bei der Shield) 24p unterstützt und das bei jedem Streaming Dienst.

        Und ja, traurigerweise ist das auch Mitte 2021 ein absolutes Novum und Herausstellungsmerkmal!

      • „Da hast du dich aber ausnahmsweise mal gar nicht mit dem Thema beschäftigt… 60p auf dem FireTv Stick ist ein absoluter Graus, ruckeln ohne Ende bei 24p Material.
        (Nur mal als Tipp: 60p und 24p passen rechnerisch nicht ansatzweise zusammen, da gehen IMMER Frames verloren!)“
        Theoretisch hast Du da Recht, weil 60/24 ja 2,5 ist, aber ich habe das nie als problematisches Ruckeln wahrgenommen. Normalerweise benutze ich den Fire TV Cube (und früher den TV Stick 4K) nur für Amazon-Videoinhalte, und gucke andere auf anderen Apps und Geräten, aber wie gesagt, ist mir da nie ein Darstellungsproblem bewusst aufgefallen. (Vielleicht lag das auch an den LCD-TVs, die ich früher hatte.) Vielleicht sind Faktoren, die durch 0,5 teilbar sind, einfach nicht so problematisch oder vielleicht bist Du da einfach sensibler als ich.
        Und Danke für die generell gute Meinung! 🙂

      • Okay, ich habe jetzt gerade mal eine Folge von The Falcon and the Winter Soldier auf Disney+ geguckt und dabei veschiedene Geräte benutzt.
        Auf dem Fire TV Cube war das Ganze nach ca. 60p konvertiert und die Bewegungen waren absolut okay.
        Auf dem Shield TV 2019 waren die Bewegungen (bei Einstellungen von ca. 24fps) absolut okay.
        Auf meinem Fire Tablet gab es ganz leichtes 24Hz-Ruckeln, aber das hat angesichts des kleinen Bildschirms nicht gestört. Auf meinem BlackBerry Key-2 Handy war es dasselbe.
        Auf meinem LG CX OLED TV habe ich sowieso keine Probleme mit 24fps, wenn ich das Gerät richtig einstelle.
        Ich kann also nicht nachvollziehen, warum der Apple TV 4K jetzt plötzlich das einzig Wahre sein soll.
        Das ist natürlich alles mein subjektives Empfinden. Ich bin da empfindlicher als viele Andere, aber es kann natürlich sein, dass Du da noch sensibler bist.

        • Wenn dir 60p bei 24p Material sowieso egal sind/nicht stören, dann kannst du das Thema ja komplett für dich abhaken und als erledigt betrachten.

          Dann dürftest du mit absolut keinem Media Player überhaupt irgendwelche Probleme haben.

          Und ja ich bin da „empfindlicher“ unterwegs, auch wenn ich es gerne „anspruchsvoller“ nenne. 🙂

          Hoffe sehr, dass hier aber irgendwann Schluss ist und die Regisseure mit 60p drehen in Zukunft, bin da aber sehr sehr skeptisch unterwegs, dass dauert eher noch Jahrzehnte als Jahre 🙁

          • „Egal“ wäre übertrieben, aber wenn die Inhalte interessant sind, stört es mich absolut nicht, weil ich es dann nicht bewusst merke. Darum ist die Anspruchsfrage auch nicht mehr wirklich relevant.
            Ich glaube, das Problem mit 60fps HFR in der Praxis ist einfach, dass es in der Produktion letztendlich immer mehr Geld kostet als 24fps in derselben sonstigen Qualität. Für diese Mehrkosten ist HFR wohl einfach nicht beliebt genug, auch wenn ich selbst absolut dafür wäre, es gerade für Actionfilme zum Standard zu machen. (Für Horrorfilme wäre es allerdings weniger geeignet.)

      • Darum geht es auch nicht. Einfach alles was zukünftig kommt in 30 Hz drehen und gut. 30 Hz kann jeder Fernseher grundsätzlich am einfachsten nativ darstellen (da es nur noch 60 Hz und 120 Hz gibt), zudem ist auch das 24 Hz Geruckel besser und trotzdem keine Seifenoper.

