Der neue Streaming-Dienst Peacock startet am 15. Juli 2020 in den USA auf diversen Plattformen. NBCUniversal gibt nun mehr Details preis.
So wird das Angebot zum Launch auf Smart TVs von LG und Vizio, Geräten mit Android TV, den Google Chromecast, Apple TV un der Microsoft Xbox One zur Verfügung stehen. Spannend ist, dass aber eine sehr wichtige Produktgruppe, die Amazon Fire TV, bisher keine Erwähnung finden. Auch Roku ist in den USA ein erheblicher Player und wird bisher nicht angesprochen.
Peacock fasst die Inhalte von NBCUniversal zusammen und startet mit einer kostenlosen Stufe, die sich über Werbung finanziert und eingeschränkten Zugriff bietet. Für 5 US-Dollar im Monat erweitert sich das Angebot, die Werbung bleibt aber bestehen. Ab 10 US-Dollar im Monat gibt es noch mehr Inhalte – ohne Werbung. Peacock wird auch als mobile App für Apple iOS und Android zur Verfügung stehen.
Offen ist, ob Peacock nur aktuelle LG-TVs bedienen wird oder ob auch ältere Generationen versorgt werden. Dazu fehlen bislang leider noch klare Angaben. Auch Samsung-Nutzer wundern sich sicherlich und warten nun darauf, ob Peacock auch für Tizen vorbereitet wird. Über Peacock wird es Filme von Universal und seiner diversen Studios und Marken, etwa Focus Features, DreamWorks und Illumination, zu sehen geben. Da kann man Titel wie „E. T.“, „Jurassic Park“ oder auch „King of Queens“ nennen.
Peacock soll auch nach Europa kommen
Auch in Europa soll Peacock starten, allerdings nicht am 15. Juli 2020, sondern zu einem späteren Datum. Zum internationalen Launch gibt es momentan aber leider keine konkreten Details. Einige Anwender haben in den USA bereits im Rahmen einer Preview Zugriff auf Peacock – das gilt für Kunden von Comcast Xfinity X1 und Flex.
Leider ist Peacock auch ein weiteres Zeichen dafür, dass der Streaming-Markt immer fragmentierter wird. Skeptiker vermuten bereits, dass viele Menschen nicht 4-5 oder mehr Streaming-Angebote abonnieren werden, sondern dass die Fragmentierung wieder zu mehr illegalen Kopien führen wird.
„Skeptiker vermuten bereits, dass viele Menschen nicht 4-5 oder mehr Streaming-Angebote abonnieren werden, sondern dass die Fragmentierung wieder zu mehr illegalen Kopien führen wird.“
Interessant, also ein Sky Abo liegt bei 30-60€ im Monat. Das wären dann:
Amazon 6,99€
Disney 6,99€
Netflix 4€
….
sehe da aktuell kein Problem, 4-5 Abos zu haben.
Netflix kostet mindestens 7.99 Euro. Den Amazon-Preis bekommt man auch nur wenn man den Jahresbeitrag zahlt.
Netflix 15,99€ durch 4 Personen im Haushalt.
Bzw. hat man eh nicht die Chance alles auf einmal anzusehen, daher könnte man auch einen Abo mal für ein paar Monate aussetzen.
Dann solltest du dazu sagen, dass dich Netflix diese Summe kostet und nicht von dir auf andere schließen ;-).
Das Problem sind auch nicht nur die Kosten an sich, sondern die Unübersichtlichkeit. Wenn da jemand sitzt, der einen Film oder eine Serie sehen möchte, aber nicht 5-6 Anbieter abonnieren will (in deiner Aufzählung fehlen weitere wie Apple TV+, HBO Max oder CBS Access oder Hulu die wohl langfristig auch hierher kommen werden), dann wird im Zweifelsfall statt ein weiteres Abo abzuschließen wieder zu illegalen Wegen gegriffen.
Die Erfahrung hat die Musikindustrie ja schon machen müssen, da versuchten auch eine Zeit viele Labels alle eigene Portale aus dem Boden zu stampfen.
Am Ende ist es Spekulation, ich denke aber nach der Fragmentierung werden auch einige Anbieter mangels Erfolg wieder aufgeben müssen und dann wird es sich doch wieder etwas fokussieren.