Auf einmal sind alle Stromfresser: Fernseher verschlingen bis zu 200 Euro im Jahr

Die meisten TV-Geräte sind laut den neuen EU-Energielabels wahre Stromfresser. Kein Wunder, verschlingen High-End-Fernseher gerne mal 200 Euro im Jahr an Stromkosten!

Wir hatten ja bereits über die neuen Energieeffizienzklassen der Europäischen Union berichtet. Auf den neuen Energy-Labels wird neben dem Stromverbrauch im normalen SDR-Modus der Stromverbrauch im HDR-Modus separat ausgegeben. Zudem wurden die Kategorisierungen „A+“, „A++“, „A+++“ entfernt. Somit beginnt die Einstufung mit „A“ (grün) und endet mit „G“ (rot). Und siehe da, nach der neuen Verordnung werden die meisten TV-Geräte als „Stromfresser“ eingestuft. Kaum ein TV-Gerät ab 55 Zoll, egal ob mit EDGE-LED, direktem LED-Backlight oder OLED, schafft eine bessere Einstufung als „G“. Z.B. der Mid-Range QLED TV Q70T aus 2020 mit 55 Zoll, der laut der alten Verordnung noch mit „A“ (hellgrün) eingestuft war, ist jetzt ein Modell mit tiefrotem „G“-Energielabel. Ähnlich verhält es sich auch bei den beliebten OLED-TVs, egal von welchem Hersteller.

Beliebte TV-Modelle wie der LG CX OLED und der Samsung Q95T QLED TV stehen laut den neuen EU-Energielabels ökologisch gar nicht mehr so gut da
Beliebte TV-Modelle wie der LG CX OLED und der Samsung Q95T QLED TV stehen laut den neuen EU-Energielabels ökologisch gar nicht mehr so gut da

Schluss mit der Augenwischerei – „G“ ist das neue „A“

Da ist doch ein genauerer Blick auf die Sachlage erlaubt. Ich persönlich finde, dass die „A+“, „A++“ und „A+++“-Einstufungen totaler Schwachsinn waren. Kunden wurden damit hinters Licht geführt. Energielabel „A“ hörte sich klasse an und verleitete den ein oder anderen Kunden mit ökologischem Bewusstsein zum Kauf. Am Ende handelt es sich jedoch um ein Gerät mit einem bestenfalls ausgewogenem Stromverbrauch. Die neuen EU-Labels liefern hier eine ehrlichere Kundenkommunikation, doch selbst die überarbeitete Variante beschönigt den Energieverbrauch.

Denn der Verbrauch der durchschnittlichen kWh im SDR und HDR-Modus werden lediglich für 1.000 Betriebsstunden angegeben. Die durchschnittliche TV-Nutzung eines europäischen Bürgers liegt aber bei fast 4 Stunden pro Tag, also 1.460 Stunden. In Deutschland verbrachten TV-Haushalte rund 1.340 Stunden im Jahr 2020 vor dem Fernsehgerät. Doch wie viel kostet uns eigentlich der Fernsehgenuss? Ein Extrembeispiel gefällig?

Stromkosten zwischen 100 und 200 Euro keine Seltenheit

Wer sich einen 85 Zoll 8K QLED TV der Q950T-Serie von Samsung gegönnt hat, muss mit einem Stromverbrauch zwischen 520 und 540 kWh (SDR / HDR) pro 1.000 Betriebsstunden rechnen. Skalieren wir die 530 kWh nach oben und passen den Wert an die durchschnittliche, tägliche Fernsehdauer eines deutschen TV-Haushalts an (1.340 Stunden), kommen wir auf 710 kWh im Jahr. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 31 Cent pro kWh sind das 220 Euro per Anno. Wir haben nachfolgend die Stromkosten für beliebte TV-Modelle aus 2020 mit obiger Rechnung aufgeschlüsselt. Dabei nutzen wir den Mittelwert zwischen SDR- und HDR-Verbrauch:

Modell Stromverbrauch Jahr Stromkosten Jahr
LG CX OLED 48 Zoll 150 kWh 46 Euro
LG CX OLED 55 Zoll 233 kWh 72 Euro
LG CX OLED 77 Zoll 324 kWh 100 Euro
LG ZX 8K OLED 88 Zoll 594 kWh 184 Euro
Samsung Q950T 8K QLED 85 Zoll 710 kWh 220 Euro
Samsung Q950T 8K QLED 65 Zoll 568 kWh 176 Euro
Samsung Q95T 4K QLED 85 Zoll 586 kWh 181 Euro
Samsung Q95T 4K QLED 65 Zoll 357 kWh 110 Euro
Samsung TU7009 4K TV 75 Zoll 273 kWh 84 Euro
Sony XH95 4K TV 55 Zoll 257 kWh 79 Euro
Sony XH90 4K TV 55 Zoll 251 kWh 77 Euro

 

In der Aufstellung können wir sehr schön erkennen, wie sich die Stromkosten eines OLED-Fernsehers fast linear zur Zollgröße nach oben schrauben. Dabei schneiden die Geräte mit selbstleuchtenden OLED-Pixeln noch weitaus besser ab (zumindest im 4K-Segment), als Samsungs QLED-Modelle mit direktem LED-Backlight. Hier zahlt man für die Top-Modelle ab 65 Zoll im Durchschnitt um die 100 Euro für Strom im Jahr. Wir sind hier lediglich auf den finanziellen Aspekt eingegangen. Was dies für ökologische Auswirkungen hat, müsste man in einem eigenen Beitrag erörtern. Wenn man bedenkt, dass die „Always-On“-Funktion der neuen Spielekonsolen in den USA allein so viel Strom verbraucht, wie ein großes Kohlekraftwerk im Jahr (500 MW), kann einem schon schwindelig werden.

Mir persönlich war es wohl gar nicht so bewusst, wie sich der Verbrauch eines Fernsehers auf meine Stromrechnung auswirken kann. Wie sehr achtet ihr auf den Stromverbrauch? Habt ihr euren TV womöglich aufgrund der alten EU-Klassifizierung ausgewählt? Und war euch bewusst, wie viel Strom euer TV-Gerät verbraucht? Schreibt uns gerne einen Kommentar!

Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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59 Kommentare
  1. Anstatt das Leben zu genießen, entwickeln sich deutsche Verbraucher vermehrt zu „Mr Scrooge“, aus A Christmas Carol.
    Es wird noch so kleinste Watt in Standby-Modus gezählt. Es gibt in diesem Land oder besser gesagt in der EU kein einziges TV Hersteller, der zu 100 % die Geräte selbst produziert, und mit erhobenem Finger schreiben wir anderen Nationen, wie die ihre Geräte produzieren sollen.
    Gute Technik kann heute ohne Energie nicht funktionieren. Auf die Dauer wird EU zu technologischer Wüste.
    Asiatische Länder werden EU bald, als dritte oder sogar vierte Welt abstempeln.
    Alle Grenzen der Lächerlichkeit werden gesprengt.
    Wer umsonst schöne Bilder sehen will, soll sich in den Wald begeben oder auf den Himmel starren.
    Manno man.

  2. Neben den sehr sinnvollen und bekannten Stromsparmaßnahmen ist es sehr empfehlenswert, sich ein privates Balkonkraftwerk mit Solarpanels auf dem Balkon zu installieren. Diese werden auch vom Staat bezuschußt. Auch Dächer eignen sich hervorragend für Solarpanels und können so einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten und helfen beim Einsparen von Stromkosten. Diese Geräte werden immer günstiger, leistungsfähiger und unkomplizierter in der Installation und Anschaffung. Alle wichtigen Infos dazu kann man googeln oder findet man hier:
    https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Balkonkraftwerk-Lohnt-sich-die-Mini-Solaranlage-und-was-kostet-sie,solaranlagen108.html

    Mieterstrom – So profitierst Du als Mieter von günstigem Solarstrom:

    Es gibt auch die Möglichkeit des solaren Mieterstroms, wenn man den Vermieter dazu bringt, eine Solaranlage auf dem Hausdach zu installieren. Wird eine Solarstromanlage auf dem Mietshaus installiert, kann man den Strom beziehen:
    als Mieterstrom.
    Infos dazu findet man hier:
    https://www.finanztip.de/stromtarife/mieterstrom/

  3. IInteressant ist das die LAser TVs hier nicht zum Vergleich rangezogen werden. Mein Samsung Laser TV bei 100″ verbraucht deutlich weniger als die großen TVs.