        Wird natürlich nie kommen… darüber müssen wir auch nicht diskutieren, wäre aber die sinnhaftigste Variante bzw. der beste Weg von Alt zu Neu.

  3. Auch Hardware und Technologien werden weiterentwickeln Das betrifft das Rendering ebenso. Du kannst selbst jetzt sagen, dass es ja viel einfacher und schneller geht einen 480p Film zu rendern. Das will aber halt keiner mehr sehen. Klar frisst natives 8K Rendering aktuell noch enorm viel Zeit (ebenso wie 4K@120 es machen würde). Ein großes Thema bei der ganzen Sache ist ja kurz- und mittelfristig eben auch der Punkt AI.

    Sieht man ja schon im Gaming-Bereich mit DLSS. Gerade solche Techniken können sich Studios dann auch zu nutze machen CGI Effekte in niedrigerer Auflösung zu rendern und durch AI-Upscaling dann trotzdem ein Ergebnis zu schaffen, mit dem man ziemlich nahe an natives Rendering zu kommen. Deswegen wird da ja auch aktuell so viel Kohle investiert. Und irgendwann in der Zukunft wird es dann wohl auch Hardware geben, die nativ in 8K rechnen kann und den Kram dann halt in 16k oder 32k mittels AI hochskaliert.

    Die 48 Hz von Peter Jackson waren halt von Anfang an problematisch, weil TVs und Quellen nichts damit anfangen können. Deswegen musste es für die Dinger ja in 24 Hz gebracht werden. 60 Hz ist eben keine Alternative, da man das nicht glatt durch 24 teilen kann. Bleibt also eben 120 Hz als einzige Lösung, da man das glatt durch 60, 30 und 24 teilen kann und sich so kein nerviges Ruckeln einfängt. Man bedient hier also direkt Leute mit einem 120 Hz TV, einem 60 Hz TV und Fans von 24p.

    VRR wäre dafür jetzt natürlich eine potenzielle Lösung. Nur unterstützt das ja kaum einer und die aktuellen Lösungen via HDMI arbeiten ja nur bis mind. 40 Hz. Alles drunter müsste verdoppelt werden.

  4. Die sollen einfach alles in 120 Hz produzieren und gut.
    In der Software der Player/TVs/Apps soll es dann einfach die Option geben
    die Hz einzustellen. Freunde von HFR können sich dann auf 60/120 Hz festlegen
    und Freunde des „fimischen Looks“ können einfach 24 Hz angucken und werden auch glücklich.

    • Ich glaube dir ist nicht ganz bewusst was die Technik und Software dazu kostet. Bis auf die großen Blockbuster lässt sich da kaum noch ein Film gewinnorientiert produzieren.

      Desweiteren wären alle physischen Medien tot, da die Filme nicht mehr auf die Discs passen

      Und für die Datenautobahn wäre es auch nicht gerade gut wenn die Streamingdienste aufeinmal 5 fache Datenmengen fordern

      • Das ist mir durchaus bewusst, dass das im ersten Moment Geld kostet. Das war aber in der Vergangenheit auch schon bei der Umrüstung von Schwarz-Weiß auf Farbe so, dann von Analog auf Digital, von 2D auf 3D, von 2k auf 4k und irgendwann auf 8k. Trotzdem leben die Studios noch. Ich mache mir da deshalb auch keine Sorge bei 120 Hz. In der Vergangenheit gab es da ja auch schon diverse Produktionen. Gemini Man mal hervorgehoben, der jetzt auch nicht übertrieben viel gekostet hat.

        Was die physischen Medien angeht werden die aktuellen Disc Formate so oder so abgelöst werden, wenn 8K in vielen Jahren mal ein Thema sein wird. Da kommt man also über kurz oder lang eh nicht drum sich was anderes zu überlegen. Gleiches gilt für 8K Streaming.

