LG Display beginnt mit der Massenproduktion neuer OLEDs in China

Nach mehreren Verzögerungen ist es nun so weit: LG Display hat sein neues OLED-Werk im chinesischen Guangzhou eröffnet.

Eigentlich sollte das Werk bereits deutlich früher mit der Massenproduktion neuer OLED-Sheets beginnen, doch schon 2019 gab es dort erhebliche Probleme bei der Testproduktion. Anschließend sollte die große Massenproduktion im März 2020 anlaufen, nachdem noch davor kurzzeitig sogar von Ende Januar 2020 gesprochen wurde. Doch beide Termine stellten sich in der Corona-Krise und bei anhaltenden, technischen Problemen als zu optimistisch heraus.

Nun ist es also Ende Juli 2020 geworden. Gestern fand die Eröffnungszeremonie des Werks im chinesischen Guangzhou statt. Nun werden dort jeden Monat rund 60.000 Sheets für OLED-Panels entstehen. Man fertigt dort für große OLED-Displays, also nicht für Smartphones, sondern für Fernsehgeräte mit Diagonalen von 48, 55, 65 und 77 Zoll. Rund 60.000 Sheets pro Monat will LG in China produzieren. Gemeinsam mit dem Werk im südkoreanischen Paju komme man nun laut eigenen Aussagen auf 130.000 Sheets pro Monat.

Der CEO von LG Display, James Hoyoung Jeong, hat erklärt, dass die großen OLED-Panels für seinen Arbeitgeber auch in den nächsten Jahren das wichtigste Geschäft seien. Immer mehr TV-Hersteller würden auf OLEDs setzen – mittlerweile 19 Marken weltweit. Wer liefert die Panels? Das ist eben auch bei Panasonic, Philips, Sony und Co. letzten Endes LG Display. In den nächsten Jahren rechnet man mit einer noch höheren Nachfrage durch sowohl Partner als auch die Endkunden.

LG Display verspricht mehr Quantität und Qualität

LG rechnet also damit, dass die Adoption von OLEDs stark zunehmen werde. Das musste ja selbst der Erzrivale Samsung erkennen, der nun auf Quantum Dot OLEDs setzen will. LG Display erkennt darin aber keine Gefahr für sich und gedenkt weiterhin der Marktführer zu bleiben. Vielmehr plant man schon für die Zukunft. Solle die Nachfrage nach OLED-TVs weiter steigen, werde man die Fertigungskapazitäten in Guangzhou von 60.000 auf 90.000 Einheiten im Monat erhöhen.

Marktforscher rechnen damit, dass 2020 rund 4,4 Mio. OLED-TVs den Besitzer wechseln könnten. Bis 2025 könnte diese Zahl sogar auf 12 Mio. Einheiten im Jahr klettern. Eine Nachfolgetechnik gibt es dennoch schon: Micro LED! Allerdings sind die Preise da aktuell noch zu hoch für Privatkunden.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
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5 Kommentare
  1. Toll jetzt kommt der chinaschrott,da muß man beim Händler seines vertrauens genau nachfragen woher das panel stammt. Und hoffentlich hat der auch die nötige Info. So ähnlich wie beim Fleischer,wie hieß die Kuh,wo stand sie und,was hat sie gefressen.

  2. Damit dürften die Preise noch schneller fallen als bisher, sehr nice. Dieses Jahr kommt dann endlich der 77CX zu mir, ein mydealz Alarm ist bereits erstellt 🙂

  3. Wann gehts denn endlich mal mit top emission OLEDs los? Die Technik hat sich seit knapp 2-3 Jahren kaum verbessert. Vllt werden die Panels günstiger, wenn die Stückzahlen steigen…

  4. Lasset die Displaypreise weiter sinken 😉 Gerade für den PC-Bereich wären ein oder zwei Nummern kleiner noch wünschenswert – 32 und 40 Zoll? Nativ 3.840 x 2.160 und skaliert bis 5.760 x 3.240.

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