  4. Ich habe einen 55CX welche am Tag 8-12 Stunden läuft sowie einen Wärmepumpentrockner der jeden zweiten Tag läuft.
    Ich pfeife auf den Verbrauch der Haushaltsgeräte und des TVs.
    Wir sind 3 Personen und verbrauchen 2200 kWh pro Jahr. Wer sich das Leben mit dem Sparen schwer machen will Bitteschön. Hier wird ganz normal gelebt.
    Natürlich schauen wir auf den Wasserverbrauch Warm/Kalt. Doch irgendwo ist es mal gut.
    Wenn sich die Politiker eine Katzenwäsche bei Kerzenlicht und Radio gönnen, sollen die das machen.

  5. Hmm also die EU macht doch nur Misst die sollen erstmal die sinnlosen Sachen verbieten wie Z.B die mega Party Urlaub Schiffe die verpesten die Welt mehr als mein 85 Zoll TV
    Billig reisen verbieten so wenn die Flüge teuerer dann wird weniger geflogen, oder die sollen Wind und Sonnen Energie mehr fordern so das es schneller voran geht und nicht bei Drittländer Kohle und Gas Strom kaufen und sagen Deutschland hat eine 0 Bilanz und wir sind grün! Also nur Schein als echte Tatsachen, weiß auf Papier aber die Realität ist schwarz! Die meisten Bürger sind ja so Sau dumm das die alles glauben was die Politik erzählt, deswegen reden Politiker in Deutschland so gerne, und das deutsche Volk nickt nur kriegen bald Burger Geld und halten die fresse nur weil die 50€ mehr im Monat bekommen. Die sollen lieber Arbeitsplätze Schafen und nicht Geld verteilen, komisch das Deutschland am meisten leidet unter die momentane Ukraine Russland misst. Omg die Liste ist lang

  6. Mein LG OLED 55“ nimmt sich gemessen regelmäßig mehr als 300 Watt, also weitaus mehr, als oben angegeben. Dürfte daran liegen, dass das Gerät bei der Verwendung der Apps wie Netflix die Helligkeit nicht dimmt/dimmen kann und es auch nicht einstellbar ist.

    Hätte ich das vorher geahnt, hätte ich wohl keinen gekauft.

    • Genau so ist es. Aber diese Stromfresserei der neuen Monster-TVs ist sowieso ein echter Anachronismus und ein regelrechter Affront gegen den Kilmawandel! Genau wie die schon vor langem begonnene Invasion der Monster-Ego Autos alias „SUV“…

  7. Endlich eine ordentliche Einstufung der Geräte. Mir persönlich ist der stromverbrauch bei meinem Hobby ( 55zoll nanocell, heimkinoverstärker mit 5.1.2,uhd Player und Plattenspieler ) egal.Wichtiger sind die Waren Stromfesser im Haushalt wie Elektroherd, Waschmaschine. Kühl und Gefrierschrank, Trockner und Heizung.

    • Wobei auch bei den anderen Haushaltsgeräten (Herd, Trockner, Waschmaschine usw)kann man beim Kauf drauf achten, ein sparsames Gerät zu bekommen bzw. selbst auch einiges tun:
      z.B:

      1.) Waschmaschine an Warmwasser anschließen und mit hoher Drehzahl möglichst Schleudern, damit der Trockner anschließend schneller fertig ist.

      2.) Wärmepumpentrockner

      3.) Kühlschrank ohne Gefrierfach kaufen und Temperatur nicht zu niedrig einstellen.

      4.) Induktion statt herkömmliche Kochfelder usw.

      5.) Und bei der Heizung sind es meistens die (alten) Pumpen, die besonders viel Energie brauchen. Sie laufen in der Regel 24/7.

  8. Bei mir sind alle relevanten Einstellungen am LG 48 CX (und früher beim LG 49 SK 85) so gewählt, dass der Stromverbrauch möglichst klein gehalten wird, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen.
    Auch beim Denon AVR-X4500H habe ich den Eco-Modus immer auf automatisch.