        • Eher in Jahrzehnten vllt mal…es gibt ja noch nicht mal recht 4K zu sehen. Bevor es 8k gibt , gibt es keine Fernseher mehr.
          Es ist net nur im ersten Moment so, sondern auch im zweiten ,dritten und vierten Moment…auch was Moment, von Moment kann gar keine Rede sein.
          Nimmst du einen Film in 4K auf mit einer Framrate von 120 Hz , kommst du auf einen Datenstrom von 19,9 Gbit/s ..das ist das 20 Fache von z.B 1080p50.
          Bei 4:2:2 und 10 Bit. Bei einem 2 Std Film , wird ja nicht nur 3 Std oder so gefilmt…dann die CGI Effekte…etc…
          120 Hz bleibt einfach die Ausnahme. Eher wie Peter Jackson mal mit 48 frames anfangen.
          Die Framerate zu vereinheitlichen – auf ein normales Maß ist schon gut.

          • Auch Hardware und Technologien werden weiterentwickeln Das betrifft das Rendering ebenso. Du kannst selbst jetzt sagen, dass es ja viel einfacher und schneller geht einen 480p Film zu rendern. Das will aber halt keiner mehr sehen. Klar frisst natives 8K Rendering aktuell noch enorm viel Zeit (ebenso wie 4K@120 es machen würde). Ein großes Thema bei der ganzen Sache ist ja kurz- und mittelfristig eben auch der Punkt AI.

            Sieht man ja schon im Gaming-Bereich mit DLSS. Gerade solche Techniken können sich Studios dann auch zu nutze machen CGI Effekte in niedrigerer Auflösung zu rendern und durch AI-Upscaling dann trotzdem ein Ergebnis zu schaffen, mit dem man ziemlich nahe an natives Rendering zu kommen. Deswegen wird da ja auch aktuell so viel Kohle investiert. Und irgendwann in der Zukunft wird es dann wohl auch Hardware geben, die nativ in 8K rechnen kann und den Kram dann halt in 16k oder 32k mittels AI hochskaliert.

            Die 48 Hz von Peter Jackson waren halt von Anfang an problematisch, weil TVs und Quellen nichts damit anfangen können. Deswegen musste es für die Dinger ja in 24 Hz gebracht werden. 60 Hz ist eben keine Alternative, da man das nicht glatt durch 24 teilen kann. Bleibt also eben 120 Hz als einzige Lösung, da man das glatt durch 60, 30 und 24 teilen kann und sich so kein nerviges Ruckeln einfängt. Man bedient hier also direkt Leute mit einem 120 Hz TV, einem 60 Hz TV und Fans von 24p.

            VRR wäre dafür jetzt natürlich eine potenzielle Lösung. Nur unterstützt das ja kaum einer und die aktuellen Lösungen via HDMI arbeiten ja nur bis mind. 40 Hz. Alles drunter müsste verdoppelt werden.

            • Hm? Gaming,DLSS,Rendering ist alles mal völlig egal. Ebenso 8K,4K rauf runter AI etc ..völlig schnuppe. Hier geht darum doch darum die PRODUKTION eines Filmes zu vereinfachen. Soweit ich das gelesen habe.
              Wieso macht es da Sinn, einen Film in der Produktion mit 120 fps zu verteuern – wenn z.b 24 oder 30 fps mal reichen? Wozu zig Terrabyteweise Daten produzieren , nur um dann einen großteil wegzuwerfen? Blödsinn jeden Film in 120 fps zu produzieren…warum net gleich 240 fps ist noch besser :))) oh mann.. oder gleich in jedes Fahrzeug einen 500 PS 6 Zylinder Bi-Turbo einbauen …dann jenachdem mit chip auf 60 PS oder 120 PS etc drosseln :)))) oder zusätzlich zum biturbo noch gleich nen elektromotor mit 800ps und 500kwh akku , weil hardware und technologien sich weiter entwickeln….dann ist schonmal alles drin, mit chip entsprechend..und AI…und und …
              Will jetzt nichts mehr von gaming ,rendering, dlss, AI,16K ,Upscaling ,vrr etc hören…hat nix mit fps und Filmproduktion am Hut.
              Btw: Wie groß ist den die Auswahl an 4K Sendern? Öffis? Verhältnis SDR/HD/4K sender? Selbst die jetzigen 4K Sender sehen au net besser aus als gut HD Sender – so eingestampft -> so würde eine 8k Prod ja noch schlimmer aussehen…grundgütiger…

            • „Hier geht darum doch darum die PRODUKTION eines Filmes zu vereinfachen.“

              Eben und genau deswegen ist das hier…:
              „Gaming,DLSS,Rendering ist alles mal völlig egal. Ebenso 8K,4K rauf runter AI etc“

              …nicht egal.

