Amazon hat bestätigt, dass ab März 2021 ein neues UI für die Fire TV verteilt wird. Die optimierte Benutzeroberfläche soll die Anwender bei der Stange halten.
Dazu der Hinweis: Auf den regulären Fire TV Stick und Fire TV Stick Lite ist die neue Oberfläche schon in der Verteilung. Für einige unserer Leser ist diese Nachricht daher eventuell nichts Neues. Nun sollen aber auch die Fire TV Stick 4K und Fire TV Cube bedacht werden, welche dank ihrer 4K-Unterstützung eher auf dem technischen Stand der Dinge sind. Die Oberfläche bleibt dabei, dass der Schwerpunkt auf die Inhalte an sich und nicht auf die Anbieter gelegt wird – so wie es auch bei Google TV etwa der Fall ist.
Nähert sich Fire OS an Google TV an?
Allerdings will man das Chaos der Inhalte beherrschen, indem man eine einfache Navigationsleiste integriert, die direkten Zugriff auf die favorisierten Apps des jeweiligen Nutzers anbietet. Auch sollen in eigenen Bereichen Inhalte zu finden sein, die kein Abonnement bzw. keinen Kauf oder kostenpflichtiges Ausleihen erfordern. Die Suche wird ebenfalls vereinfacht, sodass direkt nach Kategorien gefiltert werden kann. Systemweite Profile sind natürlich nun auch Teil der Benutzererfahrung.
Ebenfalls gibt es da mittlerweile die App-Previews, welche Inhalte hervorheben, bevor der Nutzer sie überhaupt öffnet. Es gibt jedoch noch viele Stolpersteine. Beispielsweise bietet Amazon systemweite Profile an: Nutzer A kann sich also an seinem Fire TV einloggen und theoretisch könnten z. B. auch Disney+ und Netflix direkt das passende Profil aufrufen. Ob die Streaming-Anbieter da aber mitspielen, ist offen. Amazon stellt zwar dafür eine API bereit, es könnte aber sein, dass dies nicht den Vorstellungen der Anbieter entspricht.
Amazon: Partner zu überzeugen, dauert manchmal Jahre
Laut Amazon sei man sich derartiger Probleme bewusst. Es könne manchmal Jahre dauern, um mit Partnern auf einen Nenner zu kommen. Der Vorteil der neuen Oberfläche liege darin, dass die Empfehlungen zentral organisiert seien und Anwender somit direkter zu ihren Inhalten gelangen könnten. Doch das ist aus Sicht der Streaming-Anbieter eben so eine Sache: Sie wollen ja, dass die User ihre Marke im Blick behalten.