  9. Die Kostenbetrachtung wird zukünftig uninteressant. Wir werden wegen der ökologischen Energiewende ohnehin ungefähr doppelt so viel Strom erzeugen müssen, damit ausreichend Überschüsse vorhanden sind, um Wind und Sonnenerträge auszugleichen. Der Überschuss wird dann in Wasserstoff gespeichert, wobei 60% des erzeugten Stroms vernichtet werden.

    Strom wird zukünftig sehr billig. Ich kann mir sogar Flatrate Modelle vorstellen. Früher schrieben viele, Internet käme praktisch mal wie Strom aus der Steckdose, die Zukunft von Strom wird aussehen wie ein Internet Verrechnungsmodell. Denkt in 20 Jahren, was ich hier schreibe (-:

    Ich habe mir vor kurzem einen 65 Zoll Sony XH 95 gegönnt und bewußt auf OLED verzichtet. Unser Haus wurde von Anfang an mit einer Steuerung ausgestattet, die es erlaubt, Steckdosen zu schalten. Die durchschnittliche Fernsehzeit der Deutschen pro Tag erreichen wir in 3, manchmal auch erst nach 4 Wochen. Manchmal sicher auch innerhalb kurzer Intervalle, wenn die Lust groß ist.

    Fernsehkauf ist aber auch extrem komplex geworden. Mit dem Stromverbrauch würde ich praktisch erst nach dem Kauf konfrontiert. Vorher galt es herauszufinden, welcher Fernseher zu mir passt.

    Betrachtet man die Ökologischen Kosten der Stromerzeugung, ist der Strompreis wahrscheinlich jahrzehntelang zu gering gewesen. Aktuell finanzieren wir den Wechsel zur ökologischen Stromerzeugung. Das ist notwendig.

    Strom wird an anderer Stelle zum Wohle der Reichtumsvermehrung deutlich intensiver verbraucht, Bitcoin und Co und vieles andere.

    Dass viele Unternehmen geringere Strom Preise bezahlen ist wahrscheinlich ebenso sinnvoll. So erhalten wir Produktionskapazitäten und Jobs.

    Seh komplex, wie wir unsere Welt erschaffen haben….

    • In 3 Wochen kommst du auf den Tagesdurchschnitt? Alleine schon um mich nachrichtentechnisch auf dem Laufenden zu halten bin ich da schon voll im Durchschnitt. So eine Pressekonferenz auf YouTube geht ja schon 1,5 Stunden. Ich schaue schätzungsweise überdurchschnittlich TV, ich liebe es!

  10. Gut zu Wissen aber kann man endlich mal auf die Standby Stromverbräuche aufmerksam machen? Mein Sony XH90 zieht im nichts tun 19 watt aus der Dose. Mir ist natürlich klar das es wegen Android TV so hoch ist. Dennoch liegt es an Sony wie sie die Kiste Programmieren.

    • Ist seit Jahren bekannt bei Sony. Passiert aber nichts. Lt. Label 0.5 Watt. Das würde auch noch nie in Tests beanstandet, soweit mir bekannt ist.
      Ich habe mir für 10 Euro eine Funksteckdose angeschafft. Aber akzeptabel ist diese Problematik natürlich trotzdem nicht.

    • Die Leistungsaufnahme darf im Standby lt. Vo 2019/2013 und Vo 2019/2021 nicht mehr als 0.5 W sein. Ausnahme im Netzwerkbetrieb LoNa max. 3 W. Das gilt in den Werkseinstellungen und wird auch überwacht.

      • Tja, dann kann ich aus Erfahrung sagen, dass das bei Sony definitiv nicht eingehalten wird. Habe es mehrfach bei meinem Gerät gemessen. Es sind die o. g. 19 Watt.

  11. Und was spart am meisten. Lasst die Geräte alle aus. Oder kauft sie erst gar nicht. Man kann sich das Leben auch schwer machen. Und einen OLED würde ich schon mal nicht vom Netz nehmen.

    • Was ist denn schwer daran, mal 5 Minuten nachzudenken und entsprechend zu handeln? „Nach mir die Sintflut“ finde ich als Grundeinstellung jetzt nur so halb sympathisch.