              „Wieso macht es da Sinn, einen Film in der Produktion mit 120 fps zu verteuern – wenn z.b 24 oder 30 fps mal reichen?“

              Weil es besser aussieht und zu den anderen genannten Framerates „abwärtskompatibel“ ist.

              „Wozu zig Terrabyteweise Daten produzieren , nur um dann einen großteil wegzuwerfen?“

              Wer sagt denn, dass man die wegwerfen sollen. Das würde dann ja nur der User machen, der bewusst mit niedrigerer Framerate gucken will. Mal davon abgesehen sollte im Jahr 2021 doch klar sein, dass Speicher doch immer weiter wächst. Guck dir mal an wie viele Megabyte auf die ersten HDDs oder SSDs gingen. Da lacht man heute drüber.

              „warum net gleich 240 fps ist noch besser“

              Weil der Vorteil durch mehr Hz bei zunehmender Hz immer kleiner wird. Der Sprung von 30 aufs 60 Hz ist sofort sichtbar. Von 60 auf 120 ebenso. 120 auf 240 wird aber schon kleiner, ebenso wie 240 Hz auf 360 Hz usw.. Im Gaming Bereich hat man hier lediglich noch das Argument des niedrigen Inputlags. Was aber einerseits eh nur für competitive gamer relevant. Anders gesagt ist für den Filmbereich der Sprung von 120 Hz auf 240 Hz nicht nötig, weil der Vorteil absolut marginal ist. 120 Hz deckt dahingehend so ziemlich alle Wünsche ab. HFR, problemlose „Abwärtskompatibilität“ zu 24 Hz, 30 Hz und 60 Hz. Und da ist nun mal 120 eben der kleinste gemeinsame Nenner. Nicht 48 Hz, nicht 50 Hz, nicht 90 Hz.

              „hat nix mit fps und Filmproduktion am Hut.“

              Dann solltest du dich ggf. einfach mal besser informieren. Ganze Serien und Filme nutzen heutztage Game Engines zum Erzeugen der Kulisse in Echtzeit. Sachen wie AI Upscaling usw. wird auch schon jetzt in Echtzeit von Fernsehern und Streamingboxen angeboten und auch Filmstudios nutzen AI schon für alle möglichen Dinge.

              „Wie groß ist den die Auswahl an 4K Sendern? Öffis?“

              Wen interessieren 4K Sender denn noch?

          • Ich denke das es mit 8K ziemlich schnell gehen wird.
            Von HD auf 4K hat viel zu lange gedauert, warum auch immer.
            Aber jetzt preschen die TV Hersteller ja schon vor.
            Mich würde es nicht wundern wenn in 10 Jahren 8k Standard ist, zumindest außerhalb Deutschlands xD.

        • Schau dir doch nur mal den Unfall Gemini Man an, wenn dass das Kino der Zukunft sein soll, dann geht das Kino eher früher als später zugrunde.
          Jeder einzelne CGI Shot entlarvt sich selbst als solcher, der ganze Film sieht aus wie ein Theaterstück durch die hohe Framerate.
          Ohne 24p kein Kino.
          24p = Kino, 60/120p = Fernsehen

            • Nun, er hat schon nicht ganz Unrecht. Alles mit 120FPS zu drehen und dann mit 24p 60p oder 120p auszustrahlen, um das jeweilige Bedürfnis zu befriedigen ist eine arge Vereinfachung des Problems an sich und mit Sicherheit keine Lösung.

              Denn es geht nicht nur um technische Aspekte sondern auch um ästhetische.. Wie der Unfall Gemini Man deutlich zeigt.