      Einen OLED sollte man tatsächlich nicht vom Strom nehmen. Bei LEDs aber kann das nur von Vorteil sein.

  12. Das Thema des Stromverbrauchs bzw. insbesondere der Strompreise ist sehr komplex.

    Zunächst kann festgehalten werden, dass unter den G20-Ländern Deutschland mit großem Abstand das Land mit der teuersten Elektrizität für private Verbraucher ist. Ich betone, für private Verbraucher. Ich empfehle das Lesen der einschlägigen Lektüre. Andererseits wird der gesamte Haushalt durch Strom betrieben. Da hilft nur eine Reduzierung der Stromverbraucher, ein regelmäßiger Wechsel des Anbieters und eine Selbsterzeugung. Am Besten eine Kombi aus Allem

  13. Also bei mir sind alle TV-Geräte an Steckdosen mit Kippschaltern angeschlossen. Und diese schalte ich durchaus aus, wenn meine Geräte nicht laufen. Zudem stecke ich Geräte aus, die nicht gebraucht werden, was den Stromfluss zusätzlich unterbricht.

      • Ist das nicht ein „Irrglaube“, dass OLED TVs nicht vom Strom getrennt werden dürfen? Ich höre an meinem LG OLED ganz klar das Relais des internen Netzteils schalten und kann so abschätzen, ab wann der Pixel Refresher Modus (welcher auch nur nach 4 Betriebsstunden aktiv ist) nach ausschalten des TVs beendet wurde. Danach trenne ich den TV vom Strom. Bis jetzt kann ich keine Nachteile feststellen.

  14. Ich bin natürlich auch verunsichert, habe mir gerade einen 75zoll von LG gekauft. Aber noch einen ohne oled usw.. Ich werde das beobachten. Ansonsten wird halt im Monat 10€ gespart um keine bösen Überraschungen zu erleben am Ende des Jahres.

  15. Wahnsinn, wie gut LG wieder mal im Vergleich zu Samsung, dem ewigen Innovations-Zweiten aus Südkorea, abschneidet…
    Und jaja, mir sind die Größenverhältnisse der beiden bewusst….

  16. Mit ein Grund warum ich 8K für nicht zeitgemäß halte. Und 8K Streaming hat da sicher keiner gemessen. Video Decoding, WLAN und auch der Router bzw alles was noch im Rechenzentrum passiert, kommt ja noch dazu und der Mehrwert ist überschaubar. Aber ähnliches zeigt sich auch beim Gaming. Sei es die Konsolen oder auch neue PC Technologien. Alles scheint in Richtung Unvernunft abzudriften.

  17. Ohje, dann werden sie jetzt ordentlich die Helligkeit etc runter Schrauben, Hauptsache man bekommt A. Koste es was es Wolle…

    Das wird scheisse…

  18. Öhm na ja. Die Frage die ich mir eher stellen würde warum zahlt man in Blödland allgemein so viel für Strom. Ich sehe da jetzt eher ein allgemeines Strompreiswucherproblem und kein mein TV verbaucht so viel Strom Problem.

    • Warum meinst Du denn, andere haben weniger Spaß, wenn sie sich um den Verbrauch Gedanken machen? Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun.

  19. Ich habe im Dezember meinen 13 Jahre alten Pioneer 42 Zoll Plasma, der zusammen mit einem Technisat Sat-Receiver immer so 190 bis 210 Watt im normalen TV-Betrieb verbraucht hat, gegen einen Sony xh 92 in 55 Zoll ausgetauscht. Der Verbrauch des Sony liegt je nach Inhalt zwischen 70- 130 Watt.
    Von daher verbrauche ich seitdem deutlich weniger, egal welche Energieklasse er nach neuem Label jetzt hat.
    Grundsätzlich war der hohe Verbrauch des Pioneer auch ein Argument für die Anschaffung des neuen Gerätes.

    • Zufällig auf den Artikel gestoßen und weiß nicht wie ich es Empfinden soll. Klar ist es mit dem direkten 1:1 Vergleich „Krass“ ABER der Autor und die Kommentare vergessen den Vergleich bzw. das Verhältnis zu vorherigen Endgeräten/Technologien einzig ist Tom der den Vergleich zu seinem Altgerät zitiert und das sehe ich genauso so.

      „früher war alles besser“ dann greifen wir doch wieder auf die Stromfresser Röhrenfernseher und Monitoren mit der Entmagnetisierung-Taste und spielen weiterhin an unserer Super Nintendo. Fortschritt benötigt nicht nur Zeit und Wissen sondern auch Energie und wenn man sich alleine die letzten Zehn Jahre ausschaut ist da gegenüber den vorherigen Jahrzehnten wieder viel passiert. Schaut euch alleine die Entwicklung der Kamera an die es so nicht Mal ein 200 Jahre und heute machen wir Fotos vom Mars… Einfach Pervers geil.

      Wie ich immer sage: „Von nichts, kommt nichts!“

      Das kann man überall einsetzen, auf die Psyche, auf das physische, auf die Wissenschaft, die Technologie, wir leben in einem Meer an Wissen und nutzen davon im Leben nur eine Kleine Pfütze, andere geben sich auch nur mit einem Tropfen Zufrieden… Ob das gewollt ist, muss jeder für sich Wissen.

      • Doch, man kann das schon vergleichen. Die Rechenleistung, die Du und jeder von uns in der Hosentasche hast, braucht kaum Strom – während ein PC aus den 90ern nicht schneller war, aber 100 Watt und mehr + Peripherie gebraucht hat. Man muss es nur auch besser einsetzen.

        „Von nichts kommt nichts“ stimmt da nur bedingt. Wenn man sich ansieht, dass Neuwagen jedes Jahr bei ihren Durchschnitt-PS zunimmt, darf man sich nicht beklagen, dass auch der Spritverbrauch steigt. Nur: Ist es echt nötig, mit 200 PS und Blechpanzer SUV Mutti mit Chantall zu LIDL fahren zu lassen? Nur damit sie vor Ort zwei Parkplätze blockiert? Ich frage mich, wie man früher mit einem Golf oder gar Polo überleben konnte.

        Fortschritt ist wichtig – die Frage ist aber, machen größer, schwerer, teurer wirklich glücklich?

  20. Das mit den Energieklassen ist doch Augenwischerei und meiner Meiunung nach grober Unfug. Bin gespannt welche Tricks zur Messung sich die Hersteller nun einfallen lassen werden um wieder in den Einstufungen nach oben zu kommen, wenn selbst Oled Hersteller nun deutlich an der HDR Spitzenhelligkeit schrauben.

  21. Ich finde den Vergleich zwischen OLED und QLED sehr interessant. Hätte nicht gedacht, dass die OLEDs da nun doch so viel sparsamer sind.
    Ich habe einen 55 Zoll E9 von LG. Vorher war es ein alter Samsung LED mit 46 Zoll.
    Ich denke das ist ungefähr auf einem vergleichbaren Niveau.

    Mir ist schon bewusst, das Heimkino und Gaming eben schon Energiehungrige Hobbies sind. Ich rauche allerdings nicht und gebe sehr wenig Geld für Alkohol aus… am Ende hat fast jeder so seine Laster. Es verteilt sich eben nur auf unterschiedliche Dinge.
    Was ich noch mache ist, dass ich den erweiterten Standby bei meinen Geräten meist deaktivierte. Kann meinen Denon Receiver z.B. nicht über das WLAN starten, da ich diese Funktion deaktiviert habe, um den Standby Verbrauch zu senken. Das sind dann bequeme Features, auf die ich dann verzichte, um Geld und Energie zu sparen.

    • OLEDs werden jedes Jahr sparsamer und LCDs sind eben nicht. Gerade in den letzten 4 Jahren sieht man das sehr stark und dieses Jahr wird ein OLED nochmals um ~20% effizienter. LCDs sind schlichtweg eine veraltete Technik die nur noch wegen Burn In der OLEDs teils hoch im Kurs steht.

    • Bei einem klassischen LCD sieht das besser aus, aber ein QLED hat ja viele Dimmingzonen = zusätzliche Leuchtmittel. Und jetzt hat Samsung ein Problem. Denn eigentlich war der Trend zu noch mehr Zonen absehbar, doch wer will schon ein so schlechtes Energielabel haben.

      Allerdings verstehe ich nicht was das „G“ beim OLED soll. Es muss ja kein „A“ sein, aber im Vergleich zu FALD hätte der OLED ein „C“ verdient und man hätte immer noch genug Potential nach oben. Die motivieren die Hersteller jetzt nur, dass die wie bei den Staubsaugern, Produkte auf den Markt bringen, die ihre Funktion nicht wirklich erfüllen, aber Hauptsache sie haben ein „A“. Einen kleinen oder dunklen TV will doch echt keiner haben. Oder hell, aber dafür keine Anti-Reflexion mehr oder irgendwelche miesen Lautsprecher usw.

      • Nein, ein QLED hat nicht automatisch viele Dimming Zonen. Das gilt nur für Modelle ab Q82. Alle Modelle unterhalb haben eine Edge Beleuchtung, die möglicherweise auch in einigen „Zonen“ eingeteilt ist. Die Zonen selbst, egal ob es 5 oder 500 sind, spielen doch gar keine Rolle. Ob sie einzeln gedimmt werden oder nicht, wie bei „normalen“ Direct LED, sagt nichts über den Stromverbrauch aus. Vorhanden sind sie bei beiden Systemen in gleicher Menge.

        • Ich habe mir für viel Geld ein LCD Modell geholt mit 480 diming Zonen und ich war so unzufrieden das ich ihn zurück gebracht hab und mir ein oled Modell gekauft habe da es einfach nur schlechtes Fernsehen war wie wil ich einen Stern der vlt 4 Pixel hat aufleuchten lassen ohne gleich 100 schwarze mit an zu leuchten glaubt mir das will keiner und merkt man erst im dunklen wenn man abends TV schaut denn auch benötigen die ne menge Licht von hinten um ihre guten hdr Werte zu erreichen sowie die hohen Kontrast Werte das ist in einem dunklen Raum nicht lange auszuhalten ich hatte davon 2 sachen Kopfweh oder meine augen waren nach kürzester zeit richtig müde oled geholt und genießen habe ein sony geholt und bin der glücklichste mensch der welt

          • Hast Du mal versucht, Deinen eigenen Text zu lesen? So ganz ohne Punkt und Komma ist der nicht gut, bis gar nicht lesbar.

            Mach Dir doch die Mühe und benutze Satzzeichen. Dann wird der Text auch von mehr Leuten gelesen.

      • Weiß ich nicht, ob schlechtere Geräte die Folge sind. Sowas wird es in Einzelfällen sicher auch geben aber mehr auch nicht.

        Letztlich werden die Hersteller stromsparendere Technik einsetzen, also eher OLED als QLED. Und auch an der Software kann man noch arbeiten, auch da lässt sich Energie sparen.

        Ich habe einen relativ alten 75er von 2015 und da lässt sich selbst über die Energieoptionen viel sparen. Lichtsensor ist immer an und meistens kann man das Energiesparen auf „niedrig“ setzen (sdr – 60 Watt). Abends setze ich auch schon mal auf „hoch“, aber das ist dann wirklich ein gut sichtbarer Unterschied. Auto-Off steht auf 4 Stunden, falls man doch mal auf der Couch einpennt. WLAN ist aus, da der TV per Kabel angeschlossen ist. Und der AVR hat eine Umwelt-Option, die ebenfalls in der Größenordnung 20-50 Watt spart, ohne Einbußen.

        Nicht zuletzt ist das ganze Setup an einer schaltbaren WLAN-Steckdose, da gerade der TV viel Strom im Standby frisst (obwohl der Hersteller was anderes behauptet).

        Außerdem hab ich zB am Fire TV Stick das Umrechnen von SDR auf HDR deaktiviert. Sieht zum einen oft nicht gut aus – und zum anderen braucht mein TV gerade unter HDR sehr viel Saft, knapp über 400 Watt.

        Und: Wenn ich weiß, dass ich länger als 5 Minuten weg bin vom TV, schalte ich ab. Kostet nichts, bringt aber auch ein bisschen.

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