            • Gemini Man ein Unfall? 😀
              Eher eine Offenbarung.
              Keine Ahnung wie man sich das 24p Geruckel freiwillig antun kann. Alleine die Eröhung der Bewegtbildauflösung ist dank höherer Frameraten enorm.

            • Offenbarung?
              Genau das macht Kino doch aus, dass eben nicht alles perfekt ist.
              Wer 8K 120p möchte, kann sich ja Dokus auf YouTube ansehen.
              Wenn der technische Aspekt einen derart hohen Stellenwert besitzt, dann scheint es ja völlig egal zu sein, was genau da über den Schirm flackert, hauptsache Demomaterial, bei dem rein gar nicht ruckeln oder rauschen darf.
              Am besten kommen aus den unsinnigen Decken LS noch pausenlos irgendwelche Signale für den maximalen Ohrgasmus.
              Sm besten machen wir es wie Netflix, ab sofort wird für jeden Film die gleiche 8K Kamera mit dem gleichen goldbraunen Colorgrading verwendet, damit ja alles gleich aussieht.
              Wen interessiert schon der Inhalt, wenn sich nurnoch alles um die Technik dreht?
              24p gehört genau zum Kinofilm wie die Brezel zur Weißwurst.
              Der Fokus sollte auf der inhaltlichen Qualität der Filme liegen, nicht wie bei Gemini Man auf der audiovisuellen.
              Was hätte das für ein phantastischer Film werden können, wenn ihn ein Christopher Nolan oder Denis Villeneuve gemacht hätte?
              Die leider nur kurz angerissenen Thematiken bieten ja durchaus Potential für einen tiefgründigen, komplexen Sci-Fi Film.

            • „Genau das macht Kino doch aus, dass eben nicht alles perfekt ist.“

              Und mit 4K@120 ist automatisch alles perfekt?

              „Wenn der technische Aspekt einen derart hohen Stellenwert besitzt, dann scheint es ja völlig egal zu sein, was genau da über den Schirm flackert, hauptsache Demomaterial, bei dem rein gar nicht ruckeln oder rauschen darf.“

              Was ist denn das nun wieder für ein komischer Vergleich. Nur weil ein Film modernste Technik nutzt und Maßstäbe setzt, heißt es doch lange nicht, dass der Inhalt egal ist. Gleiches Spiel ist auch umgekehrt. Ein Film kann inhaltlich noch sol toll aussehen, wenn er aber technisch schlecht gemacht ist macht es den Film als Gesamtwerk eben schlechter.

              Dennoch gibt es auch genug Beispiele die inhaltlich ein hohes Niveau haben und auch technisch absolut überzeugen.

              „Sm besten machen wir es wie Netflix, ab sofort wird für jeden Film die gleiche 8K Kamera mit dem gleichen goldbraunen Colorgrading verwendet, damit ja alles gleich aussieht.“

              Ach und wegen 120 Hz müssen alle Studios plötzlich die gleiche Kamera nutzen und das gleiche Color Grading einsetzen? So, so. Da hast du scheinbar sehr spannende Insider-Infos.

              „24p gehört genau zum Kinofilm wie die Brezel zur Weißwurst.“

              Rede es dir nur ein. Auch an der Filmindustrie geht der Fortschritt langfristig nicht vorbei. Man erinnere sich einfach nur daran, als der Ton zum Film gekommen ist und die damals Ewiggestrigen den Tonfilm verteufelt haben.

            • @Chris und mule.erhard: „Ästhetik“ ist ein inhaltsleerer Brgriff, weil er unendlich subjektiv ist. Deswegen ergibt es auch keinen Sinn, um Gemini Man als Einzelfall zu streiten. Ich finde ihn gut, Ihr nicht. Okay, das fällt unter Meinungsfreiheit.
              Sprüche wie „Ohne 24p kein echtes Kino.“ sind einfach nur subjektiver und unbegründeter Schwachsinn, vor allem, weil es in diesem Artikel hauptsächlich um Fernsehbildfrequenzen statt Kinobildfrequenzen geht.
              Wenn Euch dieser dogmatisch-pseudoreligiöse Müll so wichtig ist, sagt ihn doch bitte eine Milliarde mal laut vor Euch hin. Das wird ca. 100 Jahre dauern, wonach es niemandem von uns Anderen mehr auf den Sack gehen wird. Wie wäre das?

            • Angesichts von Leuten, die der ganzen Welt ihren persönlichen Geschmack aufzwingen wollen und gegen vernünftige Argumente immun sind, fällt mir das schwer.

        • Nope, gerade die zahlreichen Meisterwerke aus Asien liefern häufig ein desaströses Bild und bestenfalls dürftigen Ton, das macht sie aber keinen Deut schlechter.
          Vor allem wenn kein Budget da ist, werden talentierte Filmemacher kreativ und erzählen inhaltlich die besten Geschichten.
          Schwarzweiße Stummfilme finde ich übrigens mit am besten, da hier einzig und alleine durch die audiovisuelle Kraft des Kinos Geschichten erzählt werden, es findet keine Manipulation durch eine bestimmte Farbgebung oder Soundeffekte von allen Seiten statt.
          Fritz Lang’s Meisterwerk Metropolis ist im Bereich der Science Fiction noch immer ungeschlagen.
          Kino ist kein Rummelplatz, das wird leider oft vergessen.
          Nicht die Anzahl der Pixel, die Zahl der Bilder pro Sekunde oder die der Audiokanäle sagt etwas über die Qualität aus.
          Es ist die Liebe zum Film, und die ist bei Ang Lee beim besten Willen nicht zu erkennen.

            • Ästhetik lässt sich nicht durch technische Perfektion erreichen.
              Ein Grund warum Streaming oder CDs gegen die Schallplatte immer verlieren werden.

            • Aha, ein genereller Analog-Fundamentalist! „Hauptsache es krisselt und knackt!“
              Na ja, Brezeln und Weisswürste sind ja auch analog, neh? 😉

            • Du kannst es auch einfach Kunstliebhaber nennen.
              Ich würde auch Blu-rays meiden, wenn man 35mm Kopien einfach so kaufen könnten, der 35mm Projektor ist das Herzstück meiner Sammlung.

            • “ Ästhetik lässt sich nicht durch technische Perfektion erreichen.”

              Natürlich nicht, aber trotzdem muss man nicht ewig auf dem Stand von 1950! Bleiben…
              Schwarz Weiß fanden viele ja auch als sehr ästhetisch, du wirst aber heute kaum jemanden finden der der nachweint, außer meinem Opa, der fand und findet das einfach geil, sei ihm gegönnt.
              (Er liebt übrigens auch Schallplatten)
              Auch Kutschen sind ästhetischer als Autos und auch die gibt es nicht mehr.

              Ist Ästhetik über alles und jeden erhaben?
              Ich glaube nicht, da dies schon eine fast fanatische Sichtweise wäre und so etwas ist immer gefährlich, meinst du nicht?

            • „Ästhetik lässt sich nicht durch technische Perfektion erreichen.“

              Das eine schließt das andere nicht aus. Auch ein technisch perfekter Film kann ästhetisch sein.

              „Ein Grund warum Streaming oder CDs gegen die Schallplatte immer verlieren werden.“

              Ah ja. Sieht man ja wie sehr CD und Streaming gegen die Schallplatte verlieren. Hätten ein paar Hipster vor einigen Jahren nicht angefangen LPs zu kaufen würdest du von den Platten auch nichts mehr hören.

            • „Ist Ästhetik über alles und jeden erhaben?
              Ich glaube nicht, da dies schon eine fast fanatische Sichtweise wäre und so etwas ist immer gefährlich, meinst du nicht?“
              Sehr gut erkannt, Dennis!
              Wenn „Kunstliebhaber“ Leute sind, die Regisseuren die künstlerische Freiheit absprechen, dann ist das wirklich eine Kunstauffassung, wie sie vor 80 Jahren in Deutschland vorherrschte